Eichstätt
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Beim Bistum Eichstätt findet der „Türöffner-Tag“ der „Sendung mit der Maus“ statt.
(ir) Hinter die Kulissen des Bistums Eichstätt dürfen neugierige Kinder am Dienstag, 3. Oktober schauen. So öffnet etwa das Diözesanmuseum sein Depot, das Collegium Orientale zeigt seine mit vielen Ikonen ausgemalte Hauskapelle, die Abtei Sankt Walburg öffnet ihre Kerzenwerkstatt und im Schulzentrum Rebdorf kann das neue Wasserkraftwerk und die Heizanlage besichtigt werden. Das Bistum Eichstätt beteiligt sich mit diesem Angebot zum ersten Mal beim bundesweiten „Türöffner-Tag“, zu dem „Die Sendung mit der Maus“ des Westdeutschen Rundfunks (WDR) aufgerufen hat. Bei allen Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung per E-Mail nötig.
Eine schwere und mit Alarmanlage gesicherte Türe führt ins Museumsdepot des Domschatz- und Diözesanmuseums, in das normalerweise keine Besucher dürfen. Dort werden all die Dinge aufbewahrt, die nicht in der Ausstellung gezeigt werden können, weil sie zum Beispiel kaputt sind. Von Figuren über Bilder bis hin zu Münzen oder sogar Knochen sind hier viele hundert Gegenstände versammelt. Die Kinder dürfen das Depot erkunden und die Gegenstände aus der Nähe ansehen, ein Bild von hinten betrachten oder sogar einen Kelch in die Hand nehmen. Die Eltern haben während der Zeit der Depoterkundung die Möglichkeit, die Ausstellung im Museum ein Stockwerk höher zu besuchen. Die Tür wird am 3. Oktober zweimal aufgemacht: um 13:30 Uhr und um 15:00 Uhr für jeweils maximal 15 Kinder. Geeignet ist der Besuch für Kinder ab 8 Jahre. Anmeldung per E-Mail an:
Im Schulzentrum Rebdorf des Bistums Eichstätt „kommt das Licht aus dem Wasser und die Wärme aus dem Wald“. Wie das geht, sehen die Kinder in den Technikräumen des neuen Wasserkraftwerks an der Altmühl und dem Hackschnitzelheizwerk daneben. Die Wasserkraftanlage wandelt die Energie der Altmühl in Strom für das Schulzentrum um, deshalb kommt im übertragenen Sinn das Licht aus dem Wasser. In der Heizanlage wird mit vorwiegend regenerativer Energie ein Hackgutkessel mit elektrischem Abluftfilter betrieben, die Wärme kommt also aus dem Wald. Es sind um 10:00 Uhr, 14:00 Uhr und 16:00 Uhr Führungen für jeweils 25 Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren geplant. Anmeldung per E-Mail an:
Im Collegium Orientale können die Kinder in eine Welt eintauchen, die vielen westlichen Menschen fremd ist. Vor allem in der im byzantinischen Stil ausgemalten Hauskapelle gibt es unzählige Bilder von Heiligen: Ikonen. Die Kinder können selbst eine Ikone bunt ausmalen und mit nach Hause nehmen. Beginn ist um 10:00 Uhr, gedacht ist das Angebot für Kinder von 5 bis 9 Jahren. Anmeldung per E-Mail an:
Die Nonnen im Kloster St. Walburg öffnen die Werkstatt, in der sie Kerzen für viele verschiedene Anlässe verzieren. Die Kinder erfahren, wie und warum man Kerzen verziert, können dabei zusehen und natürlich selbst eine Maus-Kerze zum Mitnehmen basteln. Geeignet ist das Angebot für Kinder zwischen 6 und 12 Jahre. Beginn ist um 10:00 Uhr und 14:00 Uhr. Anmeldung per E-Mail unter
Am „Türöffner-Tag“ der „Sendung mit der Maus“ können Kinder und Familien überall in Deutschland bei freiem Eintritt „Sachgeschichten live“ erleben. Über 600 Einrichtungen, Unternehmen, Forschungslabore, Vereine und Werkstätten öffnen am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, Türen, die Kindern sonst verschlossen bleiben und hinter denen es etwas Spannendes zu entdecken gibt.
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Eine erstaunliche Entdeckung machte zum wiederholten Male das Personal einer Kindergarteneinrichtung.
(ir) In einem Kindergarten im Landkreis Eichstätt wurde eine durchaus als gefräßig zu bezeichnende Raupe aus der Familie der Holzbohrer, der Weidenbohrer (Cossus cossus) gefunden. Aus dieser Raupe entwickelt sich der größte Kleinschmetterling in Mitteleuropa.
Nach Auskunft von Peter Hecker, Fachberater für Gartenkultur und Landespflege des Landkreises Eichstätt, werden die nachtaktiven Falter, deren Flugzeit etwa im Juni/Juli liegt, eher selten wahrgenommen. Das Weibchen legt rund 700 Eier, verteilt auf einzelne Haufen mit jeweils 20 Eiern an die Stammbasis von Weiden, Pappeln, anderen Laubgehölzen und auch Obstbäumen. Bevorzugt werden geschwächte Bäume befallen. Die schlüpfenden Junglarven bohren sich in die Rinde ein und durchlaufen dort eine bis zu dreijährige Entwicklung.
In dieser Zeit entstehen Fraßgänge auch ins Holz. Wie auf dem Bild anbei zu erkennen ist, werden aus den Raupen stattliche Exemplare mit einer Länge von über sechs Zentimetern. In der Nähe von Einbohrstellen riecht es deutlich essig-modrig. Was tun bei Befall? Eine einfache Lösung gibt es nicht. Vorbeugend hilfreich ist es den Stamm zu „kalken“, betont der Fachberater. Die dazu vorausgehende Stammreinigung mittels Stammschaber oder Bürste trägt generell zur Schädlingsbekämpfung bei, da viele Schädlinge die raue Rinde zur Eiablage, zur Verpuppung oder zur Überwinterung nützen. Meldepflichtig ist der Befall nicht. Negativ sind die Auswirkungen auf die Standsicherheit eines befallenen Baumes.
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Der Landkreis Eichstätt zahlt an insgesamt 104 Sport- und Schützenvereine Förderungen zwischen 141,50 Euro und 29.012,36 Euro aus.
(ir) Im Rahmen der Gewährung von Zuwendungen des Freistaates Bayern zur Förderung des außerschulischen Sports (Sportförderrichtlinien) wurden durch das Amt für Familie und Jugend des Landratsamts Eichstätt für das Jahr 2017 Fördermittel in Höhe von insgesamt 233.223,05 Euro an die Sport- und Schützenvereine im Landkreis Eichstätt ausbezahlt.
Voraussetzung für den Erhalt von Fördermitteln war die Antragstellung bis spätestens 1. März des laufenden Jahres. 199 Vereine erhielten deshalb bereits im Dezember 2016 Post vom Amt für Familie und Jugend und wurden zur Antragstellung aufgefordert. Nach Prüfung der eingegangenen Anträge konnten nun an 104 Sport- und Schützenvereine Fördermittel zwischen 141,50 Euro und 29.012,36 Euro vergeben werden. Die Höhe des Zuschusses bestimmt sich nach einem Punktesystem. Die Punktezahl eines Vereins errechnet sich aus der Anzahl der erwachsenen Mitglieder (einfache Gewichtung), der Anzahl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 26 Jahren im Verein (10-fache Gewichtung) und der Zahl der eingesetzten Übungsleiterlizenzen (650- beziehungsweise 325-fache Gewichtung).
Auskünfte zum Antragsverfahren erteilt das Amt für Familie und Jugend unter der Telefonnummer (08 41) 3 06-4 42.
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Von Traumfängern bis Blechtrommeln konnten Kinder im Garten der ehemaligen Maria-Ward-Realschule wunderbare Objekte basteln.
(ir) Ein äußerst positives Resümee über die Kinderbetreuung bei der Tun-Sommerschule im Garten der ehemaligen Maria-Ward-Realschule zog Jana Hollenbach, die als Praktikantin des Umweltzentrums des Naturparks Altmühltal zwei Wochen lang täglich zwischen 15 und 20 Kinder mit Bastel-, Spiel- und Malaktionen betreute. Die Kinder zwischen drei und zehn Jahren hatten „total viel Spaß“ und beteiligten sich rege an den Ideen, welche die junge Studentin mitbrachte. Auf besonders großes Interesse stieß die Bastelaktion zum Thema „Upcycling“, wo die 23-Jährige einen großen Fundus an gebrauchten Materialien bereitstellte und gemeinsam mit den Kindern überlegte, was daraus Neues entstehen könne.
So entstanden vom Traumfänger über Frosch-Fangspiel und Blechtrommeln bis hin zu Rasseln aus Kronkorken und Drachen mit buntem Schweif wunderbare Objekte, die die Kinder später stolz ihren Eltern und Betreuern präsentieren konnten. Auch die Umweltpraktikantin selbst zeigte sich vom Eifer der Kleinen absolut begeistert: „Jeder war mit Freude bei der Sache, das steckt natürlich an! Die Zeit verging wie im Fluge und ich glaube, es hat allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht“, so Jana Hollenbach.
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Junge Menschen aus sieben Nationen erleben gemeinsam Demokratie.
(ir) „Demokratie beginnt in meinem Haus und meiner Persönlichkeit. Ich dachte immer, Demokratie ist nur Volkswirtschaft und Politik. Ich mache ab jetzt Demokratie! Viel Geduld braucht man für demokratische Entscheidungen und jeden muss man nach seiner Meinung fragen. In 20 Jahren war das hier meine schönste Zeit“, meint Ibsa, der in Eichstätt lebt, 20 Jahre alt ist und aus Äthiopien stammt nach fünf erlebnisreichen und aufwühlenden Tagen. Er und zehn andere junge Menschen, die in Deutschland, Mali, Syrien, Eritrea, Afghanistan, Nigeria und Äthiopien geboren wurden erlebten in emotionalen und intensiven Gruppenprozessen, was es tatsächlich bedeutet, miteinander demokratisch zu leben und zu entscheiden -und auch warum es sich lohnt.
„Ihr habt 20 Minuten Zeit. Wer nach diesen 20 Minuten die meisten Zettel in der Hand hält, verkündet eine Regel, die für die Gruppe die nächsten fünf Tage gilt“, verkündet Kreisjugendpflegerin Claudia Treffer der Gruppe. Und schon entbrennt eine aufgeregte Diskussion. In dieser wie in vielen weiteren Aktivitäten wie zum Beispiel „Die Kunst einen Kürbis zu teilen“, „Revolution“ oder „Schokoladenspiel“ erleben die Teilnehmer am eigenen Leib wie Demokratie funktioniert, wie schwer es oft ist sie umzusetzen und wie sehr es sich gleichzeitig lohnt. Sie stoßen auf scheinbar unlösbare Dilemmata, sind in der Minderheit, werden nicht gehört, befinden sich plötzlich in einer machtvollen Position, haben völlig konträre Meinungen und Interessen und müssen trotzdem eine gemeinsame Lösung finden. Am Ende jeder Aktivität steht eine gemeinsame Reflexion, welche die Trainerinnen durch manchmal auch provokante Fragen in Gang bringt. Die Teilnehmer erkennen, wie jeder einzelne durch sein Handeln Einfluss auf den Gruppenprozess und die Gefühle und Reaktionen der anderen hat. Sie werden dadurch in die Lage versetzt, direkten Bezug zur Realität herzustellen, z.B. zu Fragestellungen wie Umgang mit Minderheiten, Wahlrecht, Gleichheit und Gerechtigkeit, Menschenrechte, Gewaltenteilung, Teilhabe oder demokratische Entscheidungsfindung.
Natürlich blieb auch der Spaß nicht auf der Strecke. Zur freien Abendgestaltung, bei der man in der Jugendbildungsstätte Burg Ipsheim unter anderem die Wahl zwischen Tischtennis, Fußball, Volleyball, Kegeln hatte, kam noch ein Ausflug nach Bad Windsheim hinzu. Dort besuchte die Gruppe das fränkische Freilandmuseum. Am letzten Abend nahm die Gruppe mit einem gemeinsamen Grillfest und anschließendem Lagerfeuer bei dem getanzt und gesungen wurde Abschied.
Die „Betzavta“ ist hebräisch und bedeutet so viel wie „Gesellschaftliches Zusammenleben leben und gestalten“ Die Kommunale Jugendarbeit Landkreis Eichstätt wird das demokratiepädagogische Programm, das vom „Adam Institute for Democracy and Peace“ in Israel entwickelt wurde im nächsten Jahr in ihr Schwerpunktprogramm aufnehmen und für verschiedene Zielgruppen anbieten. Das Training wurde im Rahmen des interkulturellen Kooperationsprojektes der Kommunalen Jugendarbeit und der DPSG Eichstätt „Change yourself to change the world“ organisiert. Gefördert wird das Projekt vom Landkreis Eichstätt und dem Bayerischen Jugendring aus Mitteln des Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsregierung.