Schrobenhausen
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(ir) Der Vorstand der Bauer AG empfiehlt eine Dividende von 15 Cent
je Aktie für das Geschäftsjahr 2015.
Die BAUER AG hat im
Geschäftsjahr 2015 nach nun vorliegenden vorläufigen Berechnungen im Konzern
eine Gesamtkonzernleistung von 1,65 Milliarden Euro, ein EBIT von zirka 90
Millionen Euro und ein Periodenergebnis von zirka 29 Millionen Euro erreicht.
Die zuletzt veröffentlichte Prognose lag bei einer Gesamtkonzernleistung in Höhe
von etwa 1,6 Milliarden Euro, einem EBIT in Höhe von etwa 75 Millionen Euro und
einem Periodenergebnis von etwa 18 bis 23 Millionen Euro.
Die
Gesamtkonzernleistung und die Ergebniskennzahlen des Konzerns waren im
abgelaufenen Geschäftsjahr von vielen positiven wie negativen Einzelthemen
beeinflusst, die in Summe dazu führten, dass die Gesamtkonzernleistung und die
Ergebniskennzahlen über der Prognose lagen. Das rein operative Geschäft des
Konzerns, ohne die von der Gesellschaft identifizierten Sondereffekte, war
positiv. Durch Beteiligungstransaktionen im Segment Maschinen konnten positive
Sonderergebnisse erzielt werden. Denen standen Restrukturierungsaufwendungen,
Verluste in nicht weiterverfolgten Geschäftsaktivitäten sowie aus im Bauablauf
gestörten und abgeschlossenen Projekten gegenüber.
Sehr positiv
entwickelte sich der Auftragsbestand des Konzerns, der zum Jahresende 2015 bei
ca. 1,0 Mrd. EUR (Vorjahr: 762,7 Mio. EUR) lag. Die vollständigen und geprüften
Geschäftszahlen 2015 sowie die Prognose für das Geschäftsjahr 2016 werden am 18.
April 2016 veröffentlicht.
Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat empfehlen,
der Hauptversammlung eine gleichbleibende Dividende in Höhe von 0,15 EUR je
Aktie vorzuschlagen.
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(ir) 36 Tage lang bangten hunderte Rettungskräfte in der Provinz Shandong um
das Leben mehrerer verschütteter Bergleute in einer Gipsmine im Osten Chinas.
Am 29. Januar konnten schließlich vier von ihnen durch einen vertikalen
Rettungsschacht gerettet werden, nicht zuletzt auch dank den Bohrgeräten der
BAUER Maschinen Gruppe, die dabei im Einsatz waren.
Das Unglück mit 29
verschütteten Bergleuten in der Gipsmine geschah bereits am 25. Dezember 2015.
Elf von ihnen wurden sofort geborgen, einer starb bei dem Unglück. 13 Kumpel
gelten immer noch als vermisst. Vier Bergleute hatten sich in einen
geschlossenen Raum retten können und sandten Lebenszeichen. Zu ihnen wurde
gleich in den ersten Tagen nach dem Einsturz der Mine eine kleinere
Versorgungsbohrung hergestellt, sodass sie mit Nahrung und Kleidung versorgt
werden konnten.
Sofort wurde auch die nötige Bergungstechnik zur Mine
geschafft. Das wichtigste Gerät war eine Tiefbohranlage, die unter der
Typenbezeichnung PRAKLA RB-T 90 vor einigen Jahren speziell für den Einsatz in
China bei Grubenunfällen in Deutschland konstruiert und gebaut wurde. Sechs
Anlagen wurden damals ausgeliefert. Das Konzept wurde im Bauer Maschinen-Segment
entwickelt. Um die Maschinen schnell in Einsatz bringen zu können, ist kein
Tieflader nötig, das Gerät ist auf einen Trailer mit vier Achsen aufgebaut und
braucht nur eine Zugmaschine. Die Geräte werden quasi im Stand-by-Modus an
verschiedenen Orten in China von der China Rescue-Organisation vorgehalten. Als
Ende Dezember dann die Anforderung eintraf, war die Bohranlage nach einem ganzen
Jahr Stillstand sofort für den ersten Einsatz bereit.
Zur Bohrung des Rettungsschachts waren noch zwei weitere Bauer-Geräte im
Einsatz, eine BG 26 und eine BG 38. Mit ihnen wurden Vorbohrungen ausgeführt,
ehe es mit der Tiefbohranlage RB-T 90 bis über 200 Meter hinabging. Die
schwierige Geologie zählte zu den großen technischen Herausforderungen der
Rettungsaktion, da der Untergrund wegen verschiedenster Materialschichten,
Festigkeiten, Wasserzufluss und Karstlöchern sehr instabil war. Zuerst konnte
die Bohrung nicht stabilisiert werden, am Ende mussten Verrohrungen das gebohrte
Loch stützen.
Von
Bauer-Seite war ein großes Team im Einsatz, darunter mehrere Spezialisten aus
Schrobenhausen, die schon bei der Entwicklung der Bohranlage RB-T 90 involviert
waren. Bei Bauer wurden die Vorgänge der ganzen Aktion laufend verfolgt. „Wir
sind stolz darauf, dass wir mit unseren modernen Maschinen in der Lage sind, in
einer solch schwierigen Situation entscheidende Hilfe zu leisten und dass die
PRAKLA RB-T 90 ihre Feuertaufe bestanden hat", sagte Dieter Stetter,
Vorsitzender der Geschäftsführung der BAUER Maschinen GmbH.
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(ir) BAUER AG beendet „ein sehr schwieriges Jahr“.
„Wir gehen mit dem größten Auftragsbestand der Firmengeschichte ins nächste
Jahr“, stellte Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender der BAUER AG, in der
Jahresschlussveranstaltung vor den Mitarbeitern fest. Er musste allerdings
einige Einschränkungen hinzufügen: Die gute Perspektive gilt nicht für alle
Bereiche gleichermaßen, „außerdem nehmen wir auch Probleme aus dem Jahr 2015 mit
ins neue Jahr.“
Die
Probleme des „sehr schwierigen Jahres 2015“ – so Thomas Bauer – lagen zu Teilen
innerhalb, aber auch außerhalb der eigenen Verantwortlichkeit. In „einer
turbulenten Welt“ ist ein Konzern, der auf allen Kontinenten tätig ist, auch von
politischen Vorgängen betroffen. Das Russlandgeschäft liegt fast komplett am
Boden, die Beziehungen zur Ukraine wurden eingestellt, im Nahen Osten sorgt der
Krieg in Syrien auch in den Nachbarländern für Zurückhaltung. Dazu kommen
Währungsschwankungen, und die landläufige Freude aller Autofahrer, der niedrige
Ölpreis, verunsichert die Bauer-Unternehmen, die mit einem Rückgang der
Investitionen in den Ölförderländern rechnen müssen. Das große Land Brasilien
fällt wegen landesweiter Korruptionsskandale als Geschäftsregion aus und die
Wirtschaft in China sorgt eher für Unklarheit.
Mit weltweit rund 10.600
Mitarbeitern erarbeitete die BAUER Gruppe im Jahr 2015 eine Leistung von 1,6
Milliarden Euro – so die Hochrechnung zum Jahresende –, verglichen mit 1,56
Milliarden im Vorjahr. Dabei bleibt voraussichtlich ein Gewinn im Rahmen der
Prognose von etwa 22 Millionen Euro, der, wie schon im vergangenen Jahr, nur
über Sondereffekte zu erreichen ist. Runde 70 Prozent der Gesamtleistung
erbringt die Firmengruppe im Ausland.
Der Baubereich schließt das Jahr
2015 mit einer Leistung von 740 Millionen Euro ab. Neben den vielen
erfolgreichen Projekten – gerade in Deutschland lief es sehr gut – ist es der
Bau, der mit einer ausnehmend guten Auftragslage positiv ins neue Jahr gehen
kann. Der finanzielle Erfolg war dem Segment zuletzt allerdings nicht gegönnt,
da beim Projekt Center Hill Damm im US-Staat Tennessee und bei der lokalen
US-Firma ein hoher Verlust entstanden ist, obwohl die Bauaufgabe technisch
hervorragend beendet wurde.
Die BAUER Maschinen Gruppe verzeichnet im
abgelaufenen Jahr eine Leistung von 630 Millionen Euro, ein Ergebnis, das Thomas
Bauer aufgrund der Umstände auf den Weltmärkten als sehr positiv sieht. Bauer
Maschinen konnte die Position im Markt halten, obwohl der Druck aus der
China-Konkurrenz nach wie vor enorm ist; dass Baumaschinenhersteller in China
massiv Kapazitäten abbauen entspannt die Lage nur bedingt. Die Unsicherheit im
Maschinengeschäft zeigt sich auch darin, dass hier der Auftragsbestand nur über
zwei Monate reicht. Zu den positiven Resultaten zählt das mit dem
Tiefbohrspezialisten Schlumberger abgeschlossene Joint Venture für Öl- und
Gasbohrgeräte.
Das Segment Resources mit einer Leistung von 220 Millionen
Euro litt 2015 noch unter Lasten aus dem missglückten Jordanien-Engagement,
außerdem mussten bei der GWE German Water & Energy in Peine – nach deutlichen
Verlusten – dringend die Strukturen erneuert werden. Einen positiven Beitrag
leisteten zuletzt der Umweltbereich, der mit seinem Projekt in Grenzach-Wyhlen
am Oberrhein einen Großauftrag akquirieren konnte, sowie der Brauereispezialist
Esau & Hueber.
Die SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH, das Bauer-Unternehmen in
Thüringen, setzte neue Schwerpunkte. Während die Umwelttechnik aufgegeben wurde,
zeigt der Bergbau – auch mit einem Großprojekt in Kasachstan – aufsteigende
Tendenz. Was die Tendenzen der Weltwirtschaft betrifft, so sieht Thomas Bauer
die Entwicklung der weltweiten Baukonjunktur „relativ optimistisch.“
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(ir) BAUER Gruppe schließt Joint Venture mit Schlumberger im Öl- und
Gasbohrgeschäft.
Die BAUER Maschinen GmbH, ein verbundenes
Unternehmen der BAUER AG (ISIN: DE005168108), hat am 9. Dezember 2015 mit
Schlumberger, dem weltweit führenden Anbieter von Technologie, integriertem
Projektmanagement und Informationslösungen für Kunden in der Öl- und
Gasindustrie, die Verhandlungen über ein gemeinsames Joint Venture
abgeschlossen.
Es wurde vereinbart,
dass sich Schlumberger mit jeweils 49 Prozent durch eine Barkapitalerhöhung an
zwei Unternehmen der BAUER Gruppe, der BAUER Deep Drilling GmbH mit Sitz in
Schrobenhausen, Deutschland und der BAUER Manufacturing LLC mit Sitz in Conroe,
USA, beteiligt.
In dem Joint Venture werden große Bohranlagen für
Schlumberger und für Dritte zum Einsatz bei Öl- und Gasbohrungen sowie bei
geothermischen Bohrungen entwickelt und gebaut. Zwei bereits im Bau befindliche
Bohranlagen werden Anfang 2016 an Schlumberger ausgeliefert. In den nächsten
Wochen sollen die weiteren Gerätebestellungen durch Schlumberger für das
kommende Jahr konkretisiert werden. Beide Unternehmen gehen davon aus, dass das
beabsichtigte Joint Venture bald mehr als hundert Millionen Euro Umsatz
erreichen kann und sich damit große Chancen für die Zukunft eröffnen.
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(ir) Betrüger gibt sich als offizieller Spendensammler für das BRK
Neuburg-Schrobenhausen aus.
Durch einen Hinweis aus der
Bevölkerung wurde der BRK Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen darauf aufmerksam
gemacht, dass Anfang November ein Mann im Stadtbereich Schrobenhausen, als
angeblicher Spendensammler für das Bayerische Rote Kreuz unterwegs war. Der Mann
zeigte flüchtig einen Ausweis vor und hatte eine Spenderliste mit
Rotkreuzaufdruck dabei.
Der Geschäftsführer des BRK-Kreisverbandes Robert Augustin
erklärte uns gegenüber, dass derzeit keine Haustürspendensammlung läuft und es
sich dabei um betrügerisches Vorgehen handle. Der Vorgang ist dem Roten Kreuz
erst seit Montag, 16. November bekannt und wurde umgehend bei der Polizei
Schrobenhausen zur Anzeige gebracht. Verunsicherte Personen können sich gerne an
das Rote Kreuz unter der Telefonnummer (0 84 31) 67 99-0 wenden.
Laut
Robert Augustin kündigt das BRK entsprechende Sammlungen und Spendenaktionen
immer vorher in den Medien an und beauftrage Spendensammler hätten immer einen
Sammlerausweis mit Siegel und Unterschrift dabei.