Faschingstreiben-Schlägereien vollständig aufgeklärt


 
Aufwendige Ermittlungsarbeit der Polizei führte zu den Schlägern von Gaimersheim.

(ir) Wie bereits berichtet wurde, ereignete sich am diesjährigen Faschingssonntag im Rahmen des Gaimersheimer Faschingstreibens mehrere Schlägereien, bei denen zwei Menschen schwer verletzt wurden. Die aufwendigen Ermittlungen der Polizei sind nun abgeschlossen und sämtliche Täter wurden identifiziert. Sie gehören einer Gruppe Jugendlicher an, die in letzter Zeit in Gaimersheim verstärkt negativ in Erscheinung getreten ist.

Siehe auch: Schwerverletzter (19) nach Angriff in Gaimersheim



Am Faschingssonntag gegen 20:25 Uhr es im Bereich der Gaimersheimer Wintergasse zur ersten Auseinandersetzung gekommen. Zunächst hatte ein 16-jähriger Syrer einem 19-jährigen Heranwachsenden aus Stammham mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Anschließend hatte ein 18-jähriger Ingolstädter, ein Bekannter des Schlägers, dem Opfer eine Flasche ins Gesicht geschlagen. „Der Schlag mit der Flasche wird als schwere Körperverletzung geahndet, da bei dem Opfer mit bleibenden Schäden in Form von Narben im Bereich des Gesichtes zu rechnen ist“, so ein Sprecher der Gaimersheimer Polizei.



Eine gute halbe Stunde später hatte dann ein 16-jähriger Eitensheimer aus einer Gruppe von fünf Jugendlichen heraus bei einer anderen Auseinandersetzung mit einer Flasche in Richtung eines 21-jährigen Ingolstädters geschlagen. Der auf sein Gesicht gerichtete Schlag wurde jedoch von einem Zeugen abgewehrt und der Angegriffene zunächst vor Verletzungen bewahrt. Diesbezüglich wurde ein Verfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Doch damit war die Sache aber noch nicht ausgestanden. Denn gegen 21:30 Uhr hatte ein weiterer 16-jähriger Eitensheimer aus der Gruppe dem Ingolstädter eine Flasche ins Gesicht geschlagen. Der zuvor erwähnte 16-Jährige schlug dem Opfer schließlich noch mit der Faust ins Gesicht. Der Ingolstädter hatte sich bei den Schlägen klaffende Wunden an Augen, Nase und Haaransatz zugezogen, die im Krankenhaus genäht werden mussten. Die beiden Eitensheimer müssen sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung sowie versuchter gefährlicher Körperverletzung verantworten.