Gaimersheim: 12 Wildbiesler erhalten Anzeige



Im Laufe des Gaimersheimer Faschingstreibens ereigneten sich einige Körperverletzungsdelikte, bei denen mehrere Personen leicht verletzt wurden.

(ir) Am Sonntag zwischen 15:00 Uhr und 23:00 Uhr zählte die Ingolstädter Polizei insgesamt neun körperliche Auseinandersetzungen rund um die Gaimersheimer Faschingsveranstaltung. In drei Fällen wurde den Geschädigten jeweils mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Zwei weitere Auseinandersetzungen endeten mit einem Faustschlag in die Magengegend oder einem Kopfstoß. Zudem versprühte ein bislang unbekannter Mann im Laufe des Sonntagabends Pfefferspray an einer Bushaltestelle, wobei drei Menschen leichte Atemwegsbeschwerden erlitten.



In sieben der genannten Fälle traf die Polizei die Täter noch vor Ort an oder ermittelten sie zeitnah. Ein 29-jähriger Mann musste in Polizeigewahrsam genommen werden, weil er sich zunächst dem Sicherheitspersonal und danach der Polizei gegenüber äußerst aggressiv verhielt und einem Platzverweis nicht nachgekommen war.



Die Polizei stellte zudem die Personalien von zwölf Personen fest, weil sie in der Öffentlichkeit außerhalb von Toilettenanlagen ihre Notdurft zu verrichteten. Sie erwartet nun eine Bußgeldanzeige. „Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Aggressionsdelikte zwar leicht an, jedoch kam es in diesem Jahr zu keinen Angriffen mit Glasflaschen“, so ein Sprecher der Ingolstädter Polizei, der insgesamt eine positive Bilanz zog. Die vom Markt Gaimersheim erlassene Allgemeinverfügung, kombiniert mit dem Einsatz eines Sicherheitsdienstes und die Präsenz der Polizei führten dazu, dass es zu keinen schwerwiegenden Körperverletzungen kam.