BHT zur Öffnung der Bildungsstätten im Handwerk



Der Bayerische Handwerkstag (BHT) begrüßt, dass seit Monatsanfang Auszubildende, die sich kurz vor der Abschluss- bzw. Gesellenprüfung befinden, ihre Vorbereitung wieder in Präsenz in den Bildungsstätten des Handwerks absolvieren können. 

(ir) „Wir danken Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger dafür, dass er sich für diese wichtigen Lockerungen eingesetzt hat. Dank ausgeklügelter Hygienemaßnahmen können die Auszubildenden sicher unterrichtet werden“, betont Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT). Die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) gewährleistet, dass alle Azubis am Prüfungstag auf dem gleichen Wissenstand sind. Gerade in hochspezialisierten Betrieben können nicht immer alle Ausbildungsinhalte vermittelt werden. Dies gleicht die ÜLU aus.



Doch die Wiederöffnung der Bildungsstätten für Lehrlinge zur Prüfungsvorbereitung könne nur der Anfang sein, so Peteranderl: „Schülerinnen und Schüler müssen sich dort auch wieder ein Bild über die Ausbildung im Handwerk machen können. Das funktioniert am besten durch praktische Übungen in den Werkstätten. Ohne Berufsorientierung drohen in diesem Jahr zahlreiche Ausbildungsplätze im bayerischen Handwerk frei zu bleiben.“ Auch die für die Fachkräfteversorgung so wichtige Weiterbildung im Handwerk sei ohne geöffnete Bildungsstätten nicht vorstellbar, erklärt der BHT-Präsident.



Aiwangers Angebot, die Aus- und Weiterbildung im Handwerk durch Investitionen auf hohem Niveau zu verstetigen, greift Peteranderl gerne auf: „Digitalisierung und technischer Fortschritt erfordern regelmäßig hohe Investitionen. Wir sind dankbar, dass die Bayerische Staatsregierung das Handwerk dabei unterstützen möchte.“