Großaufgebot an Einsatzkräften



Ein Zeuge glaubte, dass ein Heißluftballon über einem Waldgebiet abgestürzt sei.

(ir) Am heutigen Donnerstagnachmittag gegen 13:10 Uhr teilte ein besorgter Verkehrsteilnehmer der Integrierten Leitstelle eine Beobachtung mit. Demnach sei ein Heißluftballon in einem Waldstück bei Rettenbach bei Aresing abgestürzt. Mehr konnte der Mann nicht erkennen.



Sofort wurden die umliegenden Feuerwehren, der Rettungsdienst und die Polizei alarmiert. Zwei Rettungshubschrauber, davon einer mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet, wurden ebenfalls zur vermuteten Absturzstelle beordert.

Sehr schnell am Einsatzort angekommen, wurde der Irrtum bemerkt und die teilweise noch anrückenden Einsatzkräfte abbestellt. Es war ein größeres Vlies, ähnlich einer Ackerfolie, das vermutlich vom Wind weggerissen und in das Waldstück getragen wurde. Wie auch auf einem Video zu sehen, das von einer Augenzeugin gemacht wurde, sah dies tatschlich so aus, als sei da ein Heißluftballon unterwegs gewesen.



„Unabhängig davon, dass man aufgrund der geltenden Ausgangsbeschränkung ohnehin auf solche Freizeitaktivitäten verzichten muss, waren viele Einsatzkräfte beruhigt, dass es sich lediglich um eine Ackerfolie handelte und überließen die noch anstehende Bergung dem Grundstückseigentümer“, so ein Sprecher der Schrobenhausener Polizei. Und er fügte hinzu: „Nachdem bei dem Einsatz niemand etwas falsch gemacht hatte, werden die Einsatzkosten auch niemanden in Rechnung gestellt.“