Hund fällt ins Wasser: Betrunkene verursachen Bootsunfall



Nach einem Bootsunfall auf dem Main-Donau-Kanal erhalten alle drei Bootsinsassen eine Anzeige wegen Verstöße gegen die Corona-Beschränkungen.

(ir) Ein 55-jähriger Sportbootfahrer war am Samstagabend gegen 19:00 Uhr mit seinem acht Meter langem Kajütboot auf dem Main-Donau-Kanal Höhe im Stadtbereich Kelheim auf einer Ausflugsfahrt. An Bord befanden sich neben dem Schiffsführer und seinem Hund noch weitere zwei Personen.



„Im Bereich ‚Pflegerspitz‘ prallte das Sportboot heftig gegen das Steinufer und beschädigte sich dabei den Rumpf sowie den Antrieb und den Propeller“, so ein Sprecher der Beilngrieser Polizei. Und er fügte hinzu: „Das Fahrzeug schlug Leck. Dabei drang Wasser ins Bootsinnere und es drohte zu sinken.“



Bei dem Anprall fiel ein Mitfahrer außenbords, konnte sich aber an Land retten. Der zweite Mitfahrer verletzte sich leicht durch den Anprall. Alle Bootsinsassen wurden vom Rettungsdienst zur Untersuchung in die Kelheimer Goldbergklinik verbracht.



Der alarmierten Freiwilligen Feuerwehr aus Kelheim gelang es, das Kajütboot zu sichern und in die Marina Saal zu schleppen. Die Ursache der Uferanfahrung ist laut Polizei noch nicht genau bekannt. Alle Insassen waren alkoholisiert und beim Bootsführer wurde eine Blutentnahme durchgeführt.



„Der Schaden am Boot dürfte zirka 25.000 Euro betragen“, so der Polizeisprecher weiter. Und er ergänzte: „Nebenbei sei erwähnt, dass auch der Hund in den Kanal fiel, jedoch unverletzt gerettet wurde.“ Die Wasserschutzpolizei Beilngries ermittelt wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs und schifffahrtsrechtlicher Verstöße. Weiterhin erhalten alle drei Bootsinsassen eine Anzeige wegen Verstöße gegen die Corona-Beschränkungen.