Wasserwacht musste doch nicht eingreifen


 
Bei der Rettungsleitstelle ging die Meldung über ein gekentertes Kanu ein. Sofort rückten Land-, Wasser- und Luftretter aus.

(ir) Am Ostermontag gegen 18:55 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle zahlreiche Einsatzkräfte an den Donaustausee nach Ingolstadt. Ein Kanu sei dort gekentert und mehrere Personen sollen sich in Wassernot befinden, so die Meldung an die Kräfte der Wasserwachten Ingolstadt, Neuburg, Manching, Reichertshofen und Großmehring. Nach kurzer Zeit wurde durch die Boote der Ingolstädter Berufsfeuerwehr und der Wasserwacht schnell Entwarnung gegeben. Es waren keine Menschen in Gefahr und auch keine technische Hilfeleistung erforderlich.



Obwohl momentan sommerliche Temperaturen herrschen, so sind die Donau und auch die Badegewässer noch sehr kalt. Ein Sturz ins Wasser kann lebensgefährlich werden. Daher rät die Wasserwacht bei Bootsfahrten generell Rettungswesten zu tragen. Für das Stand-Up-Paddling, wie beispielsweise auf dem Baggersee, rät die Wasserwacht bei den momentanen Wassertemperaturen unbedingt einen entsprechender Kälteschutz, wie beispielsweise einen Neoprenanzug, zu tragen, er bietet Auftrieb und vor allem Wärme beim Sturz ins kühle Nass. Und gehen Sie nie allein aufs Wasser.

Seitens der Wasserwachten waren bei dem gestrigen Einsatz 35 ehrenamtliche Einsatzkräfte, darunter sieben Einsatztaucher, acht Einsatzfahrzeuge und sechs Motorrettungsboote im Einsatz. Ebenfalls waren die Berufs- und die Freiwillige Feuerwehr aus Ingolstadt, das Bayerische Rote Kreuz mit zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug, der MKT mit einem Rettungswagen sowie der Rettungshubschrauber Christoph 32 im Einsatz.



Im Juni 2019 feiert die Ingolstädter Wasserwacht ihr 70-jähriges Jubiläum. Aus einer Gruppe von jungen Rettungsschwimmern ist heute eine Rotkreuzgemeinschaft mit über 900 Mitgliedern geworden, die mit ihren professionellen Einsatzkräften 365 Tage im Jahr den Wasserrettungsdienst im Ingolstädter Stadtgebiet sicherstellt. Weiterhin wirken die Wasserwachtler als Tauchtrupp im Rahmen des Wasserrettungszuges Oberbayern mit und sichern unzählige Wassersportveranstaltungen ab. Weitere satzungsgemäße Aufgaben sind die Ausbildung der Bevölkerung im Schwimmen und Rettungsschwimmen sowie die Mitwirkung im Naturschutzdienst.