Menschliches Versagen offenbar Grund für Zugkollision

Folgen Sie uns auf Facebook:
zu Facebook


 
Derzeitiger Ermittlungsstand der Bundespolizei bezüglich des Bahnbetriebsunfalls in Reichertshausen.

(ir) Am 17. November 2023 gegen 14:15 Uhr hat im Bahnhof Reichertshausen die Regionalbahn 59139 in Richtung München am Gleis 1 das „Halt“ zeigende Ausfahrsignal überfahren, ist in das Gleis 2 geragt und hat dabei den am Gleis 2 in gleicher Richtung durchfahrenden Intercityexpress 703 an der rechten Seite touchiert.



Der Fernverkehrszug streifte rund 50 Meter an der Lokspitze der Regionalbahn entlang. Bei dem Unfall wurden sieben Menschen leicht verletzt. Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg leitete zunächst ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr gegen Unbekannt ein.



Zu der Unfallursache teilte die Bundespolizeiinspektion Nürnberg dem vorläufigen Ermittlungsstand mit, demnach besteht der Verdacht, dass dem Unfallgeschehen auch menschliches Versagen zu Grunde liegt.



Gegen den zum Tatzeitpunkt am Bahnhof Reichertshausen diensthabenden Fahrdienstleiter wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs, gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr sowie fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.



Nach bisherigem Ermittlungsstand der Beamten besteht der Verdacht, dass der 55-Jährige entgegen den innerbetrieblichen Vorschriften, den sogenannten Durchrutschweg für die Regionalbahn vorzeitig auflöste. Zuvor war die Regionalbahn nicht am gewöhnlichen Halteplatz zum Stehen gekommen.









Folgen Sie uns auf Facebook:
zu Facebook