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Franz Hofmaier und Thomas Hümmer gehen als ÖDP-Direktkandidaten im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen ins Rennen.
(ir) Im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen wird als Landtags-Direktkandidat der ÖDP der stellvertretende oberbayerische ÖDP-Bezirksvorsitzende Franz Hofmaier antreten. Hofmaier war von 2002-2017 auch Mitglied des Ingolstädter Stadtrates.
Als Direktkandidat für den Bezirkstag Oberbayern bewirbt sich Thomas Hümmer aus Karlshuld. Hümmer ist selbständiger Sanitär- und Heizungsinstallateur und war bis zu seinem Umzug nach Karlshuld über viele Jahre für die ÖDP in Ingolstadt Mitglied des Bezirksausschusses Südwest.
Um Zweitstimmen bewerben sich zudem für den Landtag der Mechaniker und Religionspädagoge Michael Stichlmair aus Schrobenhausen, für den Bezirkstag Heinz Kosak, in Gerolfing wohnender und an der Mittelschule Neuburg unterrichtender Lehrer.
Franz Hofmaier sieht seine ÖDP vor allem als familien- und kinderfreundliche Partei, als Partei der direkten Demokratie und des transparenten Parlamentarismus. Sie setze sich ein für die Bewahrung unserer Natur, insbesondere für die Verteidigung der Naturschönheiten Bayerns gegen unsinnige Großprojekte und für ein Verbot von Parteispenden durch Lobby-Verbände und Unternehmen. Die ÖDP stehe für eine Absage an eine Politik des ständigen Wachstums und Mehrverbrauchs und plädiere für ein faires und nachhaltiges Wirtschaften. Für Oberbayern sieht Hofmaier angesichts von Prognosen voller heftiger weiterer Verkehrszuwächse vor allem im Mobilitätsbereich eine zentrale Herausforderung und vermisst hier einen vorausschauend und nachhaltig agierenden Verkehrsminister in Berlin wie in München.
Thomas Hümmer sieht seinen politischen Schwerpunkt bei der Umsetzung der Energiewende. Dass im 177 Seiten langen Koalitionsvertrag der Abschnitt „Energie“ gerade mal drei Seiten umfasst bestätigt nach der Beerdigung des Klimazieles für 2020 für ihn wieder einmal eindeutig, dass bei aller vielbeschworener Wichtigkeit die Energiewende seit einiger Zeit in der politischen Diskussion leider keinerlei Priorität mehr besitzt.
Viel Aufmerksamkeit zog die ÖDP durch erfolgreiche Volksbegehren wie „Schlanker Staat ohne Senat“ und zuletzt die Durchsetzung eines allgemeinen Rauchverbotes in Gaststätten auf sich. Im vergangenen Jahr gelang der ÖDP in München zudem ein erfolgreiches Bürgerbegehren mit dem Ziel, das Steinkohlekraftwerk München-Nord, das wohl in München mehr Schadstoffe als der komplette Fahrzeugverkehr ausstößt, bis 2022 stillzulegen.
In diesem Jahr nun wird ein politischer Schwerpunkt für die ÖDP die Begrenzung des ausufernden Flächenverbrauches in Bayern mit einem Volksbegehren werden. Außerdem startet die ÖDP eine Initiative, deren Ziel es ist, die gesetzliche Mängel- und Gewährleistungshaftung für Haushalts-, Informations- und Unterhaltungselektronik-Geräte auf 5 Jahre zu verlängern. Dies spart nicht nur das Geld der Verbraucher, sondern auch wertvolle Ressourcen und Energie und bekämpft die Wegwerfmentalität.
Das Foto zeigt Franz Hofmaier (links) und Thomas Hümmer (rechts).
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Zum Stichtag 30. Juni 2017 lebten insgesamt 95.928 Einwohner in den 18 Landkreisgemeinden.
(ir) Die Zahl der Einwohner im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen steigt weiter an. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, lebten zum Stichtag 30. Juni 2017 insgesamt 95.928 Einwohner in den 18 Gemeinden. Im Vergleich zu Ende 2016 bedeutet das eine Zunahme von 0,18 Prozent, das entspricht einem Plus von 169 Einwohnern.
Zwölf der kreisangehörigen Kommunen verzeichnen einen Bevölkerungszuwachs. Den größten Sprung macht Oberhausen mit 62 Einwohner, gefolgt von Langenmosen mit einer Steigerung von 25 Einwohnern. Weitere hohe Zuwächse gibt es in Aresing mit 37 Einwohnern sowie Karlshuld mit 79 Einwohnern. Die Kommunen Bergheim verringerten sich um zwölf Einwohner, Neuburg um 115 Einwohner, Burgheim um 18 Einwohner, Rennertshofen um acht Einwohner sowie Brunnen um einen Einwohner.
Die meisten Einwohner zählt nach wie vor die Große Kreisstadt Neuburg a. d. Donau mit 29.472, gefolgt von der Stadt Schrobenhausen mit 16.968 und der Gemeinde Karlshuld mit 5.743. Die beiden kleinsten Gemeinden im Landkreis sind Berg im Gau mit 1.288 Einwohnern und Rohrenfels mit 1.536 Einwohnern.
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Die Infektionskrankheit ist auch in der Region ein Thema.
(ir) Tuberkulose – gibt es die heute überhaupt noch? Ja, darauf macht der Welttuberkulosetag am 24. März aufmerksam. Das ist der Tag, an dem Robert Koch im Jahre 1882 seinen Vortrag über die Entdeckung des Tuberkulose-Erregers hielt.
136 Jahre später ist Tuberkulose mit fast 1,7 Millionen Todesfällen weltweit die am häufigsten zum Tode führende Infektionskrankheit. 2016 erkrankten geschätzt 10,4 Millionen Menschen. Tuberkulose wird in den meisten Fällen als so genannte Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen und befällt meistens die Lunge, kann aber auch alle anderen Organe betreffen.
Die Tuberkulose ist mit speziellen Antibiotika innerhalb von sechs bis acht Monaten heilbar. Während es in den letzten Jahren Fortschritte bei der Diagnose der Tuberkulose durch neuartige Immuntests gab, sind die heute gängigen Tuberkulosemedikamente über 40 Jahre alt. Zurzeit wird mit Nachdruck an der Entwicklung neuer Tuberkulosemedikamente und einer wirksamen Impfung gearbeitet. Besonders problematisch sind die sich immer mehr ausbreiteten resistenten Tuberkulosebakterien, gegen welche die bisher sehr erfolgreichen und gut verträglichen Medikamente nicht mehr wirksam sind. Durch unregelmäßige Medikamenteneinnahme, eine zu kurze Behandlungsdauer oder falsche Therapieschemata werden solche resistenten Keime gezüchtet.
Die Tuberkulosebekämpfung im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist Aufgabe des Gesundheitsamtes. Dabei gilt es, vorrangig die Weiterverbreitung der Tuberkulose durch Unterbrechung der Infektionskette zu verhindern. Kontaktpersonen von ansteckenden Tuberkuloseerkrankten werden mittels Bluttest oder Röntgenaufnahmen untersucht. Dadurch können infizierte Personen frühzeitig entdeckt und der notwendigen Behandlung zugeführt werden. Im Frühstadium ist der Tuberkulosepatient noch nicht ansteckend und die Behandlung unkompliziert. Später, wenn die Erkrankung soweit fortgeschritten ist, dass Ansteckungsgefahr für die Umgebung besteht, muss die Behandlung im Krankenhaus erfolgen.
Im Zeitraum von 2013 bis 2017 sind im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen insgesamt 29 Tuberkulose-Erkrankungen aufgezeichnet, davon endeten zwei tödlich. Für Fragen zu Tuberkulose steht das Gesundheitsamt unter der Telefonnummer (0 84 31) 57-5 12 zur Verfügung.
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Mitarbeiter von Modehaus Bullinger denken an kranke Kinder.
(ir) Bei Mitarbeiterweihnachtsfeier gibt es oft eine Tombola mit schönen Preisen für die Gäste. So hat auch das Modehaus Bullinger im Jahr 2017 die gesponserten Gegenstände von Firmen und Lieferanten gesammelt und in eine Tombola gepackt. Der Reinerlös aus dem Losverkauf erbrachte 800 Euro, die jetzt von Geschäftsleitung Claudia Stadlmayr und den Mitarbeiterinnen Aneta Ratuzny und Elsada Ajrulai an Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Stephan Seeliger und Mitarbeiter der Tagklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie übergeben werden konnte. Die Kliniken St. Elisabeth freuen sich über das Engagement und Unterstützung zum Wohle der erkrankten Kinder und Jugendlichen in Neuburg und der Region 10.
Das Foto zeigt von links nach rechts Oberärztin Dr. Tanja Hochegger, Bereichsleitung Pflege- und Erziehungsdienst Gertud Hecht, stellvertretende Stationsleitung Station 18 Monika Winter, Geschäftsleiterin Claudia Stadlmayr, Aneta Ratuzny, Elsada Ajrulan und Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Stephan Seeliger.
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Flüchtlinge mit Bleiberecht haben erfolgreich an Kursen zur Mieterqualifizierung teilgenommen.
(ir) Ganz leise ist es in der Begegnungsstätte der Gemeinschaftsunterkunft in Neuburg. Sechs Männer sitzen hier an einem langen Tisch und füllen hochkonzentriert Fragebögen aus. „Wie finde ich Wohnungsangebote? Wie verhalte ich mich bei einer Besichtigung? Was ist eine Hausordnung?“ Solche und viele andere Fragen rund ums Wohnen und Mieten gilt es zu beantworten. Auf diesen Test haben sich die Flüchtlinge mit Bleiberecht im Rahmen eines Unterrichts zur Mieterqualifizierung so gut vorbereitet, dass die Beantwortung der Fragen auf Deutsch erfolgen kann. „In fünf Unterrichtsmodulen haben die Integrationslotsen des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen Basiswissen mit den Kursteilnehmern erarbeitet. Die schriftliche Lernzielkontrolle bildet den Abschluss der Qualifizierung“, erklärt Emmy Böhm, Leiterin des Amtes für Ausländerwesen am Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen. Während sie bereits die ersten abgegebenen Arbeiten korrigiert, prüfen einige Kursteilnehmer nochmals sorgfältig ihre Fragebögen. Nach gut einer Stunde sind dann alle fertig und Emmy Böhm ist zufrieden, denn sie kann den Teilnehmern ihre Zertifikate für die Mieterqualifizierung aushändigen.
Für die Vorbereitung stehen den Kursteilnehmern Schulungshefte zur Verfügung, die ihnen in Wort und Bild veranschaulichen, worauf es bei der Wohnungssuche und dem gedeihlichen Miteinander mit Vermietern und den Nachbarn ankommt. Gemeinsam mit den Integrationslotsen üben die Kurteilnehmer Kommunikationssituationen mit dem Vermieter und erfahren Wissenswertes zu Inhalten eines Mietvertrags. Sie lernen wie Mülltrennung funktioniert und auf den Brandschutz zu achten. Als Ergebnis des Kurses erstellen die Flüchtlinge eine eigene Bewerbungsmappe, die sie auf zukünftige Besichtigungstermine mitnehmen.
Die Mieterqualifizierung fußt auf dem so genannten Neusässer-Konzept, das aus einer ehrenamtlichen Initiative entstand, um Flüchtlingen mit Bleiberecht bessere Chancen auf dem Wohnungsmarkt zu eröffnen. Denn nach der Anerkennung ihres Status sollen die Fehlbeleger die Unterkünfte verlassen, um auf dem freien Markt eine Wohnung zu finden. „Sie tun sich dabei aber schwer, allein schon aufgrund der sprachlichen Hürden“, erklärt Integrationslotsin Manuela Hollinger. Ein anderes Hindernis seien bisweilen auch Vorbehalte der Vermieter gegenüber den Flüchtlingen. „Mit dem Zertifikat der Mieterqualifizierung können die Wohnungssuchenden ihrem potenziellen Vermieter vorweisen, dass sie mit ihren Rechten und Pflichten als Mieter vertraut sind. Das baut Hürden ab und schafft Vertrauen“, weiß Hollinger.
Auch mit Zertifikat und Bewerbungsmappe ist ein rascher Erfolg bei der Wohnungssuche nicht garantiert, aber die Unterlagen bieten zumindest eine Erleichterung. „Es ist eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. Die Integrationslotsen unterstützen in der Theorie. Bei der Wohnungssuche müssen die anerkannten Asylbewerber aber selbst aktiv werden“, fasst Hollinger zusammen. Das kann ein Kursteilnehmer aus Schrobenhausen bestätigen, der soeben eine Wohnung gefunden hat und dort demnächst mit seiner Familie einziehen wird. Nun gilt es das bei der Mieterqualifizierung Erlernte in die Praxis umzusetzen.
Das Foto zeigt Emmy Böhm, die Leiterin des Amtes für Ausländerwesen am Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen (hinten rechts), die die Zertifikate für die Teilnahme an den Kursen zur Mieterqualifizierung in Neuburg überreicht. Die Kursteilnehmer haben mit Unterstützung der Integrationslotsin Manuela Hollinger (vorne links) Basiswissen zu den Rechten und Pflichten eines Mieters erworben.