Beste Versorgung in kritischen Zuständen

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Modernste intensivmedizinische Versorgung auf 4.000 Quadratmetern: Neuer Intensivbereich des Klinikums Ingolstadt eingeweiht.

(ir) Ein neuer Meilenstein in der Generalsanierung des Klinikums Ingolstadt ist erreicht: Am Mittwoch, 24. April 2024, wurde der neue Intensivbereich, Abschnitt I, feierlich eingeweiht. Auf 4.000 Quadratmetern ist hier eine der modernsten Intensiveinheiten Bayerns entstanden.



„Nach über zweieinhalb Jahren Bauzeit und einer langen Planungs- und Vorbereitungsphase freuen wir uns, schwerstkranke Patientinnen und Patienten künftig in einem neuen, hochmodernen Intensivbereich behandeln zu können“, sagt Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie, Ärztlicher Direktor.



Auf der Ebene 04 West sind im Rahmen des ersten Bauabschnittes insgesamt 34 High Care Betten sowie neue Räume für die Herzkatheter-Labore entstanden. Die neue Einheit ist nicht nur technisch auf dem neuesten Stand, sondern überzeugt auch optisch: Helle, großzügige Räume mit Tageslicht, freundliche Farben und eine Beleuchtung, die sich an den Tag-Nacht-Rhythmus anpassen lässt, machen den Aufenthalt nicht nur für die Patientinnen und Patienten angenehmer, sondern schaffen auch für die Mitarbeitenden eine angenehme Arbeitsatmosphäre.



„Ich freue mich und bin stolz, dass wir hier in Ingolstadt so ein hervorragendes Angebot zur Behandlung schwerstkranker Menschen haben“, sagt Dr. Christian Scharpf, Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt. „Der neue Intensivstationsbereich stellt eine wichtige Säule in der optimalen Versorgung der Menschen in der Region 10 dar.“



Auch die technische Ausstattung überzeugt: Medienbrücken an der Decke ermöglichen einen 360-Grad-Zugang zu den Patientenplätzen. Für die Lagerung von Menschen mit hohem Gewicht stehen vier Räume mit eingebautem Deckenlifter zur Verfügung – eine enorme Arbeitserleichterung für die Mitarbeitenden. Die Zimmer, die für Intermediate-Care- und Stroke-Unit-Patienten vorgesehen sind, sind mit Nasszellen ausgestattet, was den Komfort beziehungsweise die Pflegemöglichkeiten für diese, zum Teil mobilen, Patienten erhöht. Dokumentiert wird ausschließlich digital am Patientenbett über ein Patientendatenmanagementsystem mit EDV-Terminals und Scaninstrumenten, um die Wege für die Mitarbeitenden so kurz wie möglich zu halten. Eine wesentliche Verbesserung konnte auch im Infektionsschutz durch die Errichtung von elf 1-Bett Zimmern mit eigener Schleuse inklusive Steckbeckenspüle erzielt werden. Ein liebevoll gestalteter Abschiedsraum bietet Angehörigen die Möglichkeit, sich in Ruhe und abseits des normalen Betriebs von verstorbenen Familienmitgliedern zu verabschieden.



Neben dem knapp drei Jahre alten, bereits bestehenden Herzkatheterlabor, das in wenigen Wochen vom bisherigen in den neuen Intensivbereich umziehen wird, ist Ende März 2024 bereits eine weitere, hochmoderne Röntgenanlage für Herzkatheteruntersuchungen geliefert und installiert worden. „Dort werden Patienteninnen und Patienten mit Herzrhythmusstörungen, koronarer Herzkrankheit und strukturellen Herzerkrankungen untersucht und behandelt“, sagt Priv.-Doz. Dr. Blerim Luani, Direktor der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin. Damit stehen im neuen Intensivbereich zwei hochmoderne und flexibel einsetzbare Herzkatheterlabors zur Verfügung, um im Notfall auch zwei Herzinfarkt-Patienten gleichzeitig behandeln zu können. Während Priv.-Doz. Dr. Luani für die internistischen Bereiche der Intensivstation verantwortlich ist, wird Prof. Dr. Martina Nowak-Machen, Direktorin der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Palliativ- und Schmerzmedizin, die anästhesiologischen Bereiche leiten.



„Doch die modernsten Geräte und die neueste Technik sind nichts ohne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die tagtäglich damit arbeiten“, betont Jochen Bocklet, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur, Personal und Berufsbildungszentrum Gesundheit. „Im Rahmen der Intensivmedizinischen Patientenversorgung ist ein hochqualifiziertes interprofessionelles Team von Ärztinnen und Ärzten, Pflegenden und Therapeutinnen und Therapeuten tätig.“ So seien allein in der Intensivpflege über 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sowie weitere Mitarbeitende für Herzkatheter- und elektrophysiologische Untersuchungen.



Bei der feierlichen Einweihung fand außerdem eine evangelische und katholische sowie muslimische Segnung der Räumlichkeiten des neuen Intensivstationsbereichs statt. Am Tag nach der offiziellen Einweihung haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums die Möglichkeit, den neuen Intensivbereich beim Tag der offenen Tür zu besichtigen.



Der Umzug in den neuen Intensivbereich ist für Mai 2024 geplant. Der zweite Bauabschnitt startet noch dieses Jahr, nach dessen Abschluss zusätzlich neue Intensiv-, IMC (Intermediate Care)- und Stroke Unit-Einheiten (Intensivüberwachungseinheit für Schlaganfallpatienten) zur Verfügung stehen werden. Bis dato wurden 70 Millionen Euro investiert.









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