Mit einer Anzeige und der daraus resultieren Geldbuße muss jetzt ein Partyveranstalter rechnen.
(ir) Am Samstagabend gegen 23:45 Uhr beschwerten sich Anwohner in Neuenhinzenhausen über eine extrem laute Party. Routinemäßig ermahnte dann eine angerückte Polizeistreife den Partyveranstalter zur Ruhe, die dieser, wenn auch widerwillig, zubilligte. „Unter normalen Umständen keine Zeile in einem Pressebericht wert, da ein solcher Einsatz ohne Konsequenz für die Beteiligten bleibt“, teilte ein Sprecher der Beilngrieser Polizei mit. Und er fügte hinzu: „Nicht im vorliegenden Fall.“
Statt die polizeiliche Mahnung zu beherzigen, machten die der rechten Szene zuzuordnenden Personen in der Nachbarin die vermeintliche Beschwerdeführerin aus und fingen an, noch lauter als zuvor gegen diese vorzugehen. Mit ihren Füßen traten die Partyleute gegen die Haustür der Frau und mit drohenden Ausrufen machten sie ihrer Wut Luft. „Als dann noch begonnen wurde, im Garten ein leiterähnliches Gebilde zusammenzuzimmern, um das Fenster der Nachbarin erreichen zu können, rückte die Polizei mit mehreren Streifen und einem Diensthund an, um die Sicherheit der Nachbarin zu gewährleisten sowie die Nachtruhe herzustellen“, so der Polizeisprecher weiter. „Aufgrund der offensichtlichen Uneinsichtigkeit des Partyveranstalters droht diesem nun eine erhebliche Geldbuße“, so der Polizeisprecher abschließend.
