Bauer AG mit deutlichem Leistungsanstieg im ersten Halbjahr


 
Die Gesamtkonzernleistung ist um 21,1 Prozent auf 916,4 Millionen Euro gestiegen. Umsatzerlöse legen um 27,8 Prozent auf 830,2 Millionen Euro zu.

(ir) Die Schrobenhausener Bauer Gruppe liegt nach dem ersten Halbjahr 2017 gut im Plan. Für die Gesamtkonzernleistung hebt der international tätige Bau- und Maschinenbaukonzern seine Prognose von etwa 1,7 Milliarden Euro auf etwa 1,8 Milliarden Euro an.

Die Gesamtkonzernleistung entwickelte sich besser als erwartet und belief sich zum Ende des zweiten Quartals auf 916,4 Millionen Euroo. Sie lag damit um 21,1 Prozent über dem Vorjahr (757,0 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse legten um 27,8 Prozent von 649,8 Millionen Euro auf 830,2 Millionen Euro zu. Das EBIT erhöhte sich um 39,7 Prozent von 18,4 Millionen Euro auf 25,7 Millionen EURO. Das Ergebnis nach Steuern lag mit 0,1 Millionen Euro (Vorjahr: -7,9 Millionen Euro) bereits im positiven Bereich. Der Auftragsbestand wuchs um 3,4 Prozent auf 1.044,7 Millionen Euro (Vorjahr: 1.010,2 Millionen Euro) und liegt damit weiter auf hohem Niveau.



Mit seinen drei Segmenten Bau, Maschinen und Resources und dem breit diversifizierten Geschäftsmodell ist der Konzern mit mehr als 110 Tochterunternehmen in rund 70 Ländern der Welt tätig.

Im Segment Bau sorgte eine sehr gute Auslastung in allen Märkten der Welt für einen deutlichen Leistungsanstieg. Dazu trug auch bei, dass die meisten Projekte zum Jahresbeginn nahezu verzögerungsfrei anlaufen konnten. Die Gesamtkonzernleistung im Segment erhöhte sich um 31,6 Prozent auf 436,6 Millionen Euro. Das EBIT verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 5,3 Millionen Euro auf 2,9 Millionen Euro. Es wurde durch negative Effekte aus Währungsveränderungen sowie durch einzelne unbefriedigende Projekte in Deutschland und Australien belastet – Projekte, die inzwischen weitestgehend abgeschlossen sind. Das Ergebnis nach Steuern war mit -4,2 Millionen Euro identisch zum Vorjahr (-4,2 Millionen Euro). Der Auftragsbestand liegt mit 526,4 Millionen Euro weiter auf einem hohen Niveau, aber um 8,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das liegt daran, dass zum Jahresende 2016 im Rahmen eines Verkaufs von Anteilen an einer Immobiliengesellschaft ein hoher zweistelliger Millionenbetrag aus dem Auftragsbestand ausgebucht wurde. Berücksichtigt man dies, ist der Auftragsbestand gestiegen.

Das Segment Maschinen profitierte von deutlich mehr Verkäufen sowie guten Auslieferungen von Groß- und Spezialgeräten. So stieg die Gesamtkonzernleistung um 21,8 Prozent von 312,4 Millionen EURO auf 380,7 Millionen Euro an. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 40,1 Prozent auf 312,3 Millionen Euro. Als Folge des Umsatzanstiegs wuchs das EBIT von 13,4 Millionen Euro auf 22,3 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich von -0,1 Millionen Euro auf 6,6 Millionen Euro. Der seit Herbst 2016 zu verzeichnende Trend eines höheren und stabileren Auftragseingangs aus nahezu allen Regionen der Welt hat sich weiter fortgesetzt. Der Auftragsbestand ist von 141,1 Millionen Euro auf 201,7 Millionen Euro gestiegen.



Im Segment Resources wirkt sich eine nur langsame Erholung der Rohstoffmärkte auf Leistung und Ergebnis aus. Außerdem belasten ein Projekt im Brauereigeschäft sowie weitere notwendige Restrukturierungsmaßnahmen. Dennoch liegen die Finanzkennzahlen auch in diesem Segment im Rahmen der Erwartungen. Die Gesamtkonzernleistung betrug im ersten Halbjahr 128,2 Millionen EURO (Vorjahr: 139,0 Millionen Euro). Das EBIT belief sich auf 0,2 Millionen Euro (Vorjahr: -0,1 Millionen Euro) und das Ergebnis nach Steuern auf -4,0 Millionen Euro (Vorjahr: -4,4 Millionen Euro). Mit 316,6 Millionen Euro weist das Segment einen Auftragsbestand aus, der 7,6 Prozent über Vorjahr liegt.

„Der gute Start ins Jahr hat sich im zweiten Quartal fortgesetzt und wir gehen davon aus, dass die Dynamik im zweiten Halbjahr anhält“, so Prof. Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender der Bauer Aktiengesellschaft. „Deshalb heben wir unsere Erwartungen bezüglich der Gesamtkonzernleistung von etwa 1,7 Milliarden auf etwa 1,8 Milliarden Euro an.“ Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bleibt bestehen: Demnach soll das Ergebnis nach Steuern etwa 23 bis 28 Millionen Euro und das EBIT etwa 75 Millionen Euro betragen. Dabei sind die aus heutiger Sicht bekannten positiven wie negativen Einflussfaktoren, bilanzielle Vorsorge sowie weitere absehbare Auswirken berücksichtigt.