Flüchtlingskind allein unterwegs

(ir) Ein Reisender hat am Bahnhof Oberhausen einem siebenjährigen Flüchtlingskind geholfen, seine Familie wiederzufinden. Der kleine Mann fuhr alleine im Zug nach Augsburg.

Mitarbeiter der Bahn informierten die Bundespolizei, dass ein 66-jähriger Reisender einen kleinen Jungen im Zug von Donauwörth nach Augsburg "gefunden" haben soll. Der Helfer sei mit dem Buben am Bahnhof Augsburg-Oberhausen aus dem Regionalexpress gestiegen. Als die Streife eintraf, stellte sich heraus, dass der Siebenjährige mit seiner Familie von Donauwörth nach Augsburg umziehen sollte.
Die afghanische Familie hatte deshalb den kleinen Mann und ihr gesamtes Gepäck im Zug nach Augsburg verstaut. Als sich die Türen des Regionalexpress schlossen, war der Bub und die Habe im Zug. Mama, Papa und die zwei älteren Brüder standen aber noch am Bahnsteig.
Über einen Hilfsdienst konnten die Beamten seine Familie am Bahnhof Donauwörth erreichen und die Abholung des Kleinen in der Dienststelle der Augsburger Bundespolizei organisieren.

Als die Familie ihren verlorenen Sohn in der Wache abholte, flossen dicke Freudentränen.