Bei der Aufklärung der seit Ende Mai andauernden Einbruchserie im Raum Eichstätt ist der Polizei ein Ermittlungserfolg gelungen. Ein Tatverdächtiger sitzt bereits in U-Haft.
(ir) Seit Ende Mai wurden bei der Eichstätter Polizei insgesamt zwölf Einbrüche in Vereinsheime, Schulen, Kindergärten und Werkstätten gemeldet. Die Täter waren bei ihren Einbrüchen in den meisten Fällen auf Bargeld aus. Der dabei angerichtete Sachschaden war jedoch um ein Vielfaches höher. Im Rahmen der Ermittlungen kamen die Beamten einem 28-jährigen Mann aus dem Landkreis Eichstätt auf die Spur. Am Dienstagnachmittag wurde er dann vorläufig festgenommen, weil er zum wiederholten Male ohne Fahrerlaubnis unterwegs war und im Rahmen einer Polizeikontrolle gestoppt wurde.
In seinem Fahrzeug stießen die Beamten dann auf Gegenstände, die im Zusammenhang mit den Einbrüchen stehen. Der 28-Jährige wurde auf Antrag der Ingolstädter Staatsanwaltschaft am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt, der dann Haftbefehl erließ. Seitdem befindet sich der 28-Jährige in Untersuchungshaft. Bei seiner Vernehmung räumte der mutmaßliche Täter einen Großteil der Einbrüche ein und benannte dabei auch zwei Mittäter. Dabei handelt es sich um zwei 21 und 22 Jahre alte Männer aus dem Landkreis Eichstätt. Über die Ingolstädter Staatsanwaltschaft wurde ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der drei Männer erwirkt. Bei der am heutigen Freitag durchgeführten Durchsuchung konnten die Polizeibeamten dann Teile der bei den Einbrüchen gestohlenen Gegenstände auffinden. „Näheres hierzu kann aus ermittlungstaktischen Gründen momentan nicht angegeben werden“, teilte ein Sprecher der Eichstätter Polizei mit.
Die beiden Mittäter wurden nach Feststellung ihrer Personalien und Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt. Bei den Einbrüchen wurden insgesamt knapp 2.000 Euro Bargeld und drei Luftgewehre im Wert von 3.000 Euro gestohlen. Der dabei angerichtete Sachschaden beläuft sich auf rund 28.000 Euro. Die Polizei prüft jetzt, ob die drei Männer noch für weitere Einbrüche in Frage kommen. „Die Ermittlungen hierzu dauern an“, so der Polizeisprecher abschließend.
