Für einen angeblichen Bargeldgewinn musste ein Rentner erst mal kräftig im Vorkasse treten.
(ir) Ein 69-jähriger Mann aus Weichering erhielt Anfang April einen Brief aus der Schweiz. Darin wurde ihm mitgeteilt, dass er bei einem Preisausschreiben gewonnen habe. Der Mann sollte dann zwischen einem hochwertigen Auto oder 75.000 Euro Bargeld wählen. Der 69-Jährige entschied sich für das Bargeld und schickte das Antwortschreiben zurück. Ende April erhielt er dann einen Anruf, bei dem ihm eine Telefonnummer mitgeteilt wurde. Als er dort anrief, wurde er aufgefordert Gebühren per Übermittlung von Cash-Codes zu bezahlen. Dieser Aufforderung kam der Weicheringer nach und übermittelte Cash-Codes im Wert von mehreren hundert Euro.
Der angebliche Gewinner erhielt dann einen weiteren Anruf und wurde aufgefordert, die Vorsteuer für den Gewinn auf ein Auslandskonto zu überweisen. Da der Weicheringer immer noch an den Geldgewinn glaubte, kam er auch dieser Aufforderung nach und führte eine Überweisung in Höhe von mehreren tausend Euro durch. Doch auf seinen Bargeldgewinn wartet er immer noch.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor falschen Gewinnversprechen. Bei keinem seriösen Gewinnspiel ist eine Vorleistung nötig, um einen Gewinn einzulösen.
