Von Jäger beobachtet: Wildernder Hund verletzt Reh



Ein Hund jagte mehreren Rehen nach und verletzte eines davon.

(ir) Wie die Polizei mitteilte, beobachtete am Samstagabend gegen 17:45 Uhr ein Jäger in seinem Jagdrevier in Rockolding einen freilaufenden Hund, der mehreren Rehen nachjagte. Schließlich bekam er eines der Rehe zu Fassen. Der Jäger hörte daraufhin zwei Stimmen, die den Hund zurückriefen, doch die Personen wegen eines dazwischen liegen Gestrüpps nicht erkennen.



„Der Hund reagierte und ließ von dem Reh ab“, so ein Sprecher der Geisenfelder Polizei. Und er fügte hinzu: „Allerdings waren die Verletzungen so schwer, dass das Reh von dem Revierjäger erlöst werden musste.“ Der Hund hatte ein schwarz-weißes Fell, möglicherweise handelte es sich hierbei um einen sogenannten „Münsterländer“.



Die Polizeiinspektion Geisenfeld ermittelt wegen eines Verstoßes gegen jagdrechtliche Vorschriften gegen den bislang unbekannten Hundehalter. Wie in diesem Zusammenhang bekannt wurde, kommt es derzeit des Öfteren zu ähnlich gelagerten Fällen, in denen nicht angeleinte Hunde Wildtieren nachstellen.



Wer seinen Hund unbeaufsichtigt in einem Jagdrevier freilaufen lässt, riskiert eine Geldbuße im vierstelligen Bereich. In bestimmten Fällen, beispielsweise im Wiederholungsfalle beziehungsweise bei Vorsatz, steht sogar ein Vergehen der Jagdwilderei im Raum. Hier sieht das Gesetz eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren vor.