MINTmacher-Forscherwoche



In der Alten Schule in Landershofen trafen sich kleine Entdecker und lernten die Elemente kennen.

(ir) In die faszinierende Welt der Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde tauchten 17 Kinder eine Woche lang im Rahmen des MINTmacher-Ferienangebots der IRMA, Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt e.V., ein. Und die Mädchen und Jungen im Alter zwischen acht und zwölf staunten nicht schlecht, wo überall Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT, drin steckt. Mit Feuereifer experimentierten, erforschten und erkundeten sie unter Anleitung von ausgebildeten Pädagoginnen naturwissenschaftliche Phänomene und gingen ihnen spielerisch und dennoch gewissenhaft auf den Grund.

Praktisch und erlebnisorientiert wurden so von 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr die unterschiedlichsten Themen aufbereitet, täglich wurden andere Schwerpunkte gesetzt. Zunächst bereiteten die beiden Pädagoginnen Susanne Höltken und Sonja Hornung theoretisch auf, bevor bei spannenden Experimenten das zuvor Erlernte eindrucksvoll in Szene gesetzt wurde – teilweise mit überraschendem Ausgang.



Wortwörtlich unter die Lupe genommen wurde das Wasser der Altmühl sowie die Flora und Fauna in dem Gewässer. Eigenhändig bauten die begeisterten Mädchen und Jungen eine einfache Kläranlage und konnten so mühelos deren Funktionsweise nachvollziehen. „Wind ist Luft, die es eilig hat“, vermutete einer der Jungforscher als das Thema Luft auf dem Programm stand und hatte die Lacher auf seiner Seite. Am Ende des Tages wussten die Kinder weit mehr über das Element zu berichten. Das Gewicht, die Kraft und die Verdrängung der Luft wurden an kleinen Beispielen mit selbstgebastelten Kanonen und Fallschirmen augenfällig deutlich.

Auf eine Zeitreise in die Steinzeit begaben sich die Entdecker als sie mit Feuer experimentierten. Dass in einer Handvoll Walderde mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde leben, gehörte auch zu den gleichermaßen erstaunlichen und einprägsamen Erkenntnissen der Woche. Dabei wurde natürlich auch geklärt, was Pflanzen zum Leben benötigen und dies bildete quasi die Klammer zu allen behandelten Elementen. Technisch wurde es beim Komplex Sonne und Energie. Mit Solarzellen wurden handgefertigte Blumen zum Drehen gebracht und auf einem Solarkocher wurde ein leckeres Rührei gebraten. Ohnehin bereiteten die Mädchen und Jungen in der Alten Schule in Landershofen alle Mahlzeiten eigenhändig zu, so dass ganz nebenbei auch das Thema gesunde und nachhaltige Ernährung praxisnah behandelt wurde.

Durchweg positiv fiel entsprechend das abschließende Fazit von Kindern und Eltern aus. Der besondere Mix, spielerisch und unter fachkundiger Anleitung zu forschen, zu entdecken und zu experimentieren, stand bei Groß und Klein hoch im Kurs. Anhand einfacher und anschaulicher Versuche erkannten die Mädchen und Jungen unmittelbar den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung. Durch solche Angebote wie die Forscherwoche möchte IRMA das Interesse und die Begeisterung für naturwissenschaftliche Fächer wecken und schon im Kindesalter ein Grundverständnis für die Zusammenhänge vermitteln.



„Eine gute Bildung in den MINT-Bereichen ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, an der zunehmend technisch geprägten Welt teilhaben zu können und diese mitzugestalten. Das gilt umso mehr, da diese Bereiche sehr wichtig für das wirtschaftliche Wohlergehen unserer Region sind“, bekräftigt Iris Eberl, Leiterin der IRMA-Geschäftsstelle. So ist auch im nächsten Jahr in den Osterferien wieder eine naturwissenschaftliche Forscherwoche geplant.

Das Foto zeigt die jungen Forscherinnen und Forscher, die unter Anleitung von Pädagoginnen spielerisch die Elemente kennen lernten.