14-Jähriger stirbt bei tragischem Unfall


 
Ein 14-jähriger Jugendlicher aus Schrobenhausen zog sich bei einem Zugunglück tödliche Verletzungen zu.

(ir) Ein 14-jähriger Schrobenhausener fuhr zusammen mit seinem Zwillingsbruder und einem 13-jährigen Freund mit ihren Fahrrädern am Mittwochnachmittag gegen 15:30 Uhr auf der Neuburger Straße in Schrobenhausen stadteinwärts. Die drei wollten eigentlich zum Freibad fahren. Die drei fuhren auf dem Geh- und Radweg auf das dortige Bahngleis zu und der 14-jährige vorausfahrende Schrobenhausener radelte über einen Trampelpfad eine Abkürzung zu den Bahngleisen. Die Schranken waren zu diesem Zeitpunkt bereits geschlossen.

Doch dies erkannte der Jugendliche offensichtlich nicht oder zu spät, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, fuhr rechts an der Bahnschranke des Geh- und Radweges vorbei auf das Gleis und wurde vom einfahrenden Zug aus Ingolstadt frontal erfasst.



Der 14-Jährige zog sich dabei so schwere Verletzungen zu und war sofort tot. Sein Fahrrad wurde laut Polizei in mehrere Teile zerlegt.

Der Bruder des Getöteten und der gemeinsame Freund beobachteten den Unfallhergang und radelten sofort zur nur wenige hundert Meter entfernten Wohnung zurück. Sie schilderten der Mutter das Unglück und sie verständigte über Notruf die Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.



Die beiden Lokführer erlitten einen schweren Schock und mussten ärztlich versorgt werden. Die 36 Fahrgäste im Zug blieben unverletzt.

Die Bahnstrecke zwischen Schrobenhausen und Ingolstadt war bis zum Ende der Unfallaufnahme und Bergungsmaßnahmen bis 17:20 Uhr gesperrt. Die Bürgermeister-Götz-Straße zwischen der Neuburger Straße und Pöttmeser Straße musste bis 17:15 Uhr gesperrt werden. Vor Ort waren mehrere Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der Freiwilligen Feuerwehr, der Deutschen Bahn und der Polizei.