Landwirt vergast Maulwürfe


 
Ein Landwirt leitete die Abgase seines Traktors mit einem Schlauch in Maulwurfshügel ein. 

(ir) Am Samstagvormittag gegen 10:45 Uhr ging bei der Pfaffenhofener Polizei die Meldung über die Vergasung von Maulwürfen auf einem Feld bei Rohrbach ein. Vor Ort stellte die Polizei dann schließlich einen Traktor fest, an dessen Auspuff ein Schlauch befestigt war, der zirka 50 Zentimeter tief in einen Maulwurfshügel führte. Die Einleitstelle der Abgase war zusätzlich mit einer Holzplatte abgedeckt.



Maulwürfe stehen gemäß Bundesnaturschutzgesetz unter Naturschutz beziehungsweise Artenschutz und genießen besonderen Schutzstatus. Das Fangen, Verletzten und Töten von Maulwürfen sowie die Beschädigung oder Zerstörung der Fortpflanzungs- oder Ruhestätten steht unter Strafe. Es droht ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro. Im Falle des vorsätzlichen Tötens von Tieren droht sogar ein Strafverfahren bei der Staatsanwaltschaft. Die polizeilichen Ermittlungen laufen gegen einen ortsansässigen Landwirt.