Eichstätt
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Zeitgenössische Kunst von Studierenden im Eichstätter Diözesanmuseum.
(upd) Zeitgenössische künstlerische Interpretationen zu den Themen Vermissen, Sehnsucht und Suche inmitten der reichen Sammlung christlich geprägter Artefakte und Kunstwerke des Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseums – diese besondere Verbindung bietet vom 9. August 2023 bis 31. Oktober 2023 die Ausstellung „Missing Something“ mit Werken von Studierenden der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU).
„Die zeitgenössischen Werke der Ausstellung treten in einen sehr vielfältigen und spannenden Dialog mit den Exponaten des Museums und laden zum Nachdenken ein“, so Claudia Grund, Leiterin des Domschatz- und Diözesanmuseums Eichstätt über die Kooperation mit der KU.
Die Dozentin und Künstlerin Petia Knebel, unter deren Leitung die Studierenden ihre Werke als Ergebnis des Seminars „Kuratorische Praxis“ präsentieren, erläutert zur Intention: „Die Ausstellung erkundet das uns vertraute, tiefgreifende Thema des Vermissens. Es fehlen uns beispielsweise menschliche Beziehungen, das Gefühl von Zugehörigkeit und Identität. Unsere gefährdete Natur kann für uns schon morgen einen schmerzlichen Verlust darstellen. ,Missing Something‘ fordert uns auf, diese Lücken zu erkennen und tiefer in die damit verbundenen, vielschichtigen Emotionen einzutauchen.“
Die Werke der Studierenden bieten individuelle Perspektiven, lassen eine Fülle von Interpretationen zu und laden zu einer introspektiven Reise im Dialog mit den Exponaten des Museums ein. Die Kunstwerke machen deutlich, dass das Vermissen Teil unserer menschlichen Erfahrung war und ist und durch Kunst veranschaulicht wird.
Zu ihrem Werk „P. S. Miss You“ erläutert Petia Knebel: „Gestickt mit meinen Haaren, welche die DNA und damit den Code meiner Existenz enthalten, wird die schmerzende Emotion und das Vermissen einer geliebten Person lesbar.“ Digital bearbeitete Fotografien des Studenten Alexander Straub veranschaulichen das Thema „Soziale Interaktion“ durch die Beobachtung und Dokumentation des Verhaltens eines Taubenpaares. Das Gefühl von Entfremdung hinsichtlich einer nahestehendenden Person wird durch das Werk der Studentin Isabel Fieger auf eindrucksvolle Weise sichtbar. Und zu guter Letzt ist da auch die Einsamkeit. Marietta Hofbauer veranschaulicht diese in ihrer großformatigen, fotorealistischen Zeichnung und fügt hinzu: „Alleinsein beschreibt den Zustand nicht von anderen Menschen umgeben zu sein, während Einsamkeit ein Gefühl ist, welches das innere Befinden beschreibt.“
Oft ist es auch nur dieses „Something“, dieses „Etwas“, das fehlt. Wie ein Kuchenstück, welches dem Großen und Ganzen entnommen wird. Das Prinzip des Vermissens wird in dem mehrteiligen Werk von Elisabeth Rußer auf vielfältige Weise sichtbar. Veranschaulicht werden fehlende Stücke durch ganz besondere, dreidimensionale Torten-Diagramme. In ihrem Werk „Suche, Versuche, Vermissen: Missing Reality“ lässt Thalia Rachen sichtbare Realität zu abstrakten Schattenbildern verschwimmen. Sie sucht und findet Worte für Sehnsuchtsmomente sowie ihren Werkprozess. Es sind also nicht nur Menschen, die wir vermissen, auch das Menschliche, eine unberührte Natur oder vergangene Zeiten können uns schmerzlich fehlen. Die Kindheit als unbeschwerte Zeit, nur in der Erinnerung existent, wird durch die Installation von Polaroid-Fotografien der Studentin Julia Meier wieder ins Gedächtnis gerufen. Ann-Kathrin Seidel hingegen fragt: „Werden wir die Natur vermissen, die wir gerade verlieren?“ Ihre Landschaftsmalerei gibt hierzu ein Statement.
Die Ausstellung „Missing Something“ ist von 9. August 2023 bis 31. Oktober 2023 im Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseum am Residenzplatz 7 zu sehen. Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Sonntag sowie feiertags von 10:30 Uhr bis 17:00 Uhr. Die Finissage findet am Mittwoch, 25. Oktober 2023 um 19 Uhr statt. Der Eintritt zur Finissage ist frei.
Das Foto zeigt die Studierenden Marietta Hofbauer, Thalia Rachen, Isabel Fieger, Julia Meier, Elisabeth Rußer und Alexander Straub gemeinsam mit Claudia Grund, der Leiterin des Museums und der Dozentin Petia Knebel.
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Die Eichstätter Kloster- und Wallfahrtskirche St. Walburg muss renoviert werden.
(pde) Bei einer statischen Untersuchung des Dachstuhls wurden eklatante Mängel festgestellt. Laut Ulrike Buller-Lörsch vom Staatlichen Bauamt Ingolstadt wurde die Konstruktion von den Erbauern an wichtigen Stellen nicht stark genug dimensioniert. „Über die Jahrhunderte wurde zwar immer mal wieder versucht, den Fehler zu korrigieren. Aber Stand jetzt ist: Die Sanierung ist zwingend erforderlich, um im schlimmsten Fall den Zusammenbruch zu verhindern“ Die Maßnahme umfasst Arbeiten am Dachstuhl und der Fassade, Fenster, Außentüren, Natursteinarbeiten und Schlosserarbeiten. Während der Arbeiten bleiben aber die Kirche und die Gruft zum Grab der heiligen Walburga geöffnet.
Für die Sanierung der Klosterkirche sind Baukosten in Höhe von 2,66 Millionen Euro angesetzt. Die Finanzierung trägt zum überwiegenden Teil der Staat, da er für die Baulast verantwortlich ist. Der Anteil der Kirchenstiftung von St. Walburg beläuft sich nach derzeitigem Stand auf 171.000 Euro. Die Diözese Eichstätt beteiligt sich daran gemäß den diözesanen Bauregeln mit einem Sockelzuschuss in Höhe von 42.750 Euro. Es wird bei allen Gewerken versucht, möglichst regionale Betriebe zu gewinnen. Deshalb wurde bisher alles beschränkt ausgeschrieben. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Herbst 2024 dauern. Der Schulbetrieb der Grundschule St. Walburg soll nicht beeinträchtigt werden. Bis auf den im Schulhof stehenden Kran finden dort nur in Ausnahmefällen Bautätigkeiten statt.
Die Abtei- und Wallfahrtskirche ist ein hochbarocker, 1629 bis 1632 errichteter Kirchenbau in Form einer tonnengewölbten Wandpfeilerkirche mit hohem Satteldach. An den Chor der Kirche schließt sich östlich die niedrigere, langgestreckte, und zweigeschossige Gruftkapelle an. Die Innenausstattung der Kirche entstand ab 1664 bis hinein in die Mitte des 18. Jahrhunderts. 1746 wurde der kuppelgekrönte, an der Spitze mit einer Figur der heiligen Walburga versehene Turm zur heutigen Gestalt vollendet, gleichzeitig entstand die Loggia mit Freitreppe vor dem Hauptportal. Die letzte Außensanierung dieser Kirche wurde 1989 abgeschlossen. Im Zuge diverser in den Jahren 2017 und 2018 durchgeführten Voruntersuchungen durch das Ingenieurbüro Siegmüller wurden im Dachtragwerk grundlegende statische Mängel erkannt, beschrieben und analysiert.
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Graffiti und Beschädigungen im Hofgarten: Stadt prüft Videoüberwachung.
(ir) Unzählige Graffitis, unterschiedlichste Beschädigungen und Müll haben bislang unbekannte Täter in den vergangenen Wochen vermehrt im Eichstätter Hofgarten hinterlassen. Besonders das Graffiti-Problem an den denkmalgeschützten Gebäuden ist dabei leider so eskaliert, dass die Stadtverwaltung derzeit die Einführung einer Videoüberwachung vor Ort prüft.
In mehreren Nächten in den vergangenen Wochen haben die Verursacher dabei die Pavillons, die Außenmauer des Parks und auch die Sitzbänke mit verschiedenen, teilweise beleidigenden, rassistischen und anstößigen Graffitis und Schmierereien überzogen. Außerdem wurden zum Beispiel an den Wänden Flaschen zerschlagen und der Partymüll wie etwa Glasscherben im großen Stil zurückgelassen. Darüber hinaus wurden die öffentlichen Toiletten, die im Hofgarten Besuchern eigentlich zur Verfügung stehen sollten, so beschädigt und besprüht, dass sie zwischenzeitlich nicht nutzbar waren.
Insgesamt ist laut Schätzungen der Eichstätter Stadtverwaltung dabei ein Schaden von bis zu 15.000 Euro entstanden. Besonders die Graffitis an Wänden und Böden zu entfernen ist hier besonders aufwändig und kostenintensiv, weil etwa die Pavillons unter Denkmalschutz stehen. Wandfarben müssen vor dem Überstreichen der Graffitis zum Beispiel mit den Denkmalschutzbehörden abgesprochen werden. Bezüglich der wilden Müllablagerungen, auch des Partymülls im Hofgarten, bemüht sich der Stadtbauhof nach Kräften, den Unrat so schnell wie möglich zu entfernen. Das ist aber nicht immer sofort möglich. In diesem Zusammenhang bittet Oberbürgermeister Josef Grienberger um Verständnis – aber auch um die Eigenverantwortung aller.
Bezüglich des Hofgartens ist Grienberger „erschüttert über die Art und Weise, wie hier mit einem unserer schönsten Orte in Eichstätt umgegangen wird“. „Besonders aber auch die teilweise furchtbaren, beleidigenden oder rassistischen Inhalte der Schmierereien machen mich wirklich sprachlos – und das auch noch unmittelbar vor unserem Festakt zum Städtepartnerschaftsjubiläum mit Bolca und unseren Trauungen im Hofgarten in den kommenden Wochen.“
Als erste Konsequenz hat die Stadtverwaltung – wie bei allen mutwilligen Beschädigungen an städtischem Eigentum – selbstverständlich Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Außerdem gibt es Überlegungen, die öffentlichen Toiletten im Hofgarten nur während Veranstaltungen, etwa für Trauungen, zu öffnen, zum Beispiel über eine Zeitsteuerung – um sie vor Vandalismus zu schützen.
Zusätzlich prüft die Stadtverwaltung derzeit, ob eine Videoüberwachung im Hofgarten rechtlich zulässig, technisch möglich und finanziell darstellbar ist. Das passiert im Übrigen derzeit auch für andere Orte in der Stadt, die immer wieder von wilden Müllablagerungen betroffen sind, unter anderem die Glascontainer-Standorte.
Den Hofgarten, etwa in der Nacht, für Besucher abzusperren, ist aufgrund der zahlreichen Zugänge und des offenen Geländes, etwa zum Campus der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt hin, nicht möglich. Allerdings hat die Polizei in Absprache mit der Stadt derzeit ihre Kontrollen im Hofgarten, vor allem nachts, intensiviert.
„Ich möchte gleich in zweifacher Hinsicht appellieren“, so Grienberger weiter. „Zum einen an diejenigen, die hier ihr Unwesen treiben: Ihr strafrechtlich relevantes Verhalten schädigt nicht nur das schöne Erscheinungsbild unserer Stadt, sondern am Ende uns alle, denn die Entsorgung von wildem Müll und die Beseitigung der Schäden zahlen alle Steuerzahler und Steuerzahlerinnen! Zum anderen möchte ich aber auch die Öffentlichkeit sensibilisieren, die Augen offen zu halten, im Ernstfall die Polizei zu rufen und Schäden an die Stadtverwaltung zu melden.“
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Ab September 2023 geht’s wieder weiter.
(ir) Die Volkshochschule Eichstätt geht in den Sommerurlaub und ist von Montag, 7. August 2023 bis Freitag, 1. September 2023 geschlossen.
Ab Montag, 4. September 2023 ist die vhs mit ihrem druckfrischen Herbst- und Winterprogramm dann wieder geöffnet.
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Beim Mobilfunkmast in Buchenhüll wurde nun auch Telefónica angeschlossen.
(ir) Der Mobilfunkmast, den die Stadt Eichstätt bei Buchenhüll gebaut hat, ist Ende Juni 2023 nun auch erfolgreich von der Telefónica in Betrieb genommen worden.
Damit können vor allem O2-Kunden vor Ort nun unter anderem das LTE- und das 5G-Netz nutzen. Vodafone nutzt den Mast seit der offiziellen Einweihung Ende März 2023 bereits.
Die Telekom wird perspektivisch ebenfalls den Masten in ihr Netz integrieren, dieser Anschluss wird allerdings noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.
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