Polizei ermittelt Graffitischmierer


 
Ihm werden 49 Fälle von Sachbeschädigung und ein Sachschaden in Höhe von 17.000 Euro vorgeworfen. Es wurde bei ihm auch Rauschgift gefunden.

(ir) Nach monatelangen Ermittlungen gelang es der Polizei eine größere Serie von Sachbeschädigungen durch Graffiti aufzuklären. Polizisten aus München und Eichstätt konnten einen 22-jährigen Studenten aus München ermitteln. Er steht in dringendem Verdacht, 49 Sachbeschädigungen in München und Eichstätt mit einem Sachschaden in fünfstelliger Höhe begangen zu haben.

Im Oktober 2015 begann in Eichstätt eine Serie von Graffitischmierereien, bei der Hauswände im gesamten Stadtgebiet beschmiert wurden. Diese Serie setzte sich zu Jahresbeginn 2016 fort. Im Stadtgebiet Eichstätt wurden 37 Fälle bekannt. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen wurde der 22-jährige Student im Januar 2016 von einer Streife der Eichstätter Polizei in der dortigen Innenstadt kontrolliert. Dabei hat der 22-Jährige entsprechende Gerätschaften mitgeführt, die ihn näher in den Fokus der Ermittler rücken ließen. In Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium München wurden weitere Ermittlungen gegen den 22-Jährigen geführt, die den Tatverdacht gegen den 22-Jährigen erhärteten. Auch in München wurden gleichartige Sachbeschädigungen begangen, die mit den Eichstätter Fällen identisch waren.



Von der Staatsanwaltschaft München wurde ein Durchsuchungsbeschluss beim Amtsgericht München beantragt, der im Juli 2016 vollzogen wurde. Dabei wurden die Hauptwohnung in München und ein Nebenwohnsitz in Eichstätt durchsucht. In beiden Wohnungen wurden Beweismittel sichergestellt, die anschließend über mehrere Monate hinweg ausgewertet wurden. Zudem fanden die Beamten in den Wohnungen in München und Eichstätt Betäubungsmittel. In Eichstätt wurde darüber hinaus eine Aufzuchtanlage für Marihuana sichergestellt. Der 22-Jährige selbst macht keine Angaben zu den Vorwürfen.

Derzeit werden dem Studenten 12 Fälle in München und 37 Fälle in Eichstätt angelastet. Der von ihm angerichtete Sachschaden beläuft sich auf rund 17.000 Euro. Er muss sich nun wegen Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.