Eichstätt
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In der Reihe „Historisches Ortsnamenbuch von Bayern“ ist vor kurzem der Band über den Altlandkreis Eichstätt erschienen.
(ir) In diesem Buch wird Entstehung und Entwicklung sämtlicher Ortsnamen des Altlandkreises Eichstätt detailliert beschrieben. „Ein herausragendes Buch für die Geschichte unserer Region, von dem auch Heimatforscher und Ortschronisten profitieren werden“, so Landrat Anton Knapp bei der Buchpräsentation in den Räumen des Informationszentrums Notre Dame des Naturpark Altmühltal.
Der Landkreis Eichstätt und die Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften stellten zusammen mit dem Autor Dr. Antonius Reith das neue Werk der Öffentlichkeit vor. Der Autor referierte selbst über die Ortsnamen und die Siedlungsgeschichte im ehemaligen Landkreis, Prof. Dr. Ferdinand Kramer, Vorsitzender der Kommission für bayerische Landesgeschichte, erläuterte die Bedeutung der Ortsnamen als kulturelles Erbe. Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b des Eichstätter Gabrieli-Gymnasiums hatten die Gestaltung der Präsentation übernommen und stellten unter Anleitung ihrer Lehrkraft Manfred Roppelt die Ortsnamen szenisch dar, während GG-Musiklehrer Dominik Harrer für die musikalische Umrahmung sorgte.
„Nur in Verbindung mit dem Ortsnamen konnten in der Vergangenheit Besitz, Lehnsrechte, Gerichtsrechte, Zehnte, Patronate, Leibeigene, Zölle oder sonstige Abgaben genau zugeordnet werden. Der Entstehung der Ortsnamen lag demnach stets ein Benennungsmotiv zu Grund“, betonte Landrat Anton Knapp in seiner Rede. Er zollte dem Autor höchsten Respekt, der in seiner Freizeit und in jahrelanger, mühevoller Kleinarbeit ein Werk vollendet habe, an dem sich viele Generationen nach uns noch orientieren würden. „Wir alle freuen uns über ein großes Standardwerk für Freunde der Heimatgeschichte“, so der Landkreischef.
Das neue Buch ist zum Preis von 44,90 Euro im Buchhandel erhältlich.
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LiteraPur 17 präsentiert von Ende Mai bis Anfang Juni Autoren verschiedenster Genres.
(ir) Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) veranstaltet vom 27. Mai bis zum 2. Juni 2017 das Festival „LiteraPur 17“ statt. Bei der bereits sechsten Auflage der Reihe, zu der Schriftsteller aus den verschiedensten Genres zu Lesungen aus ihren aktuellen Büchern nach Eichstätt kommen, gibt es zugleich einen Schreibwettbewerb für Schüler und Studierende unter dem Festival-Motto „Grenzen(los)“.
Am Samstag, 27. Mai 2017, findet ein Prolog mit Lesungen von Studierenden und Dozenten zum Thema „Grenzen(los)“ in der gleichnamigen Ausstellung von Els Patoor aus Brüssel statt. Beginn ist 1:009 Uhr in der Lithographie-Werkstatt Eichstätt, Pfahlstraße 25.
Zur Festivaleröffnung am Montag, 29. Mai 2017, lesen ab 20:00 Uhr zwei literarische Newcomer im Kapuzinerkloster (Raum 209, Kapuzinergasse 2, Eichstätt). Gudrun Lerchbaum aus Wien stellt ihren Politthriller „Lügenland“ vor, Richard Lorenz aus Freising seinen teils traumartigen Roman „Frost, Erna Piaf und der Heilige“. Musikalisch begleitet werden sie vom Ingolstädter Jazzgitarristen Rudi Trögl.
Am Dienstag, 30. Mai 2017, liest die Südtirolerin Sabine Gruber aus ihrem Roman über einen Kriegsfotografen, „Daldossi oder Das Leben des Augenblicks“, im Filmstudio (Altes Stadttheater, Residenzplatz 17, Eichstätt). Sie war mit diesem Buch für den Österreichischen Buchpreis nominiert.
Die Vorstellung der Siegertexte des Schreibwettbewerbs steht am Mittwoch, 31. Mai 2017, um 18:00 Uhr, in der Universitätsbibliothek (Raum 141, Universitätsallee 1, Eichstätt) auf dem Programm. Danach stellt die französisch-deutsche Schriftstellerin Sylvie Schenk in der Buchhandlung Rupprecht (Marktgasse 6, Eichstätt) ihren autobiografisch geprägten Roman „Schnell, dein Leben“ vor, die Geschichte einer grenzüberschreitenden Liebe.
Die Berliner Krimiautorin, Übersetzerin und Drehbuchschreiberin Zoe Beck gibt am Donnerstag, 1. Juni 2017, um 20:30 Uhr, im Filmstudio einen Einblick in ihren brandneuen Thriller „Die Lieferantin“, der im Juli erscheint. Den Abschluss des Festivals bildet die Lesung des Eichstätter Lokalmatadors Akos Doma am Freitag, 2. Juni 2017, im Filmstudio. Er liest aus seinem aktuellen Roman „Weg der Wünsche“, der 2016 für den Deutschen Buchpreis nominiert war.
Heuer gibt es auch einen Prolog zum Festival: In der Städtischen Lithografie-Werkstatt lesen am Samstag, 27. Mai, um 19:00 Uhr Studierende und Dozenten Texte zum Festivalmotto in der gleichnamigen Ausstellung von Els Patoor aus Brüssel.
Der Eintritt kostet jeweils sieben Euro. Schüler und Studierende sind frei. Karten für die Lesung von Sylvie Schenk gibt es im Vorverkauf bei der Buchhandlung Rupprecht. Per E-Mail an
LiteraPur 17 ist eine Kooperationsveranstaltung der KU (Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur, Fachgruppe Germanistik und Kulturreferat des Studentischen Konvents), der Buchhandlung Rupprecht, des Filmstudio im Alten Stadttheater und der Städtischen Lithografie-Werkstatt. Die Organisatoren sind Dr. Michael Kleinherne, Janin Istenits sowie studentische und weitere Helfer.
Das Foto zeigt Festivalleiter Michael Kleinherne (Mitte) zusammen mit (von links) Lisa Rossbacher, Dennis Pfefferkorn, Kerstin Hartnagel und Petra Preis vom Organisationsteam.
Festivalprogramm in der Übersicht:
Samstag, 27. Mai:
Prolog mit Lesungen von Studierenden und Dozenten zum Thema „Grenzen(los)“ in der Ausstellung von Els Patoor (Brüssel), um 19:00 Uhr, Lithographie-Werkstatt Eichstätt, Pfahlstraße 25
Montag, 29. Mai:
Eröffnung und Lesungen mit Gudrun Lerchbaum (Pendragon, Bielefeld) und Richard Lorenz (Körber, Bellheim), musikalische Begleitung durch Rudi Trögl
um 20:00 Uhr, Katholische Universität, Raum KAP 209, Kapuzinergasse 2
Dienstag, 30. Mai:
Lesung mit Sabine Gruber (C.H. Beck, München)
um 20:30 Uhr, Filmstudio im Alten Stadttheater, Residenzplatz 17
Mittwoch, 31. Mai
Lesung Siegertexte des Schreibwettbewerbs für Schüler und Studierende zum Thema „Grenzen(los)”
um 18:00 Uhr, Katholische Universität, Raum UA 141, Universitätsallee 1
Lesung mit Sylvie Schenk (Hanser, München)
um 20:00 Uhr, Buchhandlung Rupprecht, Marktgasse 6
Donnerstag, 1. Juni:
Lesung mit Zoe Beck (Suhrkamp, Berlin)
um 20:30 Uhr, Filmstudio im Alten Stadttheater, Residenzplatz 17
Freitag, 2. Juni:
Lesung mit Akos Doma (Rowohlt, Hamburg)
um 20:00 Uhr, Filmstudio im Alten Stadttheater, Residenzplatz 17
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Ein Ort für kulturelle Teilhabe und Kommunikation: Zentrum für Lehrerbildung und Galerie der Universität eröffnet.
(ir) Ganz bewusst mitten in der Universitätsstadt Eichstätt hat das Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Katholischen Universität am Mittwoch seine neuen Räumlichkeiten samt der damit verbundenen Galerie der Universität unter der Adresse „Marktplatz 18“ feierlich eröffnet. Einzigartig im Vergleich zu anderen Universitäten ist die Verbindung von Kunst mit einer Einrichtung, die als zentrale Anlaufstelle für alle Fragen des Lehramtsstudiums fungiert. Zudem ist es – anders als in den USA – in Deutschland noch nicht weit verbreitet, dass Studierende ihre Werke in einer universitätseigenen Galerie präsentieren können. „Insbesondere in einer Zeit, in der es gilt, Kommunikation und Partizipation zu stärken, möchten wir mit unseren Räumen einen Ort der kulturellen Teilhabe bieten“, erklärte ZLB-Leiter Prof. Dr. Rainer Wenrich vor den zahlreichen Gästen der Einweihungsfeier. Der Titel der Ausstellung „Bild(entwickl)ung“, die zeitgleich in den Räumen eröffnet wurde, soll programmatisch nicht nur für die Exponate von Studierenden der KU gelten, sondern auch für die Entwicklung von Bildung hin zu einer verantwortungsvollen Haltung, zu der das ZLB beitragen will.
„Die Eröffnung ist ein Signal, dass Uni und die Stadt weiter zueinandergefunden haben. Wir freuen uns über die hellen Räume, die nicht nur Angehörige der KU zum Verweilen einladen wollen“, sagte KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien. Die Verbindung von Kunst und Lehrerbildung stehe beispielhaft für das Verständnis von Lehrerbildung der Universität, denn die Persönlichkeitsbildung sei auch in diesem Bereich ein zentrales Anliegen der KU. In diesem Sinn äußerte sich auch der Stiftungsratsvorsitzende der KU, Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger, der die neuen Räumlichkeiten segnete: „Auch die raffinierteste Powerpoint-Präsentation oder das beste Schulbuch können eine Lehrerpersönlichkeit nicht ersetzen.“
Eichstätts Oberbürgermeister Andreas Steppberger verwies in seiner Begrüßung auf die lange Tradition des Bildungswesens in der Domstadt und begrüßte es, dass KU und ZLB den Austausch mit der Öffentlichkeit suchen, um so Impulse und Anregungen für beide Seiten zu ermöglichen.
Dies entspricht auch dem Selbstverständnis des Zentrums, das nicht nur die Kommunikation von Lehrenden und Studierenden, sondern auch mit Kooperationspartnern in der Schulpraxis fördern will. Darüber hinaus hat es sich zum Ziel gesetzt, Fragen der Bildungsforschung thematisieren, denen die Studierenden in ihrem späteren Berufsalltag begegnen werden:
Interkulturelle Vermittlungskompetenz, den Umgang mit Heterogenität in den Klassen sowie Fragen der Digitalisierung und Werteorientierung.
Die derzeit in der Galerie der Universität zu sehenden Exponate – allesamt Werke von Studierenden der KU – machen die enge Verbindung der Künstlerinnen und Künstler zu ihren Werken während des Entstehungsprozesses sichtbar, der dem Betrachter sonst verborgen bleibt. So sind nicht nur fertige Drucke zu sehen, die auf Grundlage von Holzschnitten entstanden sind, sondern auch die dazugehörigen Platte.
Auch lassen sich beispielsweise erste Schriftübungen betrachten, die dann in Kaligraphiearbeiten münden. Künftig werden in der Galerie am Marktplatz laufend wechselnde Ausstellungen zu sehen sein.
Das Foto zeigt Weihbischof Anton Losinger, wie er die neuen Räumlichkeiten des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung sowie der damit verbundenen Galerie segnet.
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Die Staatsstraße in Altmannstein muss noch bis Ende Juni für den gesamten Verkehr gesperrt bleiben.
(ir) Aufgrund von Hoch- und Tiefbauarbeiten muss die Staatsstraße ST 2231 in Altmannstein, die Riedenburger Straße 8 bis 12 noch bis zum Freitag, 30. Juni 2017 für den gesamten Verkehr gesperrt werden.
Die Umleitung ist ausgeschildert und verläuft von Altmannstein auf der Staatsstraße ST 2232 in Richtung Laimerstadt über Lobsing auf die Kreisstraße EI 31 nach Mindelstetten und auf der B 299 Richtung Altmannstein und umgekehrt.
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1992 wurde die europäische Wasserstraße offiziell freigegeben.
(ir) Der Main-Donau-Kanal verbindet den wasserreichen Süden mit dem trockenen Norden Bayerns und ermöglicht die durchgehende Schifffahrt von der Nordsee zum Schwarzen Meer. Die imposanten Wasserbauwerke haben im Altmühltal für Veränderungen gesorgt, nicht zuletzt hat dadurch die Großschifffahrt Einzug gehalten.
Touristisch ist der Kanal eine Erfolgsstory: Zwischen Beilngries und Berching fährt man mit der MS Walhalla durch das Sulztal, auf malerischen Rad- und Wanderwegen entlang des Kanals unternimmt man erlebnisreiche Ausflüge. Stimmungsvolle Feste laden in der Jubiläumssaison zum Mitfeiern ein.
Bereits zwischen 1837 und 1846 ließ der Bayerische König Ludwig I. eine Verbindung zwischen Donau und Rhein errichten - die bereits Karl der Große 793 mit der Fossa Carolina (bei Treuchtlingen) verwirklichen wollte. Auf der 172 Kilometer langen Kanalstrecke verkehrten allerdings nur Schiffe, die von Pferden gezogen wurden. Bald konnte sich deshalb die Treidelschifffahrt auf dem Kanal gegenüber der mächtigen Konkurrenz der schnelleren Eisenbahn nicht mehr behaupten und wurde eingestellt. Was blieb, ist eine reizvolle Idylle. Am Ortsausgang Richtung Berching gelegen kann heute noch eine alte Hafenanlage mit Hafenmeisterhaus, Güterschuppen und Eisenkran besichtigt werden.
Am 31. Juli 1992 erfolgte bei Beilngries der Durchstich der Main-Donau-Kanaltrasse. Ein Denkmal an der Beilngrieser Schiffsanlegestelle erinnert heute an dieses bedeutsame Ereignis. Der 171 Kilometer lange Wasserweg von Kelheim an der Donau bis Bamberg am Main wurde am 25. September 1992 nach 30 Jahren Bauzeit offiziell freigegeben.
Mit dem nicht unumstrittenen Kanalbau ab 1960 fanden auch umfangreiche Veränderungen der Landschaft statt. Zusammen mit der Errichtung der Wasserstraße wurden im Naturpark Altmühltal, nicht zuletzt auf Grund der Einwände von Naturschützern, großflächige Feuchtgebiete angelegt und Altwasser erhalten, die heute Rückzugsgebiete für geschützte Tier- und Pflanzenarten bieten. Der Fluss Sulz wurde im Bereich der Stadt Beilngries renaturiert und bietet Bürgern und Gästen heute eine attraktive Erholungsfläche direkt neben der historischen Altstadt.
Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist die Eröffnung der Erlebniswelt Wasserstraße der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) in der Gösselthalmühle am 24. Juni 2017. Die WSV ist für 23.000 Quadratkilometer Seewasserstraßen und rund 7300 km Binnenwasserstraßen verantwortlich. Aufgabe der WSV ist es, Flüsse und Kanäle schiffbar zu erhalten, damit ein leistungsfähiges und zukunftsgerechtes Wasserstraßennetz zur Verfügung steht. Auf der Wasserstraße gilt es, die Belange von Menschen, Tieren und Pflanzen sowie der Schifffahrt in Einklang zu bringen.
Wasserstraßen sind mehr als Verkehrswege. Sie sind integraler Bestandteil der Natur und bieten Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen, eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung und leisten durch die Nutzung der Wasserkraft einen Beitrag zur Energiegewinnung. Bei allen Arbeiten an den Bundeswasserstraßen berücksichtigt die WSV die Belange von Umwelt und Natur.
Das Informations- und Besucherzentrum Erlebniswelt Wasserstraße, direkt am Main-Donau-Kanal, vermittelt den Besuchern spannende Informationen über die Wasserstraße, über Technik, Schifffahrt und Natur. An interaktiven Stationen haben Besucher täglich von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr die Möglichkeit, Themen rund um Schifffahrt und Wasserstraße zu erfahren und zu entdecken. Der Eintritt ist kostenlos.