Bayerischer Handwerkstag (BHT) zur Rücknahme der „Osterruhe“



Peteranderl: „Bund und Länder müssen mehr wie Unternehmer denken“.

(ir) Das bayerische Handwerk begrüßt die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die geplante „Osterruhe“ zurückzunehmen. Der Beschluss, Gründonnerstag und Karsamstag zu „Ruhetagen“ zu erklären, hatte bei vielen der rund 206.000 Betriebe im Freistaat Bayern für Verärgerung gesorgt und zu zahlreichen Anfragen bei den Handwerksorganisationen geführt.



„Gerade in der momentanen Lage zeugt es von Größe, einen Fehler einzugestehen und sich dafür zu entschuldigen“, betont Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT). Ein zusätzlicher Feiertag hätte das Handwerk im Freistaat vorsichtig geschätzt 150 Millionen Euro Umsatz gekostet.



Mit Blick auf die weitere Corona-Politik fordert der BHT-Präsident Bund und Länder dazu auf, mehr wie Unternehmer zu denken: „Diese müssen stets die Folgen ihres Handelns abwägen, bevor sie eine Entscheidung treffen. Kein Betrieb kann es sich leisten, ohne Vorlauf zuzusperren, wenn Aufträge geplant und Mitarbeiter eingeteilt wurden.“