KI unterstützt bei der Darmspiegelung

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Die Ilmtalklinik Pfaffenhofen nutzt Künstliche Intelligenz in der Endoskopie zur Früherkennung von Tumoren.

(ir) Künstliche Intelligenz erobert derzeit viele Lebensbereiche und kommt auch in der Medizin zum Einsatz. Die Ilmtalklinik in Pfaffenhofen ist diesbezüglich ebenfalls aktiv und hat nunmehr im Bereich der Gastroenterologie modernste Technik im Einsatz.



Ermöglicht wurde das durch Fördermittel nach dem Krankenhauszukunftsgesetz, das die Digitalisierung in den Krankenhäusern vorantreiben soll. Zum Einsatz kommt ein serienreifes KI-Modul zur Erkennung und Interpretation von Schleimhautveränderungen des Magen-Darm-Traktes.



Dr. Michael Burzin, der Chefarzt der Inneren Medizin und Gastroenterologie, ist von den neuen Diagnosemöglichkeiten stark angetan: „Die KI ist in der Lage schneller als das menschliche Auge kleinste Veränderungen und Krebsvorläufer zu erkennen. Dabei greift die KI auf tausende von bereits vorhandenen Fotos und Daten zurück, mit denen der Computer trainiert wurde. Selbst in der Bewegung mit dem Endoskop ist die KI in der Lage eine Mustererkennung mit hoher Zuverlässigkeit durchzuführen. Das erleichtert vor allem jungen Ärzten, die noch nicht über einen großen Erfahrungsschatz verfügen, die Diagnose und das Erkennen von Erkrankungen im Darmbereich.“



Auf die Frage, ob die Entscheidung dann in Zukunft der Computer trifft, lacht der erfahrene Arzt. „Die Entscheidung, welche Veränderung relevant ist oder behandelt wird bleibt beim Arzt und im Vertrauen schlagen unsere erfahrenen Kollegen die KI immer noch im direkten Vergleich, wenngleich die Technik bereits eine bestechende Performance liefert und der Ausblick insbesondere auf die zukünftig geplanten Anwendungen einen echten Sprung in den diagnostischen Möglichkeiten bedeuten wird. Daher ist es notwendig, sich mit dieser Technik rechtzeitig zu befassen und vertraut zu machen. Dazu gehört es auch die Grenzen und Schwächen der Methode kennenzulernen und die Möglichkeiten einzuschätzen, in denen die Technik einen echten Vorteil liefert“, so der Chefarzt der Abteilung weiter.



Die Abteilung Gastroenterologie der Ilmtalklinik Pfaffenhofen ist hier bereits seit einiger Zeit zusammen mit der Herstellerfirma an den Anwendungsbeobachtung beteiligt. So war es möglich die Anlage zusammen mit der staatlichen Förderung bereits Anfang 2023 ohne zusätzliche Kosten für die Klinik an den Start zu bringen.



Auch Krankenhausgeschäftsführer Christian Degen ist mehr als angetan: „Zweckgebundene Fördermittel nach dem Krankenhauszukunftsgesetz, welche im Rahmen der Digitalisierungsoffensive der Krankenhäuser für die Einführung von KI Verfahren bereitgestellt werden, konnten durch die Beteiligten vorausschauend beantragt und erfolgreich in modernste Technologie im Bereich der Gastroenterologie eingesetzt werden. Das entlastet das Budget der Klinik und wir stellen der Bevölkerung durch das Engagement der Beteiligten trotzdem eine Spitzenmedizin zur Verfügung. Das ist eine echte win-win-Situation.









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