Lkw-Fahrer pennt auf Autobahn ein


 
Vermutlich Übermüdung war die Ursache für einen schweren Verkehrsunfall auf der A9 zwischen der Rastanlage Köschinger Forst und Denkendorf. 

(ir) Ein 43-jähriger Pole war am Montagnachmittag gegen 16:30 Uhr mit seinem Sattelzug auf der rechten Spur der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. Ohne ersichtlichen Grund geriet er dann auf Höhe Stammham bis auf die linke Spur und prallte dort in den Ford eines 26-jährigen Mannes aus dem Landkreis Forchheim. Danach kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und in der angrenzenden Böschung kippte der Lastwagen um.



Der Lkw-Fahrer musste von der Feuerwehr aus seinem Führerhaus befreit werden. Mit leichten Verletzungen wurde er vom Rettungsdienst in eine Klinik verbracht. Der Unfallfahrer räumte gegenüber den Polizeibeamten ein, möglicherweise hinterm Steuer eingeschlafen zu sein. Der 26-jährige Ford-Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt. Im Auflieger des Sattelschleppers befanden sich 21 Tonnen Nudeln. Erst nachdem die Teigwaren in Container umgeladen worden waren, konnte der Sattelzug geborgen und abgeschleppt werden. Für die Dauer der Bergung, die gegen 0:30 Uhr abgeschlossen war, musste der rechte Fahrstreifen gesperrt werden.



„„Es liefen auch zirka 200 Liter Diesel ins Erdreich. „Ob ein Erdaushub erforderlich ist, entscheidet das Wasserwirtschaftsamt“, teilte ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei mit. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Hepberg und Stammham waren mit 33 Einsatzkräften vor an der Unfallstelle. Der Gesamtschaden wurde von der Polizei auf rund 100.000 Euro geschätzt. „Gegen den Polen wird ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet“, so der Verkehrspolizeisprecher abschließend.