Betrunkener Verletzter (21) lehnt Rettungsdienstbehandlung ab


    
13.500 Euro Sachschaden und zwei Leichtverletzte ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls mit einem betrunkenen Verkehrsteilnehmer. 

(ir) Wie die Polizei mitteilte, war am Samstagabend ein 21-jähriger Autofahrer aus Polen mit seinem Beifahrer auf der Grünauer Straße von Neuburg stadtauswärts unterwegs. Davor fuhr in gleicher Fahrtrichtung eine 46-jährige Pkw-Lenkerin aus Neuburg mit ihrer Beifahrerin.



Der 21-Jährige fuhr gegen 20:40 Uhr mit seiner Fahrzeugfront auf den Wagen der 46-Jährigen auf. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ging kein stärkeres Abbremsen seitens der Geschädigten voraus. Bei der polizeilichen Verkehrsunfallaufnahme ergaben sich Hinweise auf einen vorausgegangenen Alkohol- und Drogenkonsum.



„Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp 2,2 Promille“, so ein Sprecher der Neuburger Polizei. Und er fügte hinzu: „Der junge Mann musste sich daher einer Blutentnahme in einem Krankenhausen unterziehen.“

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Seine Weiterfahrt wurde von den Beamten unterbunden und sein Führerschein sichergestellt. In Absprache mit der Ingolstädter Staatsanwaltschaft wurde der 21-Jährige nach Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten von der Polizei entlassen.



An der Fahrzeugfront beziehungsweise dem Fahrzeugheck der beiden Autos entstand laut Polizei ein Sachschaden in Höhe von zirka 13.500 Euro. Der Pkw des jungen Mannes war nicht mehr fahrbereit und muss abgeschleppt werden.



Der 21-Jährige wurde bei dem Unfall leicht am Kopf verletzt. Doch eine Behandlung durch den Rettungsdienst verweigerte er. Die Beifahrerin der 46-Jährigen wurde ebenso leicht verletzt, sie klagte über Schmerzen im Nacken. Ein Transport ins Krankenhaus war allerdings nicht erforderlich.

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„Die weiteren Beteiligten blieben unverletzt“, so der Polizeisprecher weiter. Den 21-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung.