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Ingolstadt und Foshan auf dem Deutsch-Chinesischen Bürgermeisterforum in Magdeburg.
(ir) Digitalisierung, Smart City Konzepte, grüne und kohlenstoffarme Stadtentwicklung, Bürgerbeteiligung und Soziale Stadt, das waren die Themen auf dem neunten Deutsch-Chinesischen Bürgermeisterforum in Magdeburg. Mit dabei, der Oberbürgermeister der Stadt Foshan Zhu Wei und der Ingolstädter Bürgermeister Sepp Mißlbeck. Beide Vertreter der Partnerstädte konnten sich im Rahmen der Veranstaltung austauschen und die Partnerschaft vertiefen.
Oberbürgermeister Zhu Wei berichtete über die Fortschritte der Stadt Foshan im Bereich der Digitalisierung. Foshan baut sein stadtweites WLAN Netz von 20.000 Hotspots weiter aus. Die Gründung der Chinesisch-Deutschen Industriestädte Allianz sowie die Zusammenarbeit mit der Deutschen Messe AG zur Etablierung einer internationalen Internet Messe in Foshan sind nachweisliche Erfolge der Stadt Foshan. Foshan hat bereits für alle Bürger eine einheitliche Gesundheitskarte eingeführt. Damit werden Kosten gespart, da alle Patientendaten für Ärzte und Krankenhäuser direkt abgerufen werden können. Im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs laufen in Foshan Smart City Projekte zur Verknüpfung von Bussen, Bahnen und sogar dem Fahrradverkehr.
Oberbürgermeister Zhu Wei gibt den Rat, selbst als Kommune die Voraussetzungen für das autonome Fahren und Smart City zu schaffen. Das heißt, den Ausbau der Mobilfunk-Infrastruktur und passender Sensoren in den Straßen und der Stadt. Erst mit diesen, den menschlichen Sinnen gleichwertigen Sensoren wird sicheres autonomes Fahren in der Stadt möglich.
Für Ingolstadt hat Bürgermeister Sepp Mißlbeck die Bürgerbeteiligung über Bezirksausschüsse sowie die Projekte der Sozialen Stadt vorgestellt.
Eine besondere Herausforderung für Ingolstadt war es, laut Mißlbeck in den vergangenen Jahrzehnten, die vielen Neubürger zu integrieren. Ingolstadt ist nach dem Zweiten Weltkrieg von 35.000 Einwohnern auf inzwischen 136.000 Einwohner gewachsen. Direkt nach dem Krieg waren es Flüchtlinge aus den Ostgebieten, danach Gastarbeiter aus Italien und der Türkei. In den letzten Jahren Asylbewerber aus Syrien, Afghanistan und Afrika.
Die Integration so vieler Menschen ist nur mit Bürgerbeteiligung und einer sinnvollen Stadtplanung zu schaffen. Deshalb hat Ingolstadt Bezirksausschüsse (BZA) in allen zwölf Stadtbezirken. Über die BZA erhalten die Bürger ein Mitspracherecht und mit dem sogenannten Bürgerhaushalt verfügen die Bezirke über ein eigenes Budget, mit dem sie Projekte anstoßen können. Als Sportbürgermeister sieht Mißlbeck eine große Integrationskraft in der gemeinsamen Ausübung von Sport in den Vereinen der Stadt.
Im bilateralen Gespräch haben die beiden Bürgermeister schon das nächste Treffen Mitte Oktober in Foshan vereinbart. Dort wird Mißlbeck die Stadt Ingolstadt auf der dritten Plenarsitzung der Chinesisch-Deutschen Industriestädte Allianz vertreten. Bereits Anfang November wird auch Oberbürgermeister Christian Lösel die südchinesische Partnerstadt mit einer Delegation besuchen. Sein chinesischer Kollege hat in Magdeburg angekündigt 2018 seinerseits eine Delegation nach Ingolstadt zu leiten.
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Der Wasserspielplatz „Donauwurm“ ist für den Deutschen SPIELRAUM-Preis 2017 nominiert. Am 10. November ist Preisverleihung.
(ir) Der Wasserspielplatz „Donauwurm“ hat sich seit seiner Fertigstellung im Jahr 2015 für Familien zu einem der wichtigsten Anlaufpunkte im Naherholungsgebiet am Ingolstädter Baggersee entwickelt. Der Kleinkinder-Sandspielbereich beim Alten Haus, das Brockennest mit Findlingen und Wasserpumpen die Granitgumpen mit Matschebenen und klassischen Wasserspielelementen sowie die Schiefe Ebene mit Holzdeck und Kletternetz bieten einen abwechslungsreichen Spielraum für Kinder bis ins Grundschulalter. Liegebänke und -wiesen sowie ein Strandbereich runden das Konzept ab.
Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung hat sich die Stadt Ingolstadt unter Federführung des Gartenamts gemeinsam mit dem Planungsbüro studio B Landschaftsarchitektur aus München daher zu einer Bewerbung beim Deutschen SPIELRAUM-Preis 2017 entschlossen.
Unter dem Motto „Themenspielplätze“ wurde der SPIELRAUM-Preis dieses Jahr zum zwölften Mal von der SPIEL und RAUM Messe und Medien Gesellschaft mbH in Zusammenarbeit mit der GALK, der Ständigen Konferenz der Gartenamtsleiter beim Deutschen Städtetag, und dem Deutschen Olympischen Sportbund e.V. ausgelobt. Eine Fachjury zeichnet dabei modellhafte und vorbildliche Spielplätze mit innovativem Charakter aus, die wegweisend für die aktuelle Spielraumgestaltung sind und sowohl phantasievolles Spiel ermöglichen als auch die Kreativität der Kinder fördern.
Und der Donauwurm ist ganz klar ein innovativer Themenspielplatz: Die Leitidee zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Gestaltung. Die einzelnen Spielbereiche schlängeln sich wie Wurmwindungen am Seeufer entlang, ähnlich den Donauwindungen durch die Stadt. Der Körper des Wurms ist dabei Träger der Spielelemente und zugleich gliedert seine Formgebung die Bereiche nach Altersklassen. Die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten an Land und am bzw. im Wasser ergeben sich durch einzelne Geräte, die zwar den Rahmen an Spielmöglichkeiten vorgeben, aber ausreichend Platz für eigene Kreativität lassen.
In der vergangenen Woche erhielt die Stadt nun die Rückmeldung: Der Donauwurm hat sich unter 75 Bewerbungen durchgesetzt und wurde für den Deutschen SPIELRAUM-Preis 2017 nominiert. Welchen der neun Hauptpreise beziehungsweise neun Belobigungen er erhält, entscheidet sich aber erst bei der Preisverleihung am 10. November 2017. Diese findet auf der Internationalen Fachmesse für Freiraum, Sport- und Bäderanlagen (FSB) in Köln statt. Insgesamt werden Sachpreise im Wert von über 21.000 Euro vergeben.
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Ein neues Auto erhielt die Caritas-Sozialstation von den Mitgliedern des Krankenpflegevereins der Pfarreien St. Peter und St. Willibald in Oberhaunstadt.
(ir) Bereits zum vierten Mal ermöglichten die Mitglieder des Krankenpflegevereins von St. Peter und St. Willibald in Oberhaunstadt aus den Beitragseinnahmen der Mitglieder des Vereins eine Fahrzeugspende an die Caritas-Sozialstation Ingolstadt. Damit zeigten sie ihre Solidarität mit pflegebedürftigen Menschen in Ingolstadt.
Nach dem Sonntagsgottesdienst in der Kirche St. Peter in Oberhaunstadt übergab Helga Schredl, die Vorsitzende des Krankenpflegevereins, die Fahrzeugschlüssel an Konrad Ettl, den Vorsitzenden sowie Herrn Josef Dürr, den Geschäftsführer der Caritas-Sozialstation. Anschließend segnete Pfarrer Mieczyslaw Bobras in Begleitung seiner Ministranten das Fahrzeug. Danach war die Gemeinde zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.
Das Foto zeigt von links nach rechts Caritas-Schwester Helene Gorka von der Caritas-Sozialstation, Siegfried Schredl, den Kassier Krankenpflegevereins, Konrad Ettl, den Vorsitzenden der Caritas-Sozialstation, Josef Dürr, den Sozialstation-Geschäftsführer, Franz Hutter, den Beisitzer des Krankenpflegevereins (verdeckt) Helga Schredl, die Vorsitzende des Krankenpflegevereins und Beisitzerin Mathilde Hofmeier, Schriftführerin Beate Mantel und Pfarrer Mieczyslaw Bobras mit seinen Ministranten.
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Stadtrat Achhammer: Stadt sollte „Ars Electronica Center“ in Linz als Vorbild nehmen und überlegen, welche Gestaltungselemente für Ingolstadt interessant sind.
(ir) Heute erreichte unsere Redaktion eine Mitteilung der Ingolstädter CSU-Stadtratsfraktion, die wir nachfolgend veröffentlichen:
„Stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Ausschusssprecher Hans Achhammer hat sich als Vertreter der CSU-Stadtratsfraktion in Linz über das ‚Ars Electronica Center‘ informiert. Das Ars Electronica entwickelte sich aus einem Festival mit Künstlern und Experten und ist mittlerweile eines der modernsten Museen in Europa mit zirka 140.000 Besuchern im Jahr. Ein jährlich stattfindendes Symposium zieht zudem über 1 Million Besucher an und ist seit seiner Gründung im Jahr 2009 ein enormer Gewinn für den Tourismus.
‚Wir sollten das Ars Electronica als Vorbild für unser DGZ nehmen und überlegen, welche Gestaltungselemente für Ingolstadt interessant sind. Besonders beeindruckt hat mich der Space 8 K – ein 12 Meter hoher Raum, der den Besuchern eine Wahrnehmung der Realität in hochauflösender 3D Qualität ermöglicht‘, so Hans Achhammer.
Vorstellbar ist eine Aufteilung des DGZ in einen öffentlichen Bereich und einen nichtöffentlichen Bereich für die kreativen Jungunternehmer. ‚Mit der Aufteilung könnte eine Verbindung mit den örtlichen Museen ermöglicht werden, um Ausstellungselemente im virtuellen Rahmen zu präsentieren‘, so die Idee von Achhammer. ‚Der Stadtrat sowie die zuständigen Gremien sollten sich unbedingt das Ars Electronica anschauen. Diese phantastische virtuelle Welt in Verbindung mit den Ideen der kreativen Unternehmer eröffnet einen neuen Einblick, welche Möglichkeiten die Zusammenarbeit von Kunst und Wissenschaft eröffnet‘.
Hans Achhammer
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Ausschusssprecher“
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CSU und SPD verlieren bei der Bundestagswahl, FDP und AfD konnten deutlich Stimmen hinzugewinnen.
(ir) Am Sonntagabend um 21:30 Uhr stellte Ingolstadts Wahlleiter Johann Rauscher das vorläufige amtliche Endergebnis für den Stimmkreis, bestehend aus der Stadt Ingolstadt und den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt vor: Trotz Stimmenverlusten gewann Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl mit 49,53 Prozent das Direktmandat. Vier Jahre woher erhielt er noch 61,54 Prozent. Bei den Zweitstimmen erhielt die CSU 41,69 Prozent, das ist gegenüber 2013 ein Verlust von 14,2 Prozentpunkten.
Die Wahlbeteiligung im gesamten Wahlkreis lag heuer bei 74,72 Prozent. In der Stadt Ingolstadt gingen 65,73 Prozent an die Wahlurne oder gaben ihre Stimme per Briefwahl ab.
Auch die SPD büßte Stimmen ein und kam nur auf 14,3 Prozent. Vier Jahren zuvor waren es 19,38 Prozent. SPD-Kandidat Werner Widuckel erreichte 14,82 Prozent der Stimmen.
Die Grünen verbesserten ihr Ergebnis um 1,04 Prozentpunkte und kamen auf 8,69 Prozent. Agnes Krumwiede verfehlte mit 8,07 Prozent knapp ihr Resultat von 2013 mit 8,53 Prozent.
Die FDP kam bei den Zweitstimmen auf 10,91 Prozent, ihr Kandidat Jakob Schäuble erreichte 6,26 Prozent.
Vor vier Jahren lag die AfD noch bei 3,77 Prozent. Diesmal erhielt die Partei diesmal 15,31 Prozent und lag damit auch vor der SPD. Erststimmenkandidatin Christina Wilhelm konnte 13,47 Prozent für sich verbuchen.
Ebenfalls ein besseres Ergebnis als vor vier Jahren konnte Die Linke verzeichnete. Damals kam sie auf 4,78 Prozent, heuer auf 6,93 Prozent. Roland Meier überzeugte 6,63 Prozent der Wähler, Eva Bulling-Schröter erreichte 2013 5,51 Prozent.
Für die Freien Wähler trat Angela Mayr an du erreichte 3,28 Prozent der Erststimmen. Bei den Zweitstimmen erhielt ihre Partei 2,03 Prozent, das ist gegenüber 2013 ein Zuwachs von 0,12 Prozentpunkten.
Die ÖDP erreichte 1,02 Prozent ihr Direktkandidat Jakob Sedlmeier 1,64 Prozent. Die Bayernpartei kam auf 0,71 Prozent, ihr Kandidat Wolfgang Distler auf 0,88 Prozent. Die MLPD kam auf 0,05 Prozent, Kandidat Arnold Aschenbrenner 0,07 Prozent. Die Partei erreichte 0,87 Prozent, deren Kandidat Bernd Sandner konnte 1,28 Prozent der Stimmen für sich verbuchen.
Unter anderem gingen noch ohne Erststimmenkandidat die Piraten ins Rennen. Sie erzielten 0,49 Prozent. 2013 waren es 2,19 Prozent. Ebenfalls ohne Erststimmenkandidat trat die NPD an und erreichte 0,25 Prozent. Die Tierschutzpartei kam auf 0,77 Prozent und die V-Partei auf 0,32 Prozent.