Neuburg
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(ir) Fünf Jahre Harl.e.kin Frühchennachsorge in Neuburg und
Ingolstadt.
Mit wachem Blick und voller Vertrauen, blinzelt die
kleine Luisa (Name v. d. Redaktion geändert) in die Welt - und das, obwohl sie
mit einem Geburtsgewicht von 1.300 Gramm neun Wochen zu früh geboren und
anschließend intensivmedizinisch in den Kliniken St. Elisabeth, Klinik für
Kinder und Jugendliche Neuburg versorgt wurde.
Die viel zu frühe Geburt
war auch für die Eltern von Luisa ein Schock. Das Leben des eigenen Kindes hängt
von medizinischen Geräten und Medikamenten ab. Monitore überwachen die
Vitalfunktionen der kleinen Patientin, die bei ihrer Geburt keine 37 Zentimeter
misst. Über eine Sonde in der Nase erhält sie die kostbare Muttermilch.
Wie Luisa ergeht es in Deutschland jährlich 60.000 Kindern. Aktuell ist jedes
10. Neugeborene in Deutschland ein Frühchen. Damit sind Frühgeborene die größte
Kinderpatientengruppe Deutschlands. Zwar haben sich die Überlebenschancen dieser
Kinder in den letzten 10 Jahren deutlich verbessert, doch längst nicht alle
überstehen den Start ins Leben so problemlos wie Luisa. Vor allem
hoch-risikogeborenen Kinder, also Kinder, die mehr als 10 Wochen zu früh und mit
einem Geburtsgewicht von weniger als 1.250 Gramm das Licht der Welt erblicken,
haben häufig hohen medizinischen Bedarf. Für die Eltern bedeutet die zu frühe
Geburt einen wochen-, wenn nicht monatelangen Aufenthalt auf der Intensivstation
der Kinderklinik. Eine emotional sehr belastende Zeit, die geprägt ist von der
Sorge um das Überleben und die Zukunft des Kindes. Entwickelt sich das
Neugeborene gut, steht ungefähr um den errechneten Geburtstermin, die lang
ersehnte Entlassung aus der Kinderklinik an. Die Freude darüber ist in der Regel
groß, doch häufig kommen auch Gefühle wie Angst und Verunsicherung, wie es
zuhause wohl sein wird, mit hinzu. Wird das Kind gut trinken? Wird es
entsprechend zunehmen? Was tun beim ersten Infekt? Wie geht seine Entwicklung
weiter, bedarf es spezieller Förderung? Fragen die sich Eltern von Frühchen
intensiv stellen.
Um die frischgebackene Familie zu stärken und sie in
dieser kritischen Übergangsphase begleiten zu können, entstand im Oktober 2010
am Standort Neuburg-Ingolstadt die Harl.e.kin Nachsorge. Seit dieser Zeit
unterstützte das Kooperationsprojekt der Frühförderung des Heilpädagogischen
Zentrums „Haus Miteinander“ Ingolstadt, des Caritas Zentrums St. Vinzenz
Ingolstadt, der Frühförderung der AWO Neuburg, den Kliniken St. Elisabeth
Neuburg und ELISA rund 300 Kinder und deren Familien in dieser sensiblen und oft
überfordernden Lebenssituation. Die Begleitung durch die Harl.e.kin Nachsorge
beginnt kurz vor der Entlassung des Kindes und endet, wenn die Eltern bzw. die
Familie sich kompetent und sicher in der Versorgung des früh- oder
risikogeborenen Kindes fühlen. Der erste Kontakt erfolgt in der Regel durch eine
Mitarbeiterin der Frühförderung und einer, den Eltern meist vertrauten,
Intensivkinderkrankenschwester auf der Intensivstation und führt über dieses
Gespräch zur Vereinbarung des ersten Hausbesuchs. „Die doppelte Fachkompetenz
des Personals, welche sowohl medizinisches als auch pädagogisches Fachwissen für
die Eltern abrufbar macht, ist das Alleinstellungsmerkmal und die größte Chance
von Harl.e.kin“. So die Standortkoordinatorin Dr. Melanie Reinbold. Inhaltlich
zentrale Schwerpunkte der Harl.e.kin Nachsorge sind Anleitung und Beratung in
der Pflege, problematisches Schlaf- und Trinkverhalten des Kindes,
Gewichtszunahme, aber auch Themen der Eltern-Kind Interaktion. Finanziert wird
Harl.e.kin über das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung,
Familien und Frauen, durch Spenden sowie die Eigenleistungen der
Kooperationspartner. Damit kann diese Form der Nachsorge für die betroffenen
Eltern kostenlos angeboten werden.
Spenden unter:
ELISA – Verein zur
Familiennachsorge, „Stichwort Harl.e.kin“, Sparkasse Neuburg-Rain,
BIC:
BYLADEM1NEB, IBAN: DE06 721 52070 00000 21212
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(ir) Zum Stichtag 31. Dezember 2014 lebten insgesamt 93.505 Einwohner
in den 18 Landkreisgemeinden.
Die Zahl der Einwohner im
Landkreis Neuburg-Schrobenhausen steigt weiter an. Wie das Bayerische Landesamt
für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, lebten zum Stichtag 31. Dezember
2014 insgesamt 93.505 Einwohner in den 18 Gemeinden. Im Vergleich zu Mitte 2014
bedeutet das eine Zunahme von 441 Personen oder 0,47 Prozent.
14 der
kreisangehörigen Gemeinden verzeichnen einen Bevölkerungszuwachs. Den größten
Sprung macht Burgheim mit einer Steigerung von 1,20 Prozent (+54 Einwohner),
gefolgt von Oberhausen mit 1,18 Prozent (+32 Einwohner) und Karlskron mit 1,15
Prozent (+55 Einwohner). Die Kommunen Ehekirchen (-0,63 Prozent; -23 Einwohner),
Brunnen (-0,54 Prozent; -9 Einwohner), Langenmosen (-0,38 Prozent; -6 Einwohner)
und Rohrenfels (-0,07 Prozent; -1 Einwohner) haben laut Statistik minimal
weniger Gemeindebürger. Die meisten Einwohner zählt nach wie vor Neuburg a. d.
Donau (28.910), gefolgt von der Stadt Schrobenhausen (16.404) und der Gemeinde
Karlshuld (5.422).
Die beiden kleinsten Gemeinden im Landkreis sind Berg
im Gau (1.277 Einwohner) und Rohrenfels (1.502 Einwohner).
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WenDo-Kurs für Mädchen von 12 bis 14 Jahren zeigt, wie man sich
wehren kann.
(ir) Unter der Leitung des Fachbereichs „Hilfe
gegen sexuelle Gewalt“ bietet die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche,
Eltern und Familien einen Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurs für
Mädchen im Alter von zwölf bis 14 Jahren an. Beim WenDo lernen die
Teilnehmerinnen durch Rollenspiele, Wahrnehmungsübungen und Gespräche, wie sie
sich schützen können, wenn andere sie bedrohen oder ärgern.
Wer kennt die Situation nicht: Man wird beleidigt
oder belästigt, doch anstatt sich zu behaupten, verschlägt es einem die Sprache.
Der WenDo-Kurs zeigt, wie man sich dagegen wehren kann und bietet Gelegenheit,
sich mit Gleichaltrigen auszutauschen. Hier haben die Ängste, Träume und
ungeahnten Kräfte der Mädchen Platz. In Spielen und beim Toben geht es darum,
die eigenen Gefühle zu erfahren und zu benennen. Zudem lernen die Mädchen Tricks
und Techniken der Selbstbehauptung und der Selbstverteidigung kennen.
Der
Kurs findet an sechs Terminen immer Mittwochnachmittag von 14:45 Uhr bis 16:30
Uhr in der Turnhalle des AWO Sozialzentrums in Neuburg statt.
Auftakt ist am
14. Oktober. Es fallen keine Kursgebühren an.
Anmeldung und weitere
Informationen unter der Telefonnummer (0 84 31) 10 20 oder per Email an
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Kriegsgräberfürsorge sammelt in Neuburg.
(ir) In der Zeit
von Sonntag, 11. Oktober bis Sonntag, 1. November findet die Sammlung zugunsten
des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. statt.
Der Volksbund wurde 1919 durch Heimkehrer, Witwen und Hinterbliebene des
Ersten Weltkrieges ins Leben gerufen. Er ist damit eine der ersten
Bürgerinitiativen in Deutschland. Derzeit pflegt die Organisation in 45 Ländern
auf 832 Kriegsgräberstätten die Gräber von über 2,7 Millionen Toten beider
Weltkriege. 766 Hektar betreute Friedhofsfläche entsprechen der Größe von 1.000
Fußballfeldern.
Seit 1989 wurden rund 828.000 Kriegstote in Osteuropa
aus gefährdeten Grablagen geborgen, viele von ihnen identifiziert, alle jedoch
würdig bestattet, die Angehörigen, wo immer dies möglich war, benachrichtigt.
Parallel hierzu wird die Gräberdatenbank unter www.volksbund.de ständig
erweitert. Aktuell umfasst sie über 4,7 Mio. Verlustmeldungen. Jeder Name steht
für ein Kriegsschicksal und damit auch für ein Familienschicksal. Gerade im
„Gedenkjahr 70 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges“ wird auf die kostenlose
Möglichkeit der Recherche hingewiesen.
„Lernorte der Geschichte“: Seit
1953 arbeitet der Volksbund mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf den
Kriegsgräber- und Gedenkstätten Europas. So werden auch heuer wieder über 14.000
Teilnehmer in rund 70 Workcamps und in den vier Jugendbegegnungs- und
Bildungseinrichtungen (Golm, Lommel, Niederbronn, Ysselstein) betreut.
Der Volksbund muss 70 Prozent der erforderlichen Mittel selbst aufbringen.
Landrat Roland Weigert, Vorsitzender des Volksbund-Kreisverbandes
Neuburg-Schrobenhausen, bittet daher um freundliche Aufnahme der ehrenamtlichen
Sammler und um eine großzügige Spende, damit der Verband seinen humanitären
Auftrag weiterhin erfolgreich fortführen kann. Am verkaufsoffenen Sonntag, 11.
Oktober wird er gemeinsam mit den Landkreisbürgermeistern selbst mit der
Sammelbox werben.