Hybride Mittagsvisite: Der Betelbissen



Am Dienstag, 31. Januar, um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom. 

(ir) Daniela Hahn M.A. widmet sich gemeinsam mit Apothekerin Sigrid Billig dem „Betelbissen“. Die Veranstaltung ist kostenlos.



Scheren in Form eines Drachens oder eines Liebespaares, metallene Dosen mit zierlichen Anhängern, Behälter aus getrockneten Kürbissen: All diese Gerätschaften dienten zur Herstellung des „Betelbissens“. Dieses in Asien bis heute weit verbreitete Genussmittel wird nicht geraucht, sondern gekaut.



Für seine Herstellung zerhackt man unreife Früchte der Betelnusspalme und rollt sie in Blätter ein, die vorher mit Kalk bestrichen wurden. In Indien und Südostasien hat der Betelbissen eine lange Tradition und wird sowohl „to-go“ im Straßenverkauf angeboten, als auch zu Ehren von Gästen auf speziellem Geschirr aufwändig angerichtet.



Auf seinen Reisen sammelte der Tübinger Botaniker Klaus Dobat in den 1970er Jahren Objekte rund um den Betelbissen. Seine Sammlung befindet sich heute im Besitz des Deutschen Medizinhistorischen Museums.



In ihrer gemeinsamen Mittagsvisite stellen Daniela Hahn und Apothekerin Sigrid Billig einige Stücke aus dieser Spezialsammlung vor und erklären die Wirkung der verschiedenen Zutaten auf den menschlichen Körper.



Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahldaten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage zu finden (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen).