Polizeiliche Ermittlungen bringen Licht ins Dunkel


 
Bei den Verletzten im Skulpturenpark handelt es sich um eine milieubezogene Beziehungstat, bei der sich Opfer und Täter kannten.

(ir) Am Montagabend dieser Woche wurden im Skulpturenpark an der Ingolstädter Tränktorstaße eine verletzte Frau aufgefunden. Die Polizei entdeckte dort kurz darauf auch noch einen bewusstlosen Mann mit einer Kopfplatzwunde. Die Verletzten wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht. Im Rahmen der polizeilichen Fahndung wurden im Klenzepark dann zwei Männer festgenommen, aber nach der Vernehmung wieder entlassen.

Siehe Erstmeldung: Zwei Schwerverletzte beim Skulpturenpark



Nach bisherigen polizeilichen Ermittlungen sowie der Auswertung von Videoaufzeichnungen, handelte es sich nicht um einen willkürlichen Angriff, sondern um eine milieubezogene Beziehungstat, bei der sich Täter und Opfer kannten.

Die später verletzte Frau konsumierte im Vorfeld mit mehreren Schwarzafrikanern auf dem Ingolstädter Viktualienmarkt nicht unerheblich Alkohol. Zwei Somalier buhlten dabei offensichtlich um die Aufmerksamkeit der Ingolstädterin. In der Folge war es untereinander zu einer Auseinandersetzung im nahegelegenen Skulpturenpark gekommen. Eine gerichtsmedizinische Begutachtung führte zu dem Schluss, dass die Verletzungen ohne Verwendung von Waffen oder sonstigen gefährlichen Gegenständen verursacht wurden. Der genaue Ablauf der Auseinandersetzung ist noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Aktuell ermittelt die Polizei wegen einfacher Körperverletzung.



Die 36-Jährige hatte, wie bereits berichtet, einen Nasenbeinbruch erlitten. „Aufgrund der Alkoholisierung und des Verletzungsbildes kann auch ein Sturzgeschehen ohne Fremdbeteiligung nicht ausgeschlossen werden“, so ein Sprecher der Ingolstädter Polizei. Und er fügte hinzu: „Der bewusstlos aufgefundene Somalier ist derweil auf dem Weg der Besserung. Er wird das Krankenhaus in Kürze verlassen können. Bleibende Schäden sind nicht zu befürchten.“