Hilfeleistung auf der Autobahn hatte massive Folgen


  
Weil er einem Verunfallten helfen wollte, setzte ein Wohnmobilfahrer am Standstreifen zur Unfallstelle zurück. Doch dann stieß er gegen das unbeleuchtete Auto.

(ir) In der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 2:25 Uhr geriet ein 49-jähriger 5er BMW-Fahrer aus München auf der A9 zwischen der Rastanlage Köschinger Forst und der Ausfahrt Denkendorf in Fahrtrichtung Nürnberg wegen Aquaplaning ins Schleudern. Daraufhin stieß er in die Mittelleitplanke. Danach schleuderte der BMW nach rechts weg, wo er mit seiner total beschädigten Front am Standstreifen zum Stehen kam. Am BMW entstand laut Polizei wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von gut 5.000 Euro. Der Schaden an der Leitplanke wurde auf über 500 Euro geschätzt.



Gegen 2:35 Uhr fuhr dann an der immer noch ungesicherten Unfallstelle ein 41-jähriger Bankangestellter aus Bonn mit seinem Wohnmobil vorbei. Als er den im Frontbereich total beschädigten, unbeleuchteten und nicht abgesicherten Pkw erblickte, entschloss er sich spontan, die Unfallstelle abzusichern und Erste Hilfe zu leisten. Daher er kurz darauf auf dem Standstreifen stehen und setzte mit seinem Wohnmobil zurück.



Da an der Front des Unfall-BMWs jegliche Beleuchtung ausgefallen war, erkannte der Wohnmobilfahrer ihn in der Dunkelheit nicht mehr. Letztlich stieß er dann beim Rückwärtsfahren gegen den ohnehin schon totalbeschädigten Pkw. Der nicht mehr fahrbereite BMW musste abgeschleppt werden. Der Schaden am Wohnmobil wurde von der Polizei auf mehrere Tausend Euro geschätzt. „Verletzt wurde bei beiden Unfällen keiner der Beteiligten“, so ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei.