Pflegeentwicklung wird digital



Die Digitalisierung in der Pflegeentwicklung schreitet an den Ilmtalkliniken voran.

(ir) Seit Dienstag, 25. Juli 2023 werden in der Pfaffenhofener Ilmtalklinik die Stationen 3 und 5 in einer ersten Testphase digital geführt. Nach der vollständigen Digitalisierung des Standorts Pfaffenhofen, was bis zum Jahreswechsel andauern wird, soll auch das Krankenhaus in Mainburg auf einen digitalen Workflow umgestellt werden.



Aus diesem Grund hat sich die Ilmtalklinik um den Bereich Pflegeentwicklung erweitert. Dabei steht die Qualitätssicherung und eine auf die Bedürfnisse der Patienten ausgerichtete Versorgung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen im Mittelpunkt.



Doris Gerdom, die langjährige Erfahrung als Stationsleitung mitbringt, hat ihren Arbeitsmittelpunkt in der Unterstützung der Umsetzung von neuesten Entwicklungen im praktischen Alltag auf den Stationen. Eines der Projekte, die sie in der Umsetzung schult, ist die Pflegevisite. „Ich möchte gerne Theorie und Praxis in Einklang bringen, denn dies ist die Grundlage der sich immer weiter entwickelnden Pflege.“



Doreen Lutz (angehende B. Sc. Pflegewissenschaft) widmet sich der Aktualisierung von Expertenstandards nach neuesten Leitlinien: „Diese Standards tragen maßgeblich dazu bei die Pflegequalität zu sichern und zu vereinheitlichen. In diesem Rahmen wird gemeinsam ein innerbetriebliches Fortbildungsprogramm erstellt, um das Pflegepersonal fortlaufend in den verschiedenen Bereichen zu schulen und neues Wissen zu vermitteln.“



Lena Hofmann (B. Sc. Nursing) ist für die Begleitung der pflegerisch-medizinischen Inhalte der digitalen Patientenkurve in Zusammenarbeit mit der EDV und den verantwortlichen Ärzten zuständig. Die digitale Kurve mit der dazugehörigen eMedikation muss nach dem Krankenhauszukunftsgesetz in allen deutschen Kliniken umgesetzt werden. Ziel ist es bis Ende des Jahres Pfaffenhofen zu digitalisieren, um sich im nächsten Jahr dem Standort Mainburg zuzuwenden.



Pflegedirektorin Sandra Bär bedankt sich bei Ihren Mitarbeiterinnen. Sie weiß, dass hier viel geleistet worden ist. „Die Zeit der Pandemie hat sich unmittelbar auf die Prozesse innerhalb der Pflege und auch auf die Digitalisierung in unserem Haus ausgewirkt. Deshalb ist es aktuell notwendig ausreichend Ressourcen von allen beteiligten Berufsgruppen für diesen Prozess freizustellen. In den Zeiten von vielfältigen Herausforderungen wie Fachkräftemangel und vollen Auftragsbüchern von Softwareunternehmen etc. ist dies nicht immer einfach. Da aber die bestmögliche Versorgung von unseren Patienten unser gemeinsames Ziel ist, gehen wir gerne den nicht immer einfachen Weg. Ich freue mich über ein sehr motiviertes Team der Pflegeentwicklung.“



Die Pflegeentwicklung unterstützt die Pflegedirektion bei der Entwicklung und Einführung einer evidenzbasierten Pflegepraxis (EBP). Damit wird die Qualitätssicherung in der Pflege gewährleistet. Eine weitere Aufgabe zur Qualitätssicherung besteht in der Entwicklung und Pflege eines innerbetrieblichen pflegefachlichen Fortbildungsprogramms, um Pflegende regelmäßig zu schulen. Das Team arbeitet nicht nur vom Schreibtisch aus sondern aktiv mit den Pflegenden im Alltag, in Projektgruppen sowie mit der ärztlichen Berufsgruppe.

Das Foto zeigt von links Doreen Lutz, Lena Hofmann, Doris Gerdom und Sandra Bär.