Elektroschocker als Taschenlampe getarnt

(ir) In zwei Fällen ermittelt die Bundespolizei unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz.

Am Sonntag gegen 11:15 Uhr hielt ein privater Sicherheitsdienstmitarbeiter eines Mode- und Souvenirshops am Münchner Hauptbahnhof einen 50-Jährigen aus Berg am Laim fest. Dieser hatte in dem Laden eine Mütze im Wert von 9,99 Euro gestohlen.
Bei der Bundespolizeistation fanden Beamte bei der Durchsuchung des 50-Jährigen ein Springmesser mit einer seitlich herausspringenden Klinge von über 8,5 Zentimeter.
Der Berg am Laimer hatte das Springmesser griffbereit in der Hosentasche mitgeführt. Er gab das Messer freiwillig heraus. Nun muss er sich wegen Diebstahls mit Waffen und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.

Um 15:45 Uhr beleidigte ein 18-Jähriger aus dem Landkreis Weilheim-Schongau in angetrunkenem Zustand am Querbahnsteig des Hauptbahnhofes eine Bahn-Sicherheitsmitarbeiterin. Der Wessobrunner verhielt sich auch nach Eintreffen einer alarmierten Streife der Bundespolizei aggressiv und musste gefesselt zur Wache am Gleis 26 verbracht werden. Bei der Durchsuchung seines mitgeführten Rucksackes fanden die Beamten einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker. Der Heranwachsende aus dem Oberland muss sich nun wegen Beleidigung und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Der nicht aufgeladene Elektroschocker wurde beschlagnahmt.
Beide Personen konnten die Wache nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen.