Ein arbeitsreiches Wochenende für die Wasserwacht

Foto: Wasserwacht

Während am Samstagnachmittag ein Bootstrupp eine Segelregatta am Stausee absicherte, die ohne nennenswerte Zwischenfälle verlief, besetzten weitere Wasserwachtler bei herrlichem Sommerwetter die Wachstation am Ingolstädter Baggersee. Gegen 15:00 Uhr riefen Sportler am direkt zur Wachstelle angrenzenden Beachvolleyballfeld die Wasserretter zu Hilfe. Ein 25-jähriger hatte sich bei einem Sportunfall mittelschwer verletzt. Die Herbeigerufenen führten die rettungsdienstliche Erstversorgung durch und forderten Rettungswagen und Notarzt nach. In Zusammenarbeit mit dem Landrettungsdienst wurde der Sportler mit einer Schaufeltrage auf die Fahrtrage umgelagert und unter Notarztbegleitung ins Klinikum transportiert.

Kurz vor Ende des Wachdienstes alarmierte die Integrierte Leitstelle um 17:54 Uhr zum Notfalleinsatz auf die Donau in Ingolstadt. "Mehrere Personen im Wasser" lautete die Einsatzmeldung. Die Leitstelle entsendete neben den Einheiten der Wasserwachten Ingolstadt und Manching den Rüstzug mit Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr Ingolstadt, die Freiwillige Feuerwehr Ingolstadt-Mitte sowie diverse Rettungsmittel des BRK und den Rettungshubschrauber Christoph 32. Nach kurzer Erkundung konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Eine Familie schwamm in der Donau und konnte ohne Gefährdung das Ufer erreichen. Die bereits auf dem Wasser befindlichen Boote der Berufsfeuerwehr und der Wasserwacht Ingolstadt brachen ihren Einsatz daraufhin ab. Insgesamt waren 25 Wasserwachteinsatzkräfte, darunter mehrere Rettungstaucher, mit fünf Fahrzeugen und fünf Motorrettungsbooten der Wasserwachten Ingolstadt und Manching am Einsatz beteiligt. Zufälligerweise befanden sich während des Wasserrettungseinsatzes Boote der Bundeswehr auf dem Wasser, die sofort die Suche unterstützten.

Wieder am Baggersee angekommen galt es für die Wasserretter einen Patienten mit Hitzeerschöpfung zu behandeln. Eine weitere rettungsdienstliche Versorgung war nicht notwendig.

Am Sonntag gegen 5 Uhr früh endete die Nacht für die Einsatzkräfte der Wasserwachten Ingolstadt, Neuburg und Gaimersheim. Die Absicherung des Ingolstädter Triathlons stand zum nunmehr sechsten Mal bevor. Insgesamt 40 Einsatzkräfte standen am Ein- und Ausstieg, auf 18 Rettungsbrettern und 4 Motorrettungsbooten bereit. Die Wasserretter nahmen insgesamt acht erschöpfte Schwimmer auf und verbrachten sie ans Ufer. Notarzt und Rettungsassistenten der Wasserwacht leisteten während des Triathlons mehr als 20-mal Erste Hilfe bzw. versorgten Notfallpatienten. Glücklicherweise kam es zu keinem größeren Zwischenfall. Während der Absicherung des Schwimmens standen zudem fünf Rettungstaucher für eine etwaige Unterwassersuche in Bereitschaft. Bis zum Ende des Triathlons stand ein Motorrettungsboot für die Versorgung von Notfallpatienten auf der Laufstrecke in Alarmbereitschaft. Wegen des hohen Einsatzaufkommens im Zielbereich unterstützte unser Wasserwachtarzt die im Einsatz befindlichen Kräfte des Sanitätsdienstes