Großeinsatz: Man ging von untergangenen Personen aus


 
Großangelegte Weiherabsuche mit 70 Einsatzkräften nach verunglückten Personen.

(ir) Ein junger Mann teilte in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 2:30 Uhr der Ingolstädter Einsatzzentrale mit, dass in einem Weiher bei Münchsmünster ein Motorroller im Wasser liege. Weiterhin sollen zwei Motorradhelme im Wasser treiben. Als die Polizei dort eintraf, stand zunächst nicht fest, ob ein Unfall oder Unglücksfall vorlag und ob sich Menschen im Wasser befinden. Deshalb leiteten die Beamten eine Personensuche ein.



Es waren insgesamt 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren, der Wasserwacht samt Tauchern und der Polizei an der Suche beteiligt. Auch ein Rettungshubschrauber stand für die Absuche auf Abruf bereit. An dem im Wasser liegenden Roller wurde schließlich das Kennzeichen festgestellt. Anhand der Halterdaten hat sie Polizei den Besitzer des Rollers in der Nacht noch aufgesucht. Der 18-Jährige aus Münchsmünster gab gegenüber der Polizei an, dass er sich mit Freunden an diesem Weiher zu einer Feier getroffen hatte. Seinen Roller habe ein Freund zum Weiher gefahren. An dem See fand laut des 18-Jährigen eine Feier von mehreren jungen Leuten statt.



Im Laufe dieser Feier hat ein bislang unbekannter Täter unbemerkt den Roller absichtlich im Weiher versenkt. Nachdem der Sachverhalt bekannt geworden war, wurde die Personensuche eingestellt. Der versenkte Roller wurde von der Wasserwacht aus dem Weiher geborgen. Auf der Wasseroberfläche wurde ein leichter Ölfilm festgestellt. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Sachbeschädigung und Gewässerverunreinigung.