Drei Verletzte und rund 50.000 Euro Sachschaden ist die Bilanz eines Unfalls auf der Autobahn.
(ir) Ein 46-jähriger Lastzugfahrer aus dem Landkreis Aichach-Friedberg war am Freitagvormittag gegen 8:45 Uhr auf der A9 in Richtung München unterwegs. Nach seinen Angaben erkannte er den stockenden Verkehr kurz nach der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd zu spät, weil er wegen der Suche nach einem Snack in seinem Führerhaus abgelenkt war. Er prallte dabei gegen das Heck eines vorausfahrenden Viehtransporters, der von einem 28-jährigen Mannes aus Polen gelenkt wurde. Der 46-jährige Unfallverursacher erlitt bei der Kollision schwere Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst nach notärztlicher Erstversorgung an der Unfallstelle in eine Klinik verbracht.
Der 28-jährige Viehtransporterfahrer und sein 33-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Sattelzug war mit rund 700 Ferkeln beladen. Sie blieben unverletzt und der Transporter fahrbereit. Eine Umladung der Tiere erfolgte dann an der Ingolstädter Viehmarkhalle. Ein hinzugezogener Tierarzt überprüfte den Zustand der Ferkel.
Eine Ruhezeit von 24 Stunden wurde für die Tiere angeordnet. Danach erfolgt der Weitertransport. Die Nutztiere waren auf dem Weg von Dänemark nach Italien. Der Lastzug vom 46-jährigen Unfallverursacher musste abgeschleppt werden. Die Polizei schätzte den entstandenen Gesamtschaden auf eine Höhe von rund 50.000 Euro. Der Stau war laut Polizei zeitweise bis zu 10 Kilometer lang.
