Auf einer Staatsstraße streiften sich zwei Außenspiegel. Einer der Beteiligten meldete sich verspätet bei der Polizei.
(ir) Ein 49-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis München war am Mittwochabend auf der Staatsstraße 2084 von Scheyern kommend in Richtung Ilmmünster unterwegs. Bei der Gemeindegrenze kamen dem Fahrer gegen 17:30 Uhr bei Dunkelheit drei Fahrzeuge entgegen. Nachdem er einen Knall hörte, sah er, wie der Seitenspiegel der Fahrerseite nur noch am Fahrzeug hing.
Aufgrund der Örtlichkeit konnte der 49-Jährige nach eigenen Angaben nicht sofort anhalten. Er wendete aber und fuhr zweimal an der Unfallstelle vorbei. Dort traf er allerdings keinen anderen Unfallbeteiligten an. Der Autofahrer setzte daraufhin seine Fahrt fort und zeigte den Vorfall unmittelbar bei seiner Heimatpolizeidienststelle an, die dann die Anzeige an die Polizeiinspektion Pfaffenhofen weitermeldete. Am heutigen Donnerstag kam ein 82-jähriger Mann zur Polizei und zeigte ebenfalls eine Unfallflucht an.
Auch bei ihm war der Seitenspiegel beschädigt. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei ihm um den bereits gesuchten Unfallfahrer. Wegen der verspäteten Meldung wird nun wegen Verdacht des Unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. Die Polizei weist nochmals darauf hin, dass bei Unfällen grundsätzlich sofort der Austausch von Personalien mit dem Unfallgegner erfolgen soll. Steht dieser nicht zur Verfügung und ist ein möglicher Fremdschaden entstanden, so muss man an der Unfallstelle eine angemessene Zeit warten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit den Unfall unmittelbar bei einer nahe gelegenen Polizeidienststelle anzuzeigen. Verspätete Meldungen in einem Zeitraum von 24 Stunden können sich strafmildernd auswirken.
