Nach Flucht in Psychiatrie eingewiesen


 
Eine Frau äußert gegenüber einem Krankenhausarzt Suizidabsichten. Der Arzt wollte sie einweisen, doch die Patientin flüchtete, bis sie von der Polizei gestellt wurde.

(ir) In der Nacht von Freitag auf Samstag gegen Mitternacht brachte ein 39-jähriger Mann aus dem Landkreis Eichstätt seine 59-jährige Bekannte zur Behandlung in die Eichstätter Klinik. Dort diagnostizierte der diensthabende Arzt bei der Frau eine psychische Erkrankung. Weil die 59-Jährige gegenüber dem Arzt auch Suizidgedanken äußerte, befürwortete der Arzt eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik.



Dazu verständigte er die Eichstätter Polizei. Doch noch bevor die Polizeistreife am Krankenhaus eintraf, flüchtete die 59-Jährige aus dem Klinik. „Nach einer kurzen Fahndung mit mehreren Streifenfahrzeugen konnte sie schließlich gegen 2:15 Uhr in der Schottenau aufgegriffen werden“, teilte ein Sprecher der Eichstätter Polizei mit. Und er fügte hinzu: „Anschließend wurde sie mit dem Rettungswagen in die psychiatrische Abteilung des Klinikum Ingolstadt verbracht.“



Üblicherweise berichtet INGOLSTADT-REPORTER nicht über Selbsttötungen beziehungswiese Selbsttötungsversuche und -absichten, außer die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst das Gefühl haben, dass Sie sich in einer Krisensituation befinden und Hilfe benötigen, rufen Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer (08 00) 1 11 01 11 beziehungsweise (08 00) 1 11 02 22 an. Dort erhalten Sie Hilfe von ausgebildeten Beratern, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.