Kampf den Einbrechern




(ir) Die Ingolstädter Kriminalpolizei legt nach und sucht persönlichen Kontakt zum Bürger.

Auch wenn das Phänomen der Wohnungseinbruchskriminalität längst nicht mehr auf die Wintermonate beschränkt werden kann, nutzen Einbrecher nach wie vor das frühe Einsätzen der Dämmerung, um unauffälliger in Wohnungen und Häuser einzubrechen.

Um diesen kriminellen Vorhaben entgegenzuwirken, startete das Polizeipräsidium Oberbayern Nord bereits im Mai 2016 ein gemeinsames Präventionsprojekt mit der Stadt Ingolstadt und den Ingolstädter Verkehrsbetrieben. Am 13. Mai 2016 gaben Polizeipräsident Walter Kimmelzwinger und Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel gemeinsam zusammen mit Robert Frank, dem Geschäftsführer der INVG auf dem Ingolstädter Rathausplatz den „Startschuss“ für die Inbetriebnahme eines thematisch gestalteten INVG-Präventionsbusses. Seit nun mehr als vier Monaten wird dieser Linienbus im gesamten öffentlichen Nahverkehr Ingolstadts eingesetzt, um so die Bürger täglich zum Thema Wohnungseinbruchskriminalität zu sensibilisieren.





Wieder werden, wie auch in den Jahren zuvor, junge Polizistinnen und Polizisten der Bereitschaftspolizei Eichstätt kurz vor Einbruch der Dämmerung gezielt in den Wohngebieten an Ingolstadts Haustüren klingeln, um den persönlichen Kontakt zum Bürger zu suchen. Im Rahmen ihres Kommunikationstrainings sollen die jungen Auszubildenden die Bewohner ansprechen und ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie sie sich und ihr Eigentum vor Wohnungseinbruchskriminalität schützen können. Dabei werden die Polizistinnen und Polizisten sogenannte Präventionsflyer verteilen.

Neben den allgemein präventiven Verhaltenstipps wie
- Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit schließen (gekippte Fenster sind vorn Einbrechern leicht zu öffnen)
- Haustüren nicht nur zuziehen, sondern versperren
- Auch bei längerer Abwesenheit beim Wohnobjekt einen bewohnten Eindruck hinterlassen, indem beispielsweise die Rollläden tagsüber nicht geschlossen bleiben, der Briefkasten regelmäßig geleert wird und das Licht öfter ein- beziehungsweise ausgeschaltet wird

setzt die Kriminalpolizei Ingolstadt bei dieser Aktion, ebenso wie bei dem im Mai gestarteten Busprojekt, nach wie vor auch auf die Wachsamkeit und aktive Mithilfe jedes einzelnen Anwohners. Denn jeder kleine Hinweis aus der Bevölkerung kann wertvoll sein, Einbrüche zu verhindern oder zur Aufklärung bereits begangener Taten beitragen.





So ist es der Kriminalpolizei Ingolstadt besonders wichtig, verdächtige Wahrnehmungen
wie beispielsweise das Feststellen fremder Fahrzeuge die erkennbar nicht in die Wohngegend gehören, das grundlose Warten oder das längere Beobachten fremder Personen vor Wohnobjekten sofort der Polizei über die Notrufnummer 110 zu melden.

„Denn nur gemeinsam, das heißt im Zusammenspiel von Bürger und Polizei kann es gelingen, effektiv gegen Wohnungseinbruchskriminalität vorzugehen“, so ein Polizeisprecher abschließend.