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Am Ostersonntag eröffnet die neue Saison im Jura-Bauernhofmuseum Hofstetten. Zenta Schermer ist seit 10 Jahren Museumswartin.
(ir) Wenn sich am Ostersonntag um 14:00 Uhr im Jura-Bauernhofmuseum Hofstetten die Pforten zur neuen Museumssaison 2017 öffnen, dann ist zeitgleich auch ein Jubiläum zu begehen: Zenta Schermer, eine waschechte Hofstettenerin, ist sein zehn Jahren als Museumswartin die gute Seele der landkreiseigenen Einrichtung. „Frau Schermer ist für uns wirklich ein Glücksfall“, sagt Georg Stark vom Landratsamt Eichstätt, der für den Museumsverein die Kasse führt und auch viele Veranstaltungen federführend mit organisiert. Am 1. April 2007 hatte Zenta Schermer zusammen mit ihrem Ehemann Alois die Nachfolge von Johann und Ernestine Ganser als Museumsbetreuer angetreten, nachdem sie von Hofstettener Bürgern empfohlen worden war. Dem Engagement der Hofstettenerin ist es zu verdanken, dass das Museum stets tadellos „in Schuss“ gehalten wird – vom Putzen über Rasenmähen bis hin zur Zaunreparatur ist Familie Schermer das ganze Jahr über eingebunden. „Aber es macht ganz viel Freude! Ich könnte mir tatsächlich keine schönere Tätigkeit vorstellen“, sagt Zenta Schermer, die kürzlich erst ihren 70. Geburtstag feiern konnte.
„Wahrscheinlich war ich bekannt wie ein bunter Hund“, schmunzelt die agile Museumsbetreuerin im Rückblick, „denn ich habe 38 Jahre lang ein Lebensmittelgeschäft in Hofstetten geführt und kannte jeden im Dorf.“ An Ostern 2007 feierten die neuen Museumswarte quasi Premiere und ließen sich vorab von Johann Ganser und dem damaligen Kreisheimatpfleger Wunibald Iser in die notwendigen Arbeiten einweisen. „Ab dem 1. Tag hat alles super geklappt. Das Aufgabengebiet erstreckt sich ja vom Aufsperren der Museumsräume bis hin zum Bewirtschaften des Museumsgartens bis hin zum Absperren des Stroms. Wir haben uns relativ spontan darauf eingelassen und haben es nie bereut“, blickt Zenta Schermer zurück. Ihrem Ehemann war leider nur eine einzige Museumssaison vergönnt – er verstarb plötzlich am 14. Dezember 2007, und Zenta Schermer stand vor der Überlegung, ob sie die Tätigkeit alleine weiterführen kann: „Die Mitglieder des Museumsvereins haben mich darin bestärkt, nach dem guten Start weiterzumachen. Und auch meine vier Buben und die Tochter haben mir sofort ihre Unterstützung zugesagt, wofür ich sehr dankbar bin“, sagt Zenta Schermer. Sie teilt sich ihre Zeit gut ein, ist absolut flexibel und vielseitig und kann sogar mal ein paar Tage Urlaub machen, wo ihre Kinder bzw. Museumsvereinsmitglied Ulrich Bohr dann vor Ort die Stellung halten. „Das ist besonders wichtig, wenn Besuchergruppen oder Schulklassen kommen. Bei den großen Museumsveranstaltungen bin ich sowieso immer da, nachdem hier ja oftmals eine längere Vorbereitungszeit notwendig ist. Aber dank meiner Helfer können wir auch relativ spontan Schulklassen durch das Museum führen oder Besuchergruppen annehmen, die das gute Wetter für einen Ausflug nach Hofstetten nutzen und dabei einen Blick in die Lebens- und Arbeitswelt früherer Zeiten werfen möchten.“
Das Jura-Bauernhofmuseum in Hofstetten ist in ganz Bayern ein Begriff und in der Bevölkerung auch als „Kipferlerhof“ bekannt. Früher einmal gerne als „Schandfleck des Dorfes“ bezeichnet, hat sich der letzte in sich geschlossene Jura-Bauernhof im Landkreis Eichstätt seit der Übernahme durch den Landkreis Eichstätt im Jahre 1986 zu einem regelrechten Schmuckstück der Region entwickelt. Ob Schulklassen, junge Familien oder Ausflügler aus Nah und Fern - die Anziehungskraft des stattlichen Hofes, der die landwirtschaftliche Neubau- und Modernisierungswelle der Nachkriegsjahrzehnte unbeschadet überstanden hatte, ist erfreulich groß. Zu Recht stolz darauf, dass der Hof heute so gut da steht, ist auch Kreisheimatpfleger Dominik Harrer, der zusammen mit dem Museumsverein auch für die bald beginnende Museumssaison ein interessantes Programm ausgearbeitet hat, das auf der Homepage des Museums abrufbar ist. Sein Vorgänger Wunibald Iser war es, der erkannt hatte, welch kulturgeschichtlichen Wert der Kipferlerhof hat. „Die schlichte Schönheit und Zweckmäßigkeit des Altmühl-Jurahauses lässt sich hier in Hofstetten den Besuchern wunderbar vor Augen führen. Es war ein glücklicher Umstand, dass das Anwesen 1984 vom Landkreis Eichstätt erworben und dem Verein Jura-Bauernhof-Museum übertragen werden konnte“, meint Wunibald Iser im Rückblick. Für das Vorhaben engagierten sich prominente Volkskundler und Heimatvereine, auch der bekannte Bezirksheimatpfleger von Oberbayern Paul Ernst Rattelmüller, besuchte den Hof und war begeistert, dass man mitten in einem lebendigen Dorf ländlich-bäuerliche Alltagskultur auf der Eichstätter Alb im Zeitraum hauptsächlich zwischen 1910 und 1930 präsentieren könne.
Die Geschichte des Hofes ist eindrucksvoll und man lauscht gebannt, wenn Zenta Schermer erzählt. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Hof 1551. Das zweigeschossige Wohn-Stall-Haus ist ein breit hingelagerter Baukörper aus Bruchsteinmauern mit Kalkplattendach, das bei der Renovierung durch den Landkreis Eichstätt 1984 instandgesetzt wurde. Die originalen Fenster mit den rotbraunen Fensterläden und dem barocken Fassadenanstrich geben dem Bauernhaus einen einladend-freundlichen Charakter. „Bemerkenswert im Erdgeschoss ist der gusseiserne Ofen in der Stube mit der Jahreszahl 1759, wahrscheinlich in Obereichstätt gegossen. Auch die Rauchküche mit dem offenen Schlot und Kochmöglichkeit im offenen Schürloch des Hinterladers ist wirklich sehenswert“, erzählt Zenta Schermer, während sie zugleich die vielen Kochgerätschaften, Töpfe und Pfannen präsentiert. Die Besucher können so ziemlich jeden Winkel des Hofes anschauen, von der einstigen Schlafkammer der Bauerseheleute links vom Tenner bis hin zum Rossstall, in dem einmal vier Pferde standen – und Frau Schermer erzählt während dem Rundgang auf dem Hof quasi nebenbei viele interessante kleine Geschichten und Begebenheiten rund um den Kipferlerhof. Im Obergeschoss befinden sich hübsch ausgestattete Kammern mit einem prächtig bemalten Originalschrank samt Originaltracht der letzten Bewohner, ein Himmelbett aus der Zeit um 1850 samt Nachttopf, Andachtsgegenstände und Truhen sowie Wiege und bestickte Bettwäsche.
Nicht fehlen dürfen Knecht- und Schlotkammer, Heuboden und Dachboden, aber die Wohnstube im Erdgeschoss ist ohne Zweifel der urigste und gemütlichste Raum des ganzen Hauses. „Über dem Eckbankerl hängen sogar noch der Hut, der Gehstock und der Rucksack der letzten männlichen Bewohners“, zeigt Zenta Schermer, der die letzten Eigentümer des Hofes noch gut bekannt waren: Auf dem Kipferlerhof wurde 1891 zum letzten Mal eine Hochzeit gehalten. Der Hoferbe Josef Albrecht verheiratete sich mit Walburga Hessenhofer. Der Ehe entstammten sechs Kinder, von denen keines geheiratet hat. „Die Eltern starben 1928 bzw. 1938, der Erbe Johann Albrecht kehrte aus dem Krieg nicht mehr zurück. Seine Geschwister Martin († 1955), Andreas († 1968), Josef († 1978), Katharina († 1983) und Anna († 1983) beerbten ihn und vermachten das Anwesen 1961 einer Ordensgemeinschaft, besaßen aber lebenslanges Wohnrecht. Den Kipflerer Sepp kannte jedes Kind im Umkreis“, erzählt Frau Schermer, sie selbst war als Kind oftmals selbst am Hofgelände und hat die drei unverheirateten Geschwister als „recht wundersam“ in Erinnerung: „Die zwei Frauen gingen so gut wie nie aus dem Haus, lediglich zum Messbesuch. Die Botengänge hatte der Bruder zu erledigen. Nach seinem Tod haben sie zum Einkaufen einen Rucksack und einen Einkaufszettel durchs Fenster gereicht, meine Tochter Doris erledigte als Kind viele der Besorgungen und bekam dafür jeden Samstag 50 Pfennige. Das Haus betreten durfte außer einem Geistlichen allerdings fast niemand. Religiös waren sie, auch freigebig zu Flüchtlingsmüttern, die keine Milch für ihre Kinder hatten. Da haben sie immer geholfen“, so Schermer. Noch im April 1983, vier Wochen vor ihrem Tod, schenkten die zwei Albrecht-Schwestern der fleißigen Einkäuferin zur Kommunion drei Mark. „Leider sind die Schwestern innerhalb von drei Wochen gestorben, fünf Jahre nach ihrem Bruder. Damit ist das alte Geschlecht ausgestorben und der alte Hof war verlassen.“ Geschichten rund um die ehemaligen Besitzer saugen Besucher oftmals auf wie ein Schwamm: „Da spitzen alle die Ohren, nicht nur die Schulkinder, auch die Erwachsenen. Das Leben damals war keineswegs romantisch, sondern hart und fordernd. Die Leute mussten hart arbeiten, um zu überleben“, weiß Zenta Schermer. Der große schwarze Kamin in der Museumskuchl scheint gerade Besucherinnen zu faszinieren. „Der schaut ja aus wie in der Hölle“, rief einmal eine Dame entsetzt aus. Zenta Schermer wunderte sich zwar, woher die Dame das wissen könne und hat einfach in sich hinein geschmunzelt… „Ja, ja. Manchmal erlebt man schon lustige Dinge. Ich erinnere mich noch gut an einen besonders frechen Museumsgockel, den wir mal im Auslauf im Garten hatten. Der hat beim Moritatensingen mit Bezirksheimatpfleger Ernst Schusser ordentlich mitgekräht und alle Leute unterhalten. So ein Bazi“, schüttelt Zenta Schermer belustigt den Kopf. Und einmal hätten Besucherinnen so intensiv den Dachboden angeschaut, dass sie gar nicht mitbekommen haben, als das Museum zwei Stockwerke tiefer zugeschlossen wurde: „Die Nachbarin hat dann den Hilferuf aus dem Fenster heraus gehört und mich sofort geholt. Ab diesem Zeitpunkt rufe ich immer kräftig durchs Haus, bevor ich jetzt zusperre“, betont Frau Schermer.
Neues Leben kehrte in den verwaisten Hof erst mit der Einrichtung des Museums in den 1980er Jahren ein. Heute können alle Besucher durch das ehemals „verschlossene“ Haus schlendern, neben dem Haus auch den Stadl mit den allesamt funktionsfähigen Gerätschaften und Maschinen besichtigen, im prächtigen Bauerngarten sich über Kräuter, Blumen und Gemüse informieren, Museumsschaferl streicheln oder Flachs brechen. Intakt und rege genutzt wird auch der Brotbackofen zwischen Haus und Stadel, das köstliche Museumsbrot ist schwer umkämpft. Und gerade zum Start der Saison am Ostersonntag geht auch der hölzerne Pumpbrunnen durch die Kinder in Betrieb – „es ist wirklich eine Freude, zu sehen, wie der Hof an Ostern wieder zum Leben erwacht“, freut sich die Museumswartin, die es genießt, wenn sich Besucher aller Altersgruppen am Museumsgelände tummeln. Ihr ist es ebenso wie dem Museumsverein ein Anliegen, dass „das nicht alles in Vergessenheit gerät, was unsere Heimat mit ausmacht“. Ihre Enkeltöchter Luisa (4) und Antonia (9) helfen bereits tatkräftig bei kleineren Arbeiten im Kassenhäusl mit, nachdem es Zenta Schermer gelungen ist, die Freude an der Museumsarbeit bereits in die Enkelgeneration zu tragen.
Geöffnet ist das Jura-Bauernhofmuseum Hofstetten, Schlossstraße 19, 85122 Hofstetten, übrigens traditionell von Ostersonntag bis zum Kirchweihsonntag im Oktober. Die Öffnungszeiten sind jeweils von Dienstag bis Freitag zwischen 14:00 Uhr und 16:00 Uhr, an Samstag, Sonntag sowie Feiertagen von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
Gruppen können auch außerhalb dieser Zeit beim Informationszentrum Naturpark Altmühltal, Notre Dame 1, 85072 Eichstätt, Telefonnummer (0 84 21) 98 76-0 oder bei Museumswartin Zenta Schermer unter der Rufnummer (0 84 06) 2 76 angemeldet werden.
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Industrie- und Handelskammer erkennt ausländische Berufsabschlüsse an.
(ir) Rund 200 ausländische Fachkräfte aus Oberbayern haben 2016 ihre im Heimatland absolvierte Berufsausbildung bei der IHK FOSA (Foreign Skills Approval) anerkennen lassen. Unter ihnen befanden sich auch vier Bürger aus dem Landkreis Eichstätt: Irina Braun, gebürtige Ukrainerin und jetzt in Denkendorf wohnhaft, erhielt ihren Beruf als Verkäuferin anerkannt. Evgeniia Forster aus Denkendorf, ursprünglich aus Russland stammend, wurde ihr Abschluss als geprüfte Controllerin bestätigt. Die aus Kasachstan zugezogene Svetlana Heinz, wohnhaft in Gaimersheim, und der aus Polen zugewanderte Roman Jozef Hallek, jetzt in Buxheim/Tauberfeld ansässig, bekamen ihre Abschlüsse als Verkäuferin beziehungsweise Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme anerkannt.
2016 hat die IHK FOSA in Oberbayern Berufsausbildungen aus 32 Ländern anerkannt. Bei den Fallzahlen für 2016 führen Bosnien und Herzegowina mit 28 Vollanerkennungen. Danach folgt Rumänien (21) vor Polen (20), Italien (17), der Türkei und Ungarn mit jeweils 9. Insgesamt wurden Ausbildungsabschlüsse aus Ländern auf allen fünf Erdteilen als gleichwertig bestätigt, darunter auch aus der Dominikanischen Republik, Syrien und den Philippinen. Bei den Berufen lagen die Elektroanlagenmonteure mit 28 Anerkennungen an der Spitze, gefolgt von Kaufleuten für Büro-management (21) und Industrieelektrikern (17). Die IHK FOSA hat Ausbildungen in 41 verschiedenen Berufen als gleichwertig anerkannt, darunter auch Berufskraftfahrer, Hotelfachleute und Mechatroniker.
„Mit der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse leistet die IHK einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Integration. Diese Urkunde ist mehr als ein Stück Papier, denn sie eröffnet ihren Besitzern neue berufliche Perspektiven“, sagte Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, bei der feierlichen Übergabe der Anerkennungsurkunden und IHK-Weiterbildungsgutscheine in München.
Driessen dankte den ausländischen Fachkräften dafür, dass sie ihre Kenntnisse und Fähigkeiten nun in oberbayerischen Unternehmen einsetzen.
Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, verwies in seiner Festrede auf die fünfjährige Erfolgsgeschichte des am 1. April 2012 in Kraft getretenen Anerkennungsgesetzes. Über 63.000 Anträge auf Anerkennung einer im Ausland erworbenen beruflichen Qualifikation wurden seitdem gestellt. 76 Prozent der Antragsteller erhielten die vollwertige Gleichwertigkeit ihres Abschlusses bestätigt. „Auf diesen Ergebnissen dürfen wir uns jedoch nicht ausruhen. Alle Kräfte sind weiterhin zu mobilisieren, um das Gesetz sichtbarer zu machen. Viele Unternehmen wissen gar nicht, welches Fachkräftepotenzial unter ihren Mitarbeitern schlummert. Diese Talente müssen geweckt werden“, appellierte Müller. Der IHK für München und Oberbayern dankte der Staatssekretär insbesondere für ihre umfassende Unterstützung: „Ohne das Engagement der Kammern hätten wir diese Erfolgsgeschichte nicht schreiben können.“
Auch Bayerns Arbeitsstaatssekretär Johannes Hintersberger gratulierte bei der Urkundenübergabe: „Angesichts des bestehenden Fachkräftebedarfs können wir nicht zulassen, dass gut ausgebildete Fachkräfte als einfache Helfer arbeiten. Deshalb ist es notwendig, mitgebrachte Abschlüsse so schnell wie möglich anzuerkennen. So haben ausländische Fachkräfte eine konkrete Perspektive, ihre erlernte berufliche Tätigkeit auszuüben. Arbeitgeber erhalten dadurch Kenntnis über die vorhandenen Qualifikationen. Das erleichtert die Integration in den Arbeitsmarkt. Unterstützung bieten in Bayern Beratungsstellen in jedem Regierungsbezirk. Sie stehen allen, die ihre bereits erworbenen Qualifikationen anerkennen lassen wollen, mit Rat und Tat zur Seite.“
Ansprechpartnerin für das Anerkennungsverfahren bei der IHK für München und Oberbayern ist Nadine Ollivier, die unter der Rufnummer (0 89) 51 16-16 79 erreichbar ist.
Das Foto zeigt von links nach rechts: Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, Evgeniia Forster, Irina Braun, Svetlana Heinz, Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Roman Jozef Hallek und Bayerns Arbeitsstaatssekretär Johannes Hintersberger bei der Anerkennungsfeier in der IHK-Akademie München am 31. März 2017.
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In Pollenfeld muss die Staatsstraße wegen Straßenbauarbeiten für knapp 2 Wochen gesperrt werden.
(ir) Wegen Sanierung von einzelnen Kanalabschnitten ist die Staatsstraße ST 2228 in Pollenfeld von der Kirchstraße 2 bis 33 von kommendem Montag, 10. April bis voraussichtlich Freitag, 21.April 2017 für den gesamten Verkehr gesperrt.
Die Umleitung ist ausgeschildert und verläuft von Pollenfeld auf der Staatsstraße ST 2225 in Richtung Preith, weiter auf der Staatsstraße ST 2047 über Weigersdorf nach Seuversholz und umgekehrt.
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Kommunale Jugendarbeit freut sich über gelungenen Fachtag Islam im Eichstätter Landratsamt.
(ir) Umfragen zeigen, dass viele Deutsche den Islam als Bedrohung sehen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Meistens sind es Unwissenheit und Unsicherheit, die uns dazu zwingen, Vorurteilen Glauben zu schenken. Um ein differenziertes Wissen über die Lebenswirklichkeit der Mitmenschen mit muslimischem Glauben zu erlangen, kamen rund 30 Haupt- und Ehrenamtliche aus Jugendarbeit und der Arbeit mit jungen Geflüchteten zum Fachtag „Islam“ ins Landratsamt Eichstätt. Viele Menschen fürchten die Radikalisierung von Moslems. „Die Ausgrenzung aus der Gesellschaft ist jedoch ein Grund für diese“, sagt Referentin Eva Ambros, „diesbezüglich ist die Integration der oftmals noch sehr jungen Flüchtlinge umso wichtiger.“ Eva Ambros ist interkulturelle Trainerin und hat selbst viele Jahre in Ländern des Nahen Ostens gelebt. Durch diese persönlichen Erfahrungen schaffte sie es, den Besuchern der Fachtagung zum Thema „Islam“, einen lebendigen und natürlichen Einblick in die Kultur und Religion der Moslems zu geben. In erster Linie wurde klar, dass es nicht „Den Islam“ gibt. Jeder Moslem lebt seinen Glauben individuell aus, es gibt so viele Schnittpunkte, wie es Unterschiede gibt.
Daher sei es wichtig zu differenzieren und die Menschen sowie ihren Glauben erst richtig kennen zu lernen. Hier kommt der Jugendverbandsarbeit und der offenen Jugendarbeit eine wichtige Rolle zu: Die Gemeinschaft zu fördern und Raum für Gespräche über Kulturen und Glauben zu schaffen. Der Fachtag wurde im Rahmen des interkulturellen Projekts „Change yourself to change the world“ organisiert und über den Bayerischen Jugendring aus Mitteln zur Umsetzung des Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsregierung bezuschusst. Die interkulturelle Projektgruppe behandelt Themen rund um Kultur und Nachhaltigkeit. Veranstaltungen und Projekte wie diese sollen sich präventiv auswirken und die Flüchtlinge in der Gemeinschaft hier in Deutschland willkommen heißen.
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Edeka-Mitarbeiterin erreicht Traumnote von 1,0 bei IHK-Fortbildung. Sie wurde von Staatsministerin Ilse Aigner und IHK-Präsidenten Eberhard Sasse geehrt.
(ir) Die Beste der Besten: Sabine Baumgartner, Mitarbeiterin im Marketing bei Edeka Südbayern, erzielte das beste Ergebnis der IHK-Fortbildungsprüfung zur „Geprüften Fachwirtin für Büro- und Projektorganisation“. Mit der Traumnote von 1,0 ist sie eine der drei Jahrgangsbesten aus dem Landkreis Eichstätt. Am vergangenen Montag wurde die 24-Jährige für diese Spitzenleistung im Rahmen der IHK-Meisterfeier von Staatsministerin Ilse Aigner und IHK-Präsident Eberhard Sasse mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet.
Nach einer Ausbildung bei Edeka Südbayern zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel, die sie von 2009 bis 2012 absolvierte, hatte sich Sabine Baumgartner für die zusätzliche Fortbildung von Januar 2015 bis Dezember 2016 entschieden. Auch Edeka-Geschäftsführer Claus Hollinger ließ es sich nicht nehmen, Sabine Baumgartner im Namen der Geschäftsführung persönlich zu gratulieren: „Wir sind sehr stolz auf Frau Baumgartner und schätzen das Engagement sehr, sich auch nach einer abgeschlossenen Ausbildung kontinuierlich weiterzuentwickeln und Neues zu lernen.“
Insgesamt haben in Oberbayern 3.138 Teilnehmer im abgelaufenen Prüfungsjahr 2015/2016 ihre Fortbildung als Meister, Fachwirte, Fachkaufleute oder Betriebswirte erfolgreich abgeschlossen.
Das Foto zeigt Claus Hollinger, den Geschäftsführer der EDEKA Südbayern der Sabine Baumgartner zum Meisterpreis gratuliert.