Ging es mit rechten Dingen zu?

(ir) Die Stadtratsfraktion der BGI will das Vorgehen bezüglich der Wahl des Geschäftsführers der neuen Veranstaltungs-GmbH der Kommunalaufsicht vorlegen.

Die BGI-Fraktion hat am Sonntagnachmittag in einer Telefonkonferenz beschlossen, dass das Vorgehen des Ingolstädter Oberbürgermeisters Christian Lösel und des Kulturreferenten Gabriel Engert in Bezug auf die Wahl des neuen Geschäftsführers der Gemeinnützigen Ingolstädter Veranstaltungs GmbH, der Kommunalaufsicht vorgelegt wird.

Insbesondere ist das Verfahren der Vorauswahl nach Ansicht der BGI-Fraktion rechtswidrig und beschneide die Stadträte in ihren Rechten bei der Besetzung von wichtigen Positionen der Stadt Ingolstadt.

Ebenso habe es in der Sitzung des Aufsichtsrates am Donnerstag eine unzulässige Beeinflussung der Wahl und des Auswahlverfahrens in mehrfacher Hinsicht gegeben: die Verwaltungsräte in diesem Aufsichtsrat konnten teilweise ihre Vorstellungen bezüglich des weiteren Vorgehens nicht vortragen und zur Abstimmung bringen, da dies vom Oberbürgermeister abgelehnt wurde. Außerdem habe der Kulturreferent den Aufsichtsräten mitgeteilt, dass er mit einem der beiden verbliebenen Kandidaten keinesfalls zusammenarbeiten wolle. In dieser Sitzung haben laut BGI-Fraktion der Oberbürgermeister und der Kulturreferent somit gegen ihre politische Neutralitätspflicht verstoßen und das Auswahlverfahren in unrechtmäßiger und unzulässiger Weise beeinflusst.

Aus Sicht der BGI-Fraktion handele es sich um einen undemokratischen und rechtswidrigen Vorgang, den die Fraktion der Kommunalaufsicht zur Überprüfung vorlegen wird.