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Am Samstag richtet der Augsburger Bischof sein Gebet für die Corona-Opfer gen Himmel.
(pba) Im Rahmen der Reihe „Cantate Domino“ im Augsburger Mariendom wird Bischof Bertram Meier am kommenden Samstag auch für die Opfer der Corona-Pandemie beten. In ganz Deutschland finden an diesem 27. Februar 2021 Gottesdienste statt, in denen an das Leid erinnert wird, das die weltweite Epidemie über die Menschen gebracht hat. Das „Cantate Domino“ im Dom beginnt um 18:00 Uhr.
Während der Fastenzeit wird an jedem Tag in einem anderen europäischen Land in Gottesdiensten ganz explizit der Betroffenen der Pandemie gedacht. Den Auftakt hatte am 17. Februar 2021 Albanien gemacht. Die Aktion geht auf eine Initiative des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen zurück.
Das „Cantate Domino“ verbindet in der Fastenzeit das gesungene mit dem gesprochenen Wort. Bischof Bertram hält dabei jeweils am Vorabend der Fastensonntage eine Katechese zum Thema „Jesu Passion: Sie waren dabei.“ Dabei lässt er die Passionsgeschichte für unsere Zeit lebendig werden. Am kommenden Samstag spricht der Bischof in der ersten Katechese dieser Reihe über „Herodes und Kaiphas - Thron und Altar“.
Die Katechesen sind eingebettet in klanggewordene Anbetung des leidenden und gekreuzigten Herrn. Die musikalische Gestaltung liegt in den Händen von Domkapellmeister Stefan Steinemann und der Augsburger Dommusik.
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Peteranderl fordert: „Betriebe belohnen, die auch in der Krise ihr Ausbildungsniveau halten“.
(ir) Das bayerische Handwerk spricht sich klar dafür aus, die von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil initiierte „Ausbildungsprämie“ auch in diesem Jahr auszuzahlen. „Eine große Rolle bei der Entwicklung des Lehrstellenmarkts dürfte spielen, wie lange der aktuelle Lockdown noch dauert, ob es eine dritte Welle gibt und wie stark diese ausfällt. Daher wäre es sinnvoll, Betriebe zu belohnen, die auch in der Krise ihr Ausbildungsniveau halten“, betont Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT).
2020 wurden im bayerischen Handwerk rund 24.000 Lehrverträge geschlossen. Das waren 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Handwerk ist damit etwas besser durch die Corona-Krise gekommen als andere Wirtschaftsbereiche. „Grundsätzlich spielt die Ausbildung im Handwerk eine entscheidende Rolle, um den Fachkräftemangel abzumildern“, sagt Peteranderl.
Wichtig sei außerdem, dass schon bald wieder Maßnahmen zur Berufsorientierung stattfinden können, etwa auf Präsenz-Ausbildungsmessen oder in den Bildungsstätten des bayerischen Handwerks. Auch Praktika helfen dabei, Jugendliche an die Berufe heranzuführen, so der BHT-Präsident: „Ich glaube, dass unsere Betriebe mit entsprechender Unterstützung der Politik auch in 2021 wieder auf dem gewohnten Niveau ausbilden werden.“
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Der Bayerische Handwerkstag (BHT) begrüßt die angekündigte Öffnung weiterer Branchen, insbesondere der körpernahen Dienstleistungen.
(ir) „Allerdings muss die Lockerung für alle Tätigkeiten rund um die Körperhygiene gelten“, fordert BHT-Präsident Franz Xaver Peteranderl. So könne beispielsweise eine unbehandelte Akne im Gesicht oder am ganzen Körper zu einer weitreichenden Gesundheitsbeeinträchtigung führen. „Dem können Kosmetiker vorbeugen. Deshalb ist eine Gleichbehandlung mit dem Friseurhandwerk, das am 1. März 2021 wieder seine Salons öffnen darf, erforderlich“, so Peteranderl.
Gleichzeitig fordert der BHT-Präsident aber auch Lockerungen für alle noch von Schließungen betroffenen Gewerke, wie Maßschneider, Uhrmacher, Gold- und Silberschmiede sowie Fotografen. „Die Stimmung im Handwerk befindet sich momentan auf dem Tiefpunkt. Es ist unverständlich, warum die Politik einzelnen Branchen trotz stimmiger Hygienekonzepte bislang die Öffnung verweigert“, kritisiert Peteranderl.
Ein wichtiger Schritt wäre beispielsweise, dass Handwerkerinnen und Handwerker in ihren Ausstellungsräumen nach Terminabsprache Kunden empfangen, oder mit ihnen Ausstellungen des Fachgroßhandels aufsuchen können. Der BHT-Präsident: „Damit Zuversicht und Investitionsbereitschaft zurückkehren, brauchen Betriebe und Verbraucher ein positives Signal.“
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Die Gewerkschaft IG BAU will die Rechte von Arbeitnehmervertretern stärken.
(ir) Engagierte Betriebsräte gesucht: Arbeitnehmervertreter, die sich in Ingolstadt während der Coronakrise besonders um die Belange von Beschäftigten verdient machen, sind preisverdächtig. Noch bis Ende April können sie sich um den Deutschen Betriebsräte-Preis 2021 bewerben. Dazu hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) aufgerufen. „Von der Aufstockung des Kurzarbeitergeldes über einen wirksamen Gesundheitsschutz im Job bis hin zum Umgang mit einer drohenden Insolvenz – die Arbeit von Betriebsräten ist wichtiger denn je“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzender Michael Müller.
Die Gewerkschaft appelliert zugleich an Beschäftigte in der Stadt, eine Arbeitnehmervertretung zu gründen, wo es bislang keine gibt. „Gerade in der Baubranche mit vielen kleinen Handwerksunternehmen ist in puncto Mitbestimmung noch viel Luft nach oben. Beschäftigte sollten sich aus Angst vor dem Chef aber nicht um ihr Recht bringen lassen und eine Vertretung wählen“, so Müller. Ein Betriebsrat kann bereits in Firmen ab fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegründet werden und bringt nicht nur Beschäftigten, sondern auch Unternehmen viele Vorteile.
Nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wurden zuletzt 41 Prozent der Beschäftigten in Westdeutschland von einem Betriebsrat vertreten. In der Bauwirtschaft liegt die Quote bei lediglich 15 Prozent.
Außerdem ruft die IG BAU Oberbayern die Bundestagsabgeordneten aus der Region dazu auf, das von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorgelegte „Betriebsrätestärkungsgesetz“ zu unterstützen. Der Entwurf sieht vor, dass Beschäftigte, die eine Betriebsratswahl vorbereiten, schwerer kündbar sind. Nach Beobachtung der IG BAU werden Initiativen zur Gründung von Betriebsräten häufig mit allen Mitteln blockiert – mit zum Teil harten persönlichen Folgen für die engagierten Beschäftigten, die um ihren Arbeitsplatz fürchten müssten.
Laut Gesetzentwurf sollen Arbeitnehmervertreter zudem bei Themen wie dem mobilen Arbeiten und Künstlicher Intelligenz mehr Mitsprache erhalten. Obwohl das Vorhaben im Berliner Koalitionsvertrag vereinbart worden war, stieß es zuletzt auf den Widerstand der Union.
Der Deutsche Betriebsräte-Preis steht unter der Schirmherrschaft des Bundesarbeitsministeriums und ist eine Initiative der Fachzeitschrift „Arbeitsrecht im Betrieb“. Die Auszeichnung wird seit 2009 verliehen und zeichnet engagierte Interessenvertretungen unabhängig von Branche und Betriebsgröße aus. Bewerbungsschluss für den Preis ist in diesem Jahr der 30. April.
Quelle: ungekürzte Pressemitteilung der IG BAU
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Krisendienst Psychiatrie: Mobile Krisenteams rund um die Uhr im Einsatz. Ab 1. März 2021 unter der neuen Telefonnummer (08 00) 6 55 30 00.
(ir) Der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern hat seine Hilfeangebote für Menschen in akuten seelischen Notlagen weiter verbessert. Seit kurzem sind die mobilen aufsuchenden Krisenteams in der Stadt Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen, in Stadt und Landkreis München sowie in Stadt und Landkreis Rosenheim an 365 Tagen rund um die Uhr – also auch nachts – verfügbar. Am 1. März bekommt der Krisendienst die kostenlose, bayernweit gültige Nummer (08 00) 6 55 30 00. Gleichzeitig wird er Teil des Netzwerks Krisendienste Bayern.
Die mobilen Einsatzkräfte des Krisendienstes stehen Menschen in akuten psychischen Notlagen zur Seite. Dies kann beispielsweise bei einer Suizidgefährdung der Fall sein. Die Krisenteams sind immer zu zweit im Einsatz. Sie besuchen die Personen zu Hause und sind meist binnen einer Stunde vor Ort. Sie deeskalieren und vermitteln bei Bedarf persönliche Beratungstermine bei den regionalen Sozialpsychiatrischen Diensten sowie ambulante und stationäre psychiatrische Behandlungsangebote. Angefordert werden die Einsatzkräfte durch die Leitstelle, bei der die Anrufe von Menschen in seelischen Krisen zentral eingehen.
„Krisen können zu jeder Tages- und Nachtzeit, an Wochenenden und Feiertagen auftreten. Sie richten sich nicht nach Öffnungszeiten von Arztpraxen und Beratungsdiensten“, erklärt Bezirkstagspräsident Josef Mederer. Deshalb sei es „enorm wichtig, dass Einsatzteams rund um die Uhr abrufbar sind, um im Bedarfsfall schnellstmöglich persönliche, aufsuchende Hilfe anzubieten“. Mederer weiter: „Die aufsuchende Krisenhilfe ist für Menschen in Not eine großartige Unterstützung.“
Auch Eichstätts Landrat Alexander Anetsberger zeigte sich erfreut über die Ausweitung des Krisendienst Psychiatrie Oberbayern: „Es ist äußerst wichtig, dass es in Notlagen schnelle und unbürokratische Hilfe gibt, bevor Situationen eskalieren. Den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises steht nun diese Dienstleistung als einer der ersten in Oberbayern rund um die Uhr zur Verfügung – denn persönliche Krisen sind nicht an Tageszeiten gebunden.“
Den 24/7-Betrieb der Einsatzteams gibt es vorerst nur in der Stadt Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen sowie in München und Rosenheim (jeweils Stadt und Landkreis). Die Region 10 ist damit sogar die erste der vier oberbayerischen Planungsregionen, in der es den mobilen Rund-um-die-Uhr-Service des Krisendienstes gibt. Im restlichen Oberbayern sind die Krisenteams derzeit noch täglich – also auch an Wochenenden und Feiertagen – von 8:00 Uhr bis 21:00 Uhr verfügbar. Ab Sommer 2021 gibt es die aufsuchende Krisenhilfe dann rund um die Uhr flächendeckend in Oberbayern.
Als Gebietskoordinator ist Martin Guth für den Krisendienst in der Region Ingolstadt verantwortlich. Laut Guth sind neben der Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit der Leitstelle die Einsatzteams vor Ort die tragenden Säulen des Angebots. „Jetzt können in der Stadt Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen an sieben Tage pro Woche, 24 Stunden pro Tag mobile Teams ausrücken, um Menschen in schwierigen Lebens- und Notlagen zu unterstützen“, sagt Guth. „Damit ist unkomplizierte und alltagstaugliche Hilfe in akuten Krisen möglich.“
Am Montag, 1. März 2021 wird der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern zudem Teil des Netzwerkes Krisendienste Bayern. Der Freistaat Bayern verfügt damit flächendeckend als erstes Bundesland über sieben regional gegliederte, psychiatrische Krisendienste, die über die einheitliche und kostenfreie Nummer (08 00) 6 55 30 00 erreichbar sind. Die Anrufenden kommen automatisch bei der für ihren Aufenthaltsort zuständigen Leitstelle an.
„Mit der bayernweit einheitlichen Rufnummer bauen wir Barrieren ab“, sagt Bezirkstagspräsident Josef Mederer. „Es ist mir ein Herzensanliegen, dass der Krisendienst auch für Menschen, bei denen das Geld knapp ist, kostenfrei und barrierefrei erreichbar ist. Wir erfüllen damit eine wichtige Forderung der Selbsthilfe psychiatrieerfahrender Menschen und der Angehörigen psychisch Kranker. Auch die am Krisennetzwerk beteiligten Einrichtungen und Dienste begrüßen die Umstellung auf die 0800-Nummer.“
Die Leitstelle ist täglich rund um die Uhr erreichbar. Ihre Mitarbeitenden hören zu, fragen nach und suchen mit den anrufenden Menschen nach Wegen aus der Krise. Bei Bedarf vermittelt die Leitstelle geeignete Hilfeangebote, die in das sozialpsychiatrische, ambulante und stationäre psychiatrische Netzwerk integriert sind. „Unser Hilfesystem kann individuell auf die Krisensituationen reagieren“, sagte Dr. Petra Brandmeier, stellvertretende ärztliche Leiterin der Leitstelle. „So sind Menschen in Notlagen begleitet und die Nachsorge im privaten Lebensumfeld ist gesichert. Das ist eine wichtige Botschaft!“
2020 hatte die Leitstelle rund 30.000 Telefonkontakte mit Menschen in seelischen Krisen. Die Einsatzteams führten rund 1.900 mobile Kriseninterventionen durch.