Keine Erhöhung der Kita-Gebühr mit den Grünen

(ir) Die Ingolstädter GRÜNEN kritisieren die geplante Erhöhung der Gebühren an städtischen Kindertageseinrichtungen.

Die Fraktion der Grünen sieht in der Gestaltung der Kita-Gebühren ein konkretes familienpolitisches Instrument einer jeden Kommune. Hier drückt sich in harten Euros aus, wie es um die Familienfreundlichkeit einer Stadt bestellt ist. Gerade in der Familien-Gründungsphase, wenn die Kinder noch klein sind und häufig ein Elternteil nicht voll arbeitet, müssen viele Familien - erst recht Alleinerziehende - mit jedem Euro rechnen. Die Ingolstädter Grünen lehnen daher die geplante Erhöhung der Gebühren an städtischen Kitas ab.

Der Versuch der Verwaltung, die Erhöhung mit einer Qualitätsverbesserung, das heißt der Einstellung von drei Springerinnen, zu begründen, lenkt nach Ansicht der Grünen von der grundsätzlichen Frage der familienpolitischen Position ab. "Eine Gebührenerhöhung trifft junge Familien hart. Bei zwei Kindern in Krippe und Hort kommen schnell 80 oder 100 Euro mehr im Monat zusammen. Dieses Geld fehlt an einer anderen Stelle", so Stadträtin Barbara Leininger. Auch das Argument, dass die Stadt im Vergleich zu den freien Trägern auch nach der Erhöhung noch relativ günstig ist, lässt Barbara Leininger nicht unhinterfragt: "Die Stadt hat eine gesellschaftliche Vorbildfunktion. Städtisches Handeln ist immer auch ein politisches Signal. In diesem Fall ein frustrierendes für junge Familien."

Siehe auch:

BGI unterstützt Elternbeiräte

FDP ist gegen Erhöhung der Kita-Gebühr

Die kinderreichen Familien zahlen die Zeche

Informationen zu „Gebührenerhöhung der städtischen Kitas“

Keine Erhöhung der Kita-Gebühr

Ein fatales Zeichen