Gesundheitsamt sensibilisiert Sonnenanbeter

(ir) Aktionstag rund ums Thema „Gesund sonnenbaden“ im Schrobenhausener Freibad kommt gut an.

Die ersten heißen Sommertage dieses Jahres nutzte das Gesundheitsamt Neuburg-Schrobenhausen, um im Schrobenhausener Freibad die fast schon traditionelle Aktion „Sonnen mit Verstand - statt Sonnenbrand“ durchzuführen.

Und tatsächlich war an diesem Tag nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes die UV-Strahlung der Sonne, die sowohl Sonnenbrand als auch langfristig Hautkrebs verursachen kann, im Bereich „extrem“. Kein Wunder, dass der Stand des Gesundheitsamtes kontinuierlich von Badegästen jeden Alters umringt war, die sich informieren und am aufgebauten Parcours teilnehmen wollten.

Den Einstieg übernahm Amtsarzt Dr. Johannes Donhauser, der den Freibadbesuchern alles rund um Hauttypbestimmung, UV-Index, und Maßnahmen zum Schutz vor den gefährlichen Sonnenstrahlen mit auf den Weg gab. Vor allem der Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme ist dabei ganz entscheidend. Er verlängert die sogenannte Eigenschutzzeit der Haut um den auf der Cremeflasche angegeben Faktor. Folglich lautete das Fazit des kurzen Referats immer wieder: Jeder einzelne Sonnenbrand erhöht nachweislich das Hautkrebsrisiko, denn die Haut vergisst nichts. Wichtig war dem Amtsarzt auch der Hinweis auf den Zeitpunkt des Eincremens: „Am besten noch zu Hause die Sonnencreme auftragen, denn die Haut braucht rund eine halbe Stunde Zeit, um den Sonnenschutz einziehen und damit wirksam werden zu lassen“, so Donhauser.

Mit diesem Grundwissen ausgestattet gingen Kinder und Eltern dann an die weiteren Stationen des Parcours. Sie drehten am Glücksrad, beantworteten Fragen zum Thema Sonnenschutz und erhielten weitere interessante Hinweise. Danach stellte Kinderkrankenschwester Gerti Schiele die Frage „Hast Du Dich heute schon eingecremt“? Wenn nicht, bot der Eincremeservice des Gesundheitsamtes mit Sonnencremes bis zu Lichtschutzfaktor 50 dazu beste Gelegenheit. „Wir waren sehr erstaunt, wie viele Kinder und Jugendliche bei dieser Hitze ohne jegliche Sonnenschutzmittel ins Freibad gekommen waren“, stellte Amtsarzt Donhauser fest. Zum Abschluss des Parcours wies das Team des Gesundheitsamtes noch auf das wichtige Thema „Trinken“ hin. Kinder sollten bei großer Hitze mindestens eineinhalb Liter, Erwachsene drei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Am besten Wasser, das nicht nur den Durst löscht, sondern, da zuckerfrei, auch am gesündesten ist. In süßen Getränken wie Limonade oder Apfelsaft sind dagegen über 30 Zuckerwürfel pro Liter enthalten. Neben Mineralwasser, frischen Äpfeln und einem Kioskgutschein durften sich die Badegäste noch über kleine Geschenke des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege mit dem Aufdruck „Sonnen mit Verstand – statt Sonnenbrand“ freuen. Am Ende stand aber vor allem die Erkenntnis zu Buche, dass ein ausreichender Sonnenschutz dazu beiträgt, Hauterkrankungen, Allergien und frühzeitige Hautalterung zu vermeiden.

Das Foto zeigt Wolfgang Kaiser vom Gesundheitsamt, wie er junge Freibadbesucher über die Risiken der UV-Strahlung informiert.