Grüne forden torffreie Landesgartenschau 2020

Die Fraktion der Grünen im Ingolstädter Stadtrat fordert einen Verzicht auf dem Einsatz von Torf bei der Landesgartenschau 2020, um damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Der Verzicht auf torfhaltige Erden auf dem privaten Balkon, im eigenen Garten, aber gerade auch in kommunalen Anlagen und Pflanzungen stellt einen wirkungsvollen Beitrag zum Klimaschutz dar. Hobbygärtner, Gemeinschaftsgärten, Urban Gardening-Projekte und bereits die ersten Kommunen machen inzwischen mit bei der Aktion „Torffrei gärtnern“, zu der die Naturschutzverbände 2013 aufgerufen haben. Aktuell hat der NABU Baden Württemberg zur bundesweiten torffreien Gartensaison 2015 aufgerufen.

Im Hinblick auf die Landesgartenschau 2020 in Ingolstadt hat die Fraktion der Grünen deshalb nun den Antrag gestellt, dort auf den Einsatz von Torf zu verzichten. Außerdem soll das städtische Gartenamt künftig keine Torferden mehr verwenden. Damit kann Ingolstadt ab sofort ein starkes ökologisches Zeichen setzen, wenn das städtische Gartenamt mit gutem Beispiel vorangeht und nicht nur bei der Eigenproduktion, sondern auch beim Zukauf von Materialien auf torfhaltige Produkte verzichtet.

Nicht nur im Baltikum, in Skandinavien und in Russland, von wo ein Großteil des Torfs importiert wird, auch in Deutschland werden immer noch wertvolle und einmalige Moorlandschaften durch Torfabbau zerstört.
„Für den globalen Klimaschutz können wir in Ingolstadt lokal einen wesentlichen und publikumswirksamen Beitrag leisten, indem wir die Landesgartenschau torffrei gestalten“, so die Grüne Stadträtin Barbara Leininger.