Ermittlungen erfolgreich: Ein bizarrer Unfallverursacher

(ir) Die Polizei hat den Unfallverursacher von vergangener Nacht aufgegriffen. Er gab zu, mehrere Joints geraucht zu haben.

Der Fahrer eines Mercedes fuhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 4:00 Uhr auf der Gaimersheimer Martin-Luther-Straße, geriet aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf vereister Fahrbahn ins Schleudern und prallte gegen einen am Fahrbahnrand geparkten Audi Q5.

Der Fahrer stieg zunächst aus und wandte sich an den Besitzer des Audis, einen 56-Jährigen aus Ingolstadt. Er notierte auf einen Zettel sein Kennzeichen und seine Personalien und händigte ihn an den Audifahrer aus.
Der Mercedesfahrer äußerte, dass er einige Bier getrunken habe und er nun nach Hause müsse.
Ohne weitere Absprache entfernte er sich dann mit seinem Auto in unbekannte Richtung und war beim Eintreffen der Polizei nicht mehr vor Ort.

Die Fahndung sowie Überprüfungen der Halteradresse und weiterer Anlaufadressen verliefen bislang negativ. An dem Audi entstand ein Schaden von rund 10.000 Euro.

Die Ermittlungen dauern an. Vermutlich dürfte es sich beim verantwortlichen Fahrer um den Halter des Mercedes handeln.

NACHTRAG:

Die weiteren Ermittlungen waren erfolgreich. Der Unfallfahrer konnte am Sonntag gegen 10:00 Uhr bei einem Freund in dessen Wohnung in Gaimersheim angetroffen werden. Es handelte sich um den Halter des Mercedes, einen 21-Jährigen aus Ingolstadt.
Eine geringfügige Alkoholisierung konnte nach festgestellt werden. Weiter räumte er ein, am Tag zuvor zwei Joints und heute auch noch einen geraucht zu haben.

Zwei Blutentnahmen wurden angeordnet. Sein Pkw war in der Garage versteckt. Der Mercedes wies einen erheblichen Frontschaden auf, die Vorderachse war gebrochen. Der Schaden beläuft sich auf rund 5.000 Euro. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
Die von ihm auf seinen Zettel notierte Adresse war nicht mehr aktuell.