Coronavirus-Infizierter (33) legt sich mit Polizei an



Ein Mann, der wegen seiner Erkrankung in ein anderes Stockwerk verlegt werden sollte, leistete erheblichen Widerstrand gegen die Vollstreckungsbeamten.

(ir) Wie die Polizei mitteilte, sollte ein 33-jähriger Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in der Georg-Leinfelder-Straße von Schrobenhausen, wegen seiner Coronavirus-Infektion am Mittwochabend gegen 22:50 Uhr aus Trennungsgründen von den übrigen Flüchtlingen in ein anderes Stockwerk der Unterkunft verlegt werden.



„Da er den Anweisungen des Sicherheitspersonals diesbezüglich keine Folge leistete wurde die Polizeiinspektion Schrobenhausen um Unterstützung ersucht“, so ein Polizeisprecher. Und er fügte hinzu: „Der Flüchtling konnte durch die eingesetzten Beamten ebenso wenig zum Umzug überredet werden.“



Bei dem Versuch die Maßnahme mit Zwang durchzusetzen, leistete der 33-Jährige COVID19-Erkrankte Widerstand und drohte an, sich umzubringen. Außerdem beleidigte er die eingesetzten Polizisten. Er wurde daraufhin wegen Eigengefährdung in die Psychiatrie eingewiesen. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung.



Die beiden Polizisten der Schrobenhausener Inspektion und die Beamten der Unterstützungsstreife aus Ingolstadt trugen bei dem Einsatz eine vollständige Schutzausrüstung. Vorsorglich werden sie jedoch auf eine mögliche Infizierung getestet. „Sie wurden bei dem Einsatz nicht verletzt“, so der Polizeisprecher abschließend.