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Laut DAK-Studie sieht die große Mehrheit für stark Übergewichtige Einschränkungen im Alltag.
(ir) Neun von zehn Bayern finden, dass fettleibige Menschen im Job benachteiligt sind. Zudem meint die große Mehrheit, dass ihnen weniger soziale Anerkennung entgegengebracht wird. Das zeigt die aktuelle und für Bayern repräsentative DAK-Umfrage, bei der Meinungen zu Übergewicht und Fettleibigkeit erfragt wurden. Danach sind sich die Bayern in der Einschätzung einig, dass Übergewicht das Risiko für Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Herzinfarkt erhöht. Fast jeder Dritte glaubt dagegen, dass das Krebsrisiko durch zu viele Kilos gar nicht steigt.
Die große Mehrheit der Bayern schätzt ein, dass fettleibige Menschen bei der Gesundheit sowie in der alltäglichen Mobilität eingeschränkt sind und ihnen weniger soziale Anerkennung entgegengebracht wird. Frauen stimmen dem tendenziell häufiger zu als Männer. Neun von zehn sehen das im Bereich Beruf und Karriere – fast jeder Dritte hält adipöse Menschen gar für sehr benachteiligt. Diese Einschätzung steigt mit zunehmendem Alter und Gewicht. Bei der Frage nach Liebe und Sexualität glauben 74 Prozent und hinsichtlich der Lebensfreude 66 Prozent an Beeinträchtigungen für fettleibige Menschen. Dieser Ansicht sind Männer und Jüngere häufiger als Frauen und Ältere.
Mehrere Studien belegen den Zusammenhang zwischen Adipositas und verschiedenen Erkrankungen. Fast alle Befragten sehen auch ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall infolge von Übergewicht. Teilweise wird diese Gesundheitsgefahr offenbar unterschätzt: Fast jeder Dritte glaubt, dass Übergewicht das Risiko für Krebs oder Unfruchtbarkeit gar nicht erhöht. „Adipositas ist eine Volkskrankheit und gilt als Auslöser für mehr als 60 Begleiterkrankungen, darunter Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs“, sagt Sophie Schwab, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Bayern.
Gefragt wurden die Bayern auch nach ihren Meinungen zu Dicken – also übergewichtigen, aber nicht fettleibigen Menschen. Für 43 Prozent der Bayern strahlen dicke Menschen Geselligkeit aus. Gleichzeitig hält sie mehr als jeder Dritte für unästhetisch – Männer (45 Prozent) deutlich häufiger als Frauen (32 Prozent). Auch die Meinung, dass Übergewichtige selbst daran schuld seien, wie sie sind (insgesamt 39 Prozent), ist unter Männern (43 Prozent) verbreiteter als bei Frauen (36 Prozent). Vier Prozent vermeiden gar den Kontakt zu ihnen. Um verbreitete Vorurteile gegenüber Betroffenen zu entkräften und eine neue Sicht auf das Thema zu bieten, setzt sich die DAK-Gesundheit gemeinsam mit der Johnson & Johnson Medical für eine bessere Gesundheitsversorgung und Lebensqualität ein. „Mit unserer Aufklärungskampagne „schwere(s)los“ wollen wir zum Nachdenken anregen“, so Schwab.
Trotz vorhandener Therapieansätze ist Adipositas bislang nicht in der medizinischen Regelversorgung ausreichend verankert. Sophie Schwab erklärt: „In Deutschland werden bislang nur wenige der extrem Übergewichtigen leitliniengerecht behandelt. Daher sollte kurzfristig die Ernährungstherapie als Heilmittel zugelassen werden. Mittelfristig brauchen wir ein strukturierte Behandlungsprogramm, das Betroffene frühzeitig einschließt und eine langfristige Betreuung bietet.“ Deshalb hat die DAK-Gesundheit gemeinsam mit Ärzten und der Bodymed AG ein Versorgungsprogramm für adipöse Menschen entwickelt. Es beruht auf neuesten wissenschaftlich fundierten Konzepten für ein gesundes und nachhaltiges Abnehmen. Kern ist ein Mahlzeiten-Ersatzprogramm verbunden mit einer dauerhaften Ernährungsumstellung.
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Pflegebedürftige nutzen Entlastungsleistungen unterdurchschnittlich.
(ir) Wie ein Sprecher der Techniker-Krankenkasse mittteilte, nehmen nur 45,8 Prozent der TK-versicherten Pflegebedürftigen in Bayern Entlastungsleistungen der Pflegekasse in Anspruch. Das sind vier Prozent weniger als im bundesweiten Schnitt von 49,8 Prozent wie eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) zur ersten Bayerischen Demenzwoche ergab.
Im Freistaat sind derzeit rund 240.000 Menschen an Demenz erkrankt, die fast immer zur Pflegebedürftigkeit führt. Häufigste Ursache einer Demenz mit mindestens zwei Drittel der Krankheitsfälle ist die Alzheimerkrankheit. „Pflegebedürftigen stehen pro Monat 125 Euro zu, um die Pflegenden zu entlasten. Da über 70 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause betreut werden, tragen vor allem die Angehörigen den größten Anteil der Belastung“, sagt Christian Bredl, Leiter der TK in Bayern.
Bisher riefen im Jahr 2019 rund eineinhalb Prozent mehr Betroffene Entlastungsleistungen ab als im Vergleichszeitraum 2018. Dennoch profitiert noch immer nicht einmal jeder zweite Pflegebedürftige in Bayern davon. Dabei könnten vor allem Demenzkranke beispielsweise durch den wöchentlichen Besuch einer Sing- und Bastelgruppe oder durch kreative Tätigkeiten zu Hause mit einem geschulten ehrenamtlichen Pflegebegleiter ihre Fähigkeiten erhalten oder sogar verbessern.
Neben zu geringer Bekanntheit der Entlastungsleistungen erschwert auch so manche bürokratische Hürde die Inanspruchnahme. Bredl: „Wenn Versicherte bei der TK im Januar eine Rechnung über 800 Euro für Entlastungsleistungen einreichen, können wir diese nicht ohne Weiteres erstatten. Kommt die Rechnung mit dem gleichen Betrag im November, ist es kein Problem. Hier brauchen wir mehr Flexibilität.“ Der bayerische TK-Chef schlägt deshalb vor, statt der monatlichen 125 Euro sollte es ein flexibel einsetzbares Jahresbudget von 1.500 Euro geben.
Die TK unterstützt pflegende Angehörige mit zusätzlichen Angeboten. Dazu gehört die Möglichkeit, auf www.tkpflegecoach.de einen digitalen Pflegekurs zu absolvieren. Das Kursangebot „Pflegen und pflegen lassen“ ermöglicht Angehörigen, sich mit der eigenen Situation auseinanderzusetzen, während andere die Pflege übernehmen. Die Kursreihe „Begleitung im Andersland“ richtet sich speziell an Angehörige von Menschen mit Demenz und durch das Onlineangebot pflegen-und-leben.de erhalten pflegende Angehörige psychologische Unterstützung in Belastungssituationen.
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Ob ein Kleinkind Asthma hat, ist gar nicht so leicht zu erkennen.
Häufige Erkältungen oder eine Bronchitis, Husten mit brummenden oder leicht pfeifenden Geräuschen beim Atmen, bei körperlicher Anstrengung oder kaltem Wetter können Hinweise auf Asthma bei Kindern sein. „Der Verlauf der Erkrankung ist sehr unterschiedlich, die meisten Kinder leiden unter einer leichten Form des Asthmas und bei der Hälfte der Kinder verschwinden die Asthmabeschwerden in der Pubertät“, sagt Dieter Brummer, Fachbereichsleiter Gesundheitspartner von der AOK in Ingolstadt. Asthma bronchiale ist eine chronische Erkrankung der Atemwege und die häufigste chronische Erkrankung bei Heranwachsenden. Etwa zehn Prozent der Kinder in Deutschland sind betroffen. Jungen erkranken häufiger als Mädchen.
Schwere Asthmaanfälle können lebensbedrohlich sein, deshalb ist eine gezielte Asthmatherapie wichtig. Dazu bieten die gesetzlichen Krankenkassen ihren betroffenen Versicherten strukturierte Behandlungsprogramme an, sogenannte Disease-Management-Programme (DMP). „Ab sofort können auch Kinder ab dem zweiten Lebensjahr an diesen strukturierten Asthmabehandlungen teilnehmen“ so Dieter Brummer. Wichtigstes Ziel der Behandlung ist die Asthmakontrolle und somit ein weitgehend beschwerdefreies Leben. Mithilfe von Medikamenten lässt sich Asthma gut in den Griff bekommen. Darüber hinaus soll die Behandlung helfen, den Alltag der Erkrankten möglichst normal zu gestalten. Das heißt auch, dass Kinder mit Asthma Sport treiben können und an Klassenfahrten teilnehmen dürfen. „Eltern sollten Lehrer und Betreuer jedoch über die Krankheit des Kindes informieren“, so Dieter Brummer.
Wissen, was im Notfall zu tun ist, müssen aber auch Eltern und das betroffene Kind selbst. Daher ist es wichtig, dass Eltern und Kind eine Patientenschulung besuchen, in der ihnen alles Notwendige rund um die Therapie von Asthma erklärt wird. Solche Schulungen sind Bestandteil der strukturierten Behandlungsprogramme. Neben der Behandlung ist es zudem entscheidend, das Kind vor den Auslösern von Asthma zu schützen. Ein entscheidender Asthma-Auslöser ist Zigarettenrauch. Daher sollten Kinder in einer rauchfreien Umgebung aufwachsen. Für Kinder mit Asthma hat die AOK ein Hörbuch entwickelt: „Die mutigen Vier“ – eine spannende Detektivgeschichte. Das Abenteuer handelt von vier Freunden, die in eine brenzlige Situation geraten. Eines der Kinder bekommt wegen staubiger Luft einen Asthmaanfall, den es aber mit Atemübungen und Unterstützung seiner Freunde in den Griff bekommt. Das Hörbuch gibt es als kostenfreien Download unter www.aok.de/bayern/diemutigenvier. Wer das Hörbuch lieber auf CD haben möchte, kann sich diese ebenfalls kostenfrei in den Geschäftsstellen der AOK Ingolstadt abholen.
Weitere Informationen unter AOK-Curaplan bietet die AOK ihren Versicherten mit bestimmten chronischen Krankheiten spezielle Behandlungsprogramme an: www.aok.de/bayern/curaplan und www.gesundheitsinformation.de > Themen von A-Z > Asthma
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Die Arbeitsbelastung steigt und auch in der Freizeit können viele nur schwer abschalten.
Fast jeder dritte Beschäftigte in Bayern fühlt sich nicht oder „überhaupt nicht“ erholt. Besonders die 40- bis 49-Jährigen klagen über Stress und einen geringen Erholungsgrad. Dies zeigt eine repräsentative Befragung der AOK Bayern. Deutliche Unterschiede gibt es auch zwischen den Branchen: Während in der öffentlichen Verwaltung sich jeder Zweite als gut oder sehr gut erholt einschätzt, ist es in der Gastronomie und im Gastgewerbe nur jeder Dritte. Mehr als 2.000 Arbeitnehmer und Selbstständige im Freistaat wurden für die Untersuchung befragt. Wer gerade erst im Urlaub war, konnte an der Befragung nicht teilnehmen. „Neben dem aktuellen Erholungsgrad haben wir auch die Pausengestaltung in der Arbeit sowie die Freizeitaktivitäten betrachtet“, so Miriam Hofbeck, Bewegungsfachkraft bei der AOK in Ingolstadt. Ziel war es herauszufinden, welche Erholungsstrategien sich besonders zum Abschalten eignen.
Die meisten Befragten setzen im Urlaub auf Bewegung (84 Prozent) und soziale Aktivitäten wie Treffen mit Familie und Freunden (81 Prozent). Wer nicht arbeiten muss, liest auch gerne (74 Prozent), schaut Fernsehen oder surft im Internet (69 Prozent) oder erledigt Haus- und Gartenarbeit (68 Prozent). Doch was eignet sich am besten, um richtig abzuschalten? „Die richtige Mischung macht es: Wer in seiner Freizeit aktiv ist und sich auch Zeiten zur Entspannung gönnt, fühlt sich erholter als diejenigen, die nur aktiv oder nur passiv sind“, sagt Miriam Hofbeck. Für den positiven Erholungseffekt ist neben der Kombination aus Aktivität und Entspannung auch die Abwechslung zum Beruf wichtig.
Auch Pausen im Arbeitsalltag tragen zur Erholung bei. Immerhin 73 Prozent der Befragten gaben an, regelmäßig bei der Arbeit eine mindestens 30-minütige Pause zu machen. Kurzpausen nutzten dagegen nur 35 Prozent. Insgesamt fühlten sich weniger als die Hälfte der Befragten (43 Prozent) nach der Arbeitspause erholt. Dabei hat sich für Pausen im Arbeitsalltag folgende Erholungsstrategie bewährt: Wer im Job vor allem geistig aktiv ist, erholt sich am besten mit Bewegung. Wer körperlich arbeitet, sollte in den Pausen dagegen eher entspannen.
Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements berät die AOK in Ingolstadt Unternehmen bei der Entwicklung geeigneter Erholungsstrategien im Arbeitsalltag. Vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen profitieren von den individuellen Angeboten.
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Gesund alt werden, das wünscht sich jeder. Richtige Ernährung, ausreichend Bewegung, geistige Anregung sowie soziale Kontakte können dazu beitragen.
Die AOK in Ingolstadt fördert das innovative Programm „AOK-GeWinn – Gemeinsam aktiv und gesund älter werden“. Es richtet sich an bayerische Kommunen, die mit einem eigenen Gruppenprogramm die Gesundheit und Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahre fördern wollen. Entwickelt wurde das Angebot vom Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften der Hochschule Coburg. Es ist auf ein Jahr ausgelegt und umfasst 19 Treffen. Idealerweise setzen Kommunen das Gesundheitsprogramm gemeinsam mit geeigneten Partnern, wie zum Beispiel Senioreneinrichtungen oder -vertretungen um.
Das Programm soll Senioren motivieren, sich an kommunalen Gesundheitsaktivitäten zu beteiligen. Im Mittelpunkt stehen regelmäßige Treffen, bei denen Themen zu Ernährung, Bewegung und Entspannung behandelt werden. Auch das Selbstmanagement insbesondere bei chronischen Erkrankungen ist ein wichtiger Baustein in diesem Konzept. „Die Senioren lernen, wie man wichtige Gesundheitsinformationen findet, wie dabei digitale Medien helfen und wie man sich im Bedarfsfall notwendige Hilfe schnell und zuverlässig organisiert“, so Rainer Stegmayr, Fachbereichsleiter Gesundheitsförderung von der AOK in Ingolstadt.
Eine weitere Besonderheit von AOK-GeWinn besteht darin, dass die Gruppentreffen von den Senioren selbst durchgeführt werden. Diese werden zuvor geschult und während des Programms eng begleitet von Experten der Hochschule Coburg. Zudem können die Gruppen auf spezialisierte AOK-Gesundheitsfachkräfte zurückgreifen. „Unsere Experten unterstützen bei Themen aus den Bereichen ausgewogene Ernährung, Bewegung und Entspannung und geben dazu nützliche und wirksame Tipps zum Gesundbleiben und zur Steigerung des eigenen Wohlbefindens“, so Rainer Stegmayr.
Kommunen können sich unter www.aok.de/bayern/gewinn weitere Informationen über das kostenfreie Gesundheitsprogramm und das Anmeldeverfahren dazu einholen.