Navigationsgerät leitet Omnibus in die Irre


 
Ein Navi lotste einen Busfahrer von der Autobahn auf die Landstraße, wo er sich dann total verfuhr.

(ir) „Den Möglichkeiten seines Navigationsgeräts hat ein 33-jähriger Busfahrer aus dem Raum Hamburg zu sehr vertraut“, so ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizei. Und er schilderte: „Der Mann war mit seinem Omnibus auf der A9 in Richtung Norden unterwegs und wurde aufgrund der Baustelle auf der Autobahn und einem damit verbundenen Rückstau von dem vermeintlich intelligenten Gerät auf die Landstraße gelotst. Der Anzeige vertrauend, folgte der Mann dann der vorgegebenen Strecke von Wolnzach nach Fahlenbach und sollte geplant bei Langenbruck wieder auf die Autobahn auffahren.



Das Navigationsgerät hatte in seinen Rechnungen aber nicht die Brückenbaustelle bei Fahlenbach auf dem Plan. Bei der dortigen Straßensperre angekommen, sollte nun eine weitere Alternative zum Ziel führen. Diese führte nun mitten durch Königsfeld bis zu einer Sperre der Verbindungsstraße von der Ortschaft Königsfeld nach Fahlenbach, am Ende der Fahlenbacher Straße. Der Fahrer war wohl nun mit seinem Latein völlig am Ende und missachtete schließlich ein Verkehrszeichen, welches die weitere Durchfahrt untersagte.



Als er an der Sperre vorbeifuhr, rutschte sein Fahrzeug dabei nach rechts in eine daneben befindliche Wiese und fuhr sich dort fest. Der Fahrer versuchte noch sich selbst zu befreien, versenkte jedoch seine Antriebsachse dabei vollständig in der Wiese. Für die nun erforderliche Abschleppung musste ein örtliches Abschleppunternehmen mit schwerem Gerät den Omnibus wieder befreien. Auf dessen Fahrer kommen nun neben einem Verwarnungsgeld und dem Zeitverlust, die Kosten der Abschleppung und der Schadensersatz für die Wiese zu.“